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Origen Against Celsus
Chapter IX.
But since he is manifestly guilty of falsehood in the statements which follow, let us examine his assertion when he says, "If all men wished to become Christians, the latter would not desire such a result." Now that the above statement is false is clear from this, that Christians do not neglect, as far as in them lies, to take measures to disseminate their doctrine throughout the whole world. Some of them, accordingly, have made it their business to itinerate not only through cities, but even villages and country houses, 1 that they might make converts to God. And no one would maintain that they did this for the sake of gain, when sometimes they would not accept even necessary sustenance; or if at any time they were pressed by a necessity of this sort, were contented with the mere supply of their wants, although many were willing to share (their abundance) with them, and to bestow help upon them far above their need. At the present day, indeed, when, owing to the multitude of Christian believers, not only rich men, but persons of rank, and delicate and high-born ladies, receive the teachers of Christianity, some perhaps will dare to say that it is for the sake of a little glory 2 that certain individuals assume the office of Christian instructors. It is impossible, however, rationally to entertain such a suspicion with respect to Christianity in its beginnings, when the danger incurred, especially by its teachers, was great; while at the present day the discredit attaching to it among the rest of mankind is greater than any supposed honour enjoyed among those who hold the same belief, especially when such honour is not shared by all. It is false, then, from the very nature of the case, to say that "if all men wished to become Christians, the latter would not desire such a result."
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Gegen Celsus (BKV)
9.
Da aber Celsus im folgenden offenbar lügt, so wollen wir seine eigenen Worte anführen; er sagt: „Wenn alle Menschen Christen werden wollten, so würden diese es wohl nicht mehr wünschen.“ Dass eine solche Behauptung Lüge ist, ergibt sich klar und deutlich aus der Tatsache, dass die Christen, so viel an ihnen liegt, eifrig bemüht sind, ihre Lehre über die ganze Erde zu verbreiten1. Daher machen es sich einige förmlich zu ihrer Lebensaufgabe, nicht nur von Stadt zu Stadt, sondern auch von Dorf zu Dorf und von Gehöft zu Gehöft zu wandern, um auch andere für den Glauben an Gott zu gewinnen. Und man wird nicht sagen können, dass sie dies des Gewinnes wegen täten, da sie bisweilen nicht einmal so viel nehmen wollen, als sie zur Nahrung brauchen; und wenn der Mangel daran sie einmal zwingt, etwas anzunehmen, so begnügen sie sich mit der Befriedigung der dringendsten Bedürfnisse, wenn man sie auch mehr genießen lassen und über ihre Bedürfnisse hinaus versorgen will. Jetzt nun, wo bei der großen Anzahl der Personen, die zum christlichen Glauben übertreten, einige reiche und hochgestellte Männer und zartfühlende und edle Frauen den Glaubensboten gastliche Aufnahme gewähren, wird vielleicht jemand zu behaupten wagen, dass einige aus Verlangen nach eitlem Ruhm die Unterweisung im Christentum besorgten. In den ersten Zeiten freilich, wo gerade den Predigern des Glaubens große Gefahr drohte, konnte man einen solchen Argwohn nicht mit Grund hegen. Und heutzutage ist die Grund hegen. Und heutzutage ist die Geringschätzung, mit welcher ihnen Andersgläubige begegnen, größer als die übliche Ehre, die ihnen die Glaubensgenossen, und nicht einmal alle, erweisen. Daher ist es ohne weiteres eine Lüge, S. 216 dass, „wenn alle Menschen Christen werden wollten, diese es wohl nicht mehr wünschen würden.“
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Vgl. Mt 28,19. ↩