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Œuvres Athanase d'Alexandrie (295-373) Contra Gentes Gegen die Heiden (BKV)

34.

Wir behaupten demnach, wie bereits früher gesagt, daß diejenigen, die Gott leugneten und unbeseelte Dinge verehren, ebensowenig an eine vernünftige Seele glauben und eben damit für ihre Torheit büßen müssen, daß sie sich unter die vernunftlosen Geschöpfe zählen. Und deshalb muß man sie, die gleichsam selbst unbeseelt mit unbeseelten Wesen abergläubischen Kult S. 581 treiben, bedauern und an der Hand führen. Wenn sie aber glauben, eine Seele zu haben und mit Recht auf ihre Vernünftigkeit stolz sind, warum erlauben sie sich denn so Vernunftwidriges, als hätten sie keine Seele, und denken nicht, wie es sich gehört, sondern stellen sich über das Göttliche? Denn obschon sie eine unsterbliche und unsichtbare Seele haben, so stellen sie doch Gott in sichtbaren und vergänglichen Dingen bildlich dar. Oder warum nehmen sie jetzt nicht wieder ihre Zuflucht zu Gott, wie sie von ihm abgefallen sind? Denn wie sie sich mit ihren Herzen von Gott abwandten und nicht-seiende Dinge als Götter sich einbildeten, so können sie mit ihrer vernünftigen Seele sich wieder erheben und wieder zu Gott zurückkehren. Das können sie aber nur, wenn sie allen Schmutz der Begierlichkeit, mit dem sie sich bedeckt haben, ablegen und so lange sich reinigen, bis sie jeden Fremdkörper aus der Seele entfernt haben und sie in ihrer ursprünglichen Reinheit herstellen, damit sie so in ihr den Logos des Vaters, nach dessen Bild sie im Anfang geschaffen, schauen könnten. Denn nach Gottes Bild und Gleichnis ist sie erschaffen, wie auch die göttliche Schrift anzeigt, die in der Person Gottes spricht: „Laßt uns den Menschen machen nach unserem Bild und Gleichnis“1. Daher schaut sie auch, wenn sie allen angehäuften Unrats der Sünde sich entledigt und nur das reine Abbild bewahrt, ganz natürlich, wenn dieses wieder aufleuchtet, wie in einem Spiegel den Logos, das Bild des Vaters, und erkennt in ihm den Vater, dessen Bild der Erlöser ist. Oder wenn dieser Aufschluß die Seele nicht befriedigt, weil Dinge von außen her ihr Urteil trüben, und sie so das Bessere nicht sieht, so kann man wieder durch die Erscheinungswelt zur Erkenntnis Gottes gelangen, da die Schöpfung Schriftzügen gleich durch ihre Ordnung und Harmonie ihren Herrn und Schöpfer anzeigt und laut verkündet.


  1. Gen. 1, 26. ↩

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Gegen die Heiden (BKV)
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Einleitung zu "Gegen die Heiden" und "Über die Menschwerdung"
Introduction to Against the Heathen

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