36. Weissagung des h. Johannes über Babylon-Rom, den Sitz aller Laster.
Denn als Dieser auf der Insel Patmos war, sah er die Offenbarung schrecklicher Geheimnisse, die er weitläufig erzählt und Andern mittheilt. Sage mir, seliger Johannes, Apostel und Schüler des Herrn: Was sahest und hörtest du über Babylon? Erhebe dich und rede, denn jenes hat auch dich verbannt.1 „Und S. 37 es kam Einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, und er redete mit mir und sagte: Komm! Ich werde dir zeigen die Verurteilung der großen Buhlerin, welche sitzet auf den vielen Wassern, mit welcher gebuhlt haben die Könige der Erde und sind berauscht worden, die, so die Erde bewohnen, von dem Weine ihrer Buhlschaft. Und er trug mich fort im Geiste in eine Wüste. Und ich sah ein Weib auf einem scharlachrothen Thier, das voll von Lästernamen, sieben Köpfe hatte und zehn Hörner. Und das Weib war angethan mit Purpur und Scharlach, und vergoldet mit Gold und Edelgestein und Perlen; es hatte einen goldenen Becher in seiner Hand, gefüllt mit Greuel und Unsauberkeit ihrer Buhlschaft. Und auf ihrer Stirn war als Name geschrieben: Geheimnis, Babylon, die große und die Mutter der Buhlschaften und der Greuel der Erde.“
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Anspielung auf die Verbannung des h. Apostels unter Domitian. ↩