Traduction
Masquer
Origen Against Celsus
Chapter LXIII.
And since Celsus has termed the apostles of Jesus men of infamous notoriety, saying that they were tax-gatherers and sailors of the vilest character, we have to remark, with respect to this charge, that he seems, in order to bring an accusation against Christianity, to believe the Gospel accounts only where he pleases, and to express his disbelief of them, in order that he may not be forced to admit the manifestations of Divinity related in these same books; whereas one who sees the spirit of truth by which the writers are influenced, ought, from their narration of things of inferior importance, to believe also the account of divine things. Now in the general Epistle of Barnabas, from which perhaps Celsus took the statement that the apostles were notoriously wicked men, it is recorded that "Jesus selected His own apostles, as persons who were more guilty of sin than all other evildoers." 1 And in the Gospel according to Luke, Peter says to Jesus, "Depart from me, O Lord, for I am a sinful man." 2 Moreover, Paul, who himself also at a later time became an apostle of Jesus, says in his Epistle to Timothy, "This is a faithful saying, that Jesus Christ came into the world to save sinners, of whom I am the chief." 3 And I do not know how Celsus should have forgotten or not have thought of saying something about Paul, the founder, after Jesus, of the Churches that are in Christ. He saw, probably, that anything he might say about that apostle would require to be explained, in consistency with the fact that, after being a persecutor of the Church of God, and a bitter opponent of believers, who went so far even as to deliver over the disciples of Jesus to death, so great a change afterwards passed over him, that he preached the Gospel of Jesus from Jerusalem round about to Illyricum, and was ambitious to carry the glad tidings where he needed not to build upon another man's foundation, but to places where the Gospel of God in Christ had not been proclaimed at all. What absurdity, therefore, is there, if Jesus, desiring to manifest to the human race the power which He possesses to heal souls, should have selected notorious and wicked men, and should have raised them to such a degree of moral excellence, that they became a pattern of the purest virtue to all who were converted by their instrumentality to the Gospel of Christ?
Traduction
Masquer
Gegen Celsus (BKV)
63.
Celsus sprach auch von „verrufenen Menschen“, indem er die Apostel als „ganz nichtswürdige Zöllner und Schiffer“ bezeichnete. Wir haben darauf zu bemerken: Um gegen die christliche Lehre Beschuldigungen erheben zu können, scheint er der Schrift nur da zu glauben, wo es ihm gefällt, um aber die deutlich gezeigte und in denselben Büchern offenbarte Gottheit nicht annehmen zu müssen, scheint er den Evangelien den Glauben zu versagen. Und doch hätte er die Wahrheitsliebe der Schriftsteller daraus ersehen sollen, dass sie auch die geringeren Dinge aufzeichnen, und hätte ihnen deshalb auch bei den göttlichen Dingen Glauben schenken müssen. Nun steht in dem katholischen Briefe des Barnabas, woher vermutlich Celsus seine Behauptung entnommen hat, die Apostel seien „verrufene und ganz S. 89 nichtswürdige“ Menschen gewesen, folgendes geschrieben: „Jesus erwählte zu seinen Aposteln Leute, die an Gesetzlosigkeit alle ihre Mitmenschen übertrafen“1 Und in dem Evangelium nach Lukas sagt Petrus zu Jesus: „Gehe hinaus von mir, da ich ein sündiger Mensch bin, Herr!“2 Aber auch Paulus, der in späterer Zeit ebenfalls ein Apostel Jesu wurde, sagt im Brief an Timotheus: „Gewiß ist das Wort, dass Jesus Christus gekommen ist in die Welt, Sünder zu retten, von denen ich der erste bin.“3 Ich weiß nun nicht, wie Celsus es vergessen oder übersehen hat, etwas von Paulus zu erwähnen, der nach Jesus die Gemeinden in Christus begründet hat. Er sah vielleicht, dass, wenn er von Paulus reden würde, eine Erklärung nötig wäre, wie dieser zwar früher die Kirche Gottes verfolgte und die Gläubigen heftig bekämpfte, so dass er die Jünger Jesu selbst zum Tode schleppen wollte, später aber sich so gründlich bekehrte, dass er „von Jerusalem bis Illyrien die Verkündigung von Christus erfüllte und seine Ehre darein setzte, das Evangelium so zu predigen, dass er nicht auf fremdem Grunde bauen wollte, sondern dort, wo das Evangelium Gottes im Namen Christi noch nicht gepredigt worden war.“4 Ist es nun sinnlos, wenn Jesus, um dem Menschengeschlechte darzutun, eine wie große Heilkraft der Seelen er besitze, diese „verrufenen und ganz nichtswürdigen Leute“ erwählte und es mit ihnen so weit brachte, dass sie Muster der reinsten Gesinnung für die waren, die durch sie zum Evangelium Christi geführt wurden?