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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Règlement ecclésiastique Constitutiones Apostolorum Apostolische Konstitutionen und Kanones
Siebentes Buch: Vom christlichen Leben; verschiedene Gebete; Taufritus.

33. Danksagung gegen den weisen, in seinen Führungen gnädigen Gott.

„Ewiger Heiland, König der Götter,1 Du alleiniger, allmächtiger Gott und Herr! Gott alles dessen, was da ist, und Gott unserer heiligen und gerechten Väter und Vorfahren,2 Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der du barmherzig und mitleidig, langmüthig und voller Barmherzigkeit bist, vor dem jedes Herz und jeder geheime Gedanke offen da liegt, zu dir rufen die Seelen der Gerechten, und auf dich stützt sich die Hoffnung der Frommen. Du Vater der Untadeligen, der du Diejenigen, welche dich mit Aufrichtigkeit anrufen, erhörest, kennst auch die geheimen Bitten; denn deine Vorsicht erstreckt sich bis ins Innerste der Menschen, und durch dein Wissen erforschest du eines Jeden Vorhaben. Und auf der ganzen bewohnten Erde wird in Gebeten und Worten dir Räucherwerk dargebracht. Du, der du die gegenwärtige Zeit als Laufbahn der Gerechtigkeit3 angeordnet, du hast auch Allen die Thüre der S. 238 Barmherzigkeit geöffnet; jedem einzelnen Menschen aber hast du durch die angeborne Erkenntniß und natürliche Unterscheidungskraft und durch den Zuruf des Gesetzes gezeigt, daß des Reichtums Besitz nicht ewig, der Schönheit Zierde nicht unvergänglich ist, daß die Festigkeit der Kraft gar leicht sich löst, das Alles ist Dunst und Eitelkeit;4 nur ein Glaubensbewußtsein ohne Arg und Falsch wandelt festen Schrittes einher, steigt in Wahrheit mitten durch den Himmiel empor5 und ergreift die Rechte künftigen Lebens. Auch schon vor dem Eintritt der verheissenen Wiedergeburt ( = Welterklärung) genießt die Seele, auffrohlockend in Hoffnung, Freude. Denn von Anfang an, als unser Ahnvater Abraham den Weg der Gerechtigkeit betrat, hast du ihn durch Gesichte geführt und ihn belehrt, was die gegenwärtige Welt sei; und es ging seinem Glauben die Erkenntnis voran, und der Erkenntniß folgte der Glaube, und auf Grund seines Glaubens wurde der Bund geschlossen. Denn du sprachst: „Ich will deinen Samen machen wie die Sterne des Himmels und wie den Sand am Ufer des Meeres.”6 Aber auch, als du ihm den Isaak geschenkt, von dem du wußtest, daß er ihm an Sitten gleich, nanntest du dich seinen Gott und sprachst: „Ich werde dein Gott sein und deines Samens nach dir.”7 Und als unser Vater Jakob in Mesopotamien Wohnung nahm, zeigtest du ihm Christum und sprachst durch diesen und sagtest: „Siehe, ich bin mit dir, und ich werde dich groß machen und vermehren gar sehr.”8 Und zu Moses, deinem treuen und heiligen Diener, sprachst du im Gesichte des Dornbusches: „Ich bin, der ich bin. Das ist mein Name in Ewigkeit, und so soll man meiner gedenken von Geschlecht zu Geschlecht.”9 Du Vertheidiger des Geschlechtes Abraham, gepriesen seist du in Ewigkeit.” S. 239


  1. Esth. 14, 12. ↩

  2. Exod. 3, 9. ↩

  3. 1. Kor. 9, 24. ↩

  4. Ekkl. 1, 2; Jak. 4, 14. ↩

  5. Ps. 15, 10. ↩

  6. Gen. 13, 16; 22, 17. ↩

  7. Gen. 26 u. 27, 7. ↩

  8. Gen. 28, 15 ; 48, 4. ↩

  9. Exod. 3, 14. 15. ↩

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