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Incarnation of the Word

§40.Argument (1) from the withdrawal of prophecy and destruction of Jerusalem, (2) from the conversion of the Gentiles, and that to the God of Moses. What more remains for the Messiah to do, that Christ has not done?

1. So the Jews are trifling, and the time in question, which they refer to the future, is actually come. For when did prophet and vision cease from Israel, save when Christ came, the Holy of Holies? For it is a sign, and an important proof, of the coming of the Word of God, that Jerusalem no longer stands, nor is any prophet raised up nor vision revealed to them,—and that very naturally.

2. For when He that was signified was come, what need was there any longer of any to signify Him? When the truth was there, what need any more of the shadow? For this was the reason of their prophesying at all,—namely, till the true Righteousness should come, and He that was to ransom the sins of all. And this was why Jerusalem stood till then—namely, that there they might be exercised in the types as a preparation for the reality.

3. So when the Holy of Holies was come, naturally vision and prophecy were sealed and the kingdom of Jerusalem ceased. For kings were to be anointed among them only until the Holy of Holies should have been anointed; and Jacob prophesies that the kingdom of the Jews should be established until Him, as follows:—“The ruler ¹ shall not fail from Juda, nor the Prince from his loins, until that which is laid up for him shall come; and he is the expectation of the nations.”

4. Whence the Saviour also Himself cried aloud and said: “The ² law and the prophets prophesied until John.” If then there is now among the Jews P. 58 king or prophet or vision, they do well to deny the Christ that is come. But if there is neither king nor vision, but from that time forth all prophecy is sealed and the city and temple taken, why are they so irreligious and so perverse as to see what has happened, and yet to deny Christ, Who has brought it all to pass? Or why, when they see even heathens deserting their idols, and placing their hope, through Christ, on the God of Israel, do they deny Christ, Who was born of the root of Jesse after the flesh and henceforth is King? For if the nations were worshipping some other God, and not confessing the God of Abraham and Isaac and Jacob and Moses, then, once more, they would be doing well in alleging that God had not come.

5. But if the Gentiles are honouring the same God that gave the law to Moses and made the promise to Abraham, and Whose word the Jews dishonoured,—why are they ignorant, or rather why do they choose to ignore, that the Lord foretold by the Scriptures has shone forth upon the world, and appeared to it in bodily form, as the Scripture said: “The ³ Lord God hath shined upon us;” and again: “He ⁴ sent His Word and healed them;” and again: “Not ⁵ a messenger, not an angel, but the Lord Himself saved them?”

6. Their state may be compared to that of one out of his right mind, who sees the earth illumined by the sun, but denies the sun that illumines it. For what more is there for him whom they expect to do, when he is come? To call the heathen? But they are called already. To make prophecy, and king, and vision to cease? This too has already come to pass. To expose the godlessness of idolatry? It is already exposed and condemned. Or to destroy death? He is already destroyed.

7. What then has not come to pass, that the Christ must do? What is left unfulfilled, that the Jews should now disbelieve with impunity? For if, I say,—which is just what we actually see,—there is no longer king nor prophet nor Jerusalem nor sacrifice nor vision among them, but even the whole earth is filled with the knowledge of God, and Gentiles, leaving their godlessness, are now taking refuge with the God of Abraham, through the Word, even our Lord Jesus Christ, then it must be plain, even to those who are exceedingly obstinate, that the Christ is come, and that He has illumined absolutely all with His light, and given them the true and divine teaching concerning His Father.

8. So one can fairly refute the Jews by these and by other arguments from the Divine Scriptures.

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Über die Menschwerdung des Logos und dessen leibliche Erscheinung unter uns (BKV)

40.

Demnach fabeln die Juden, wenn sie den bereits eingetretenen Zeitpunkt in die Zukunft verlegen. Wann verschwand denn Prophet und Gesicht aus Israel, wenn nicht damals, als Christus, der Heilige der Heiligen, kam? Ein Zeichen und ein ganz wichtiger Beweis für die Ankunft Gottes des Logos ist doch die Tatsache, daß Jerusalem nicht mehr besteht, kein Prophet mehr erweckt, noch auch solchen ein Gesicht zuteil wird - und ganz mit Recht. Wenn ja der Angekündigte da ist, wozu dann noch solche, die ihn anzeigen? Und wenn die Wahrheit da ist, wozu dann noch der Schatten? Eben deshalb prophezeiten sie ja auch, bis der kam, der die Gerechtigkeit selber ist und die Sünden aller tilgt. Deshalb stand auch Jerusalem so lange, damit sie dort zuvor die Typen der Wahrheit studieren könnten. Als dann der Heilige der Heiligen ankam, da wurde dann mit Recht auch Gesicht und Prophetie besiegelt und nahm die Herrschaft Jerusalems ein Ende. Denn nur so lange wurden bei ihnen Könige gesalbt, bis der Heilige der Heiligen gesalbt wurde. Auch Jakob weissagt, daß das Königtum der Juden bis auf ihn bestehen bleibe, wenn er sagt: „Nicht wird der Herrscher aus Juda weichen und der Führer aus seinen Lenden, bis kommen wird, was ihm hinterlegt ist; und er ist die Erwartung der Völker“¹. Daher hat auch der Heiland S. 654 selbst laut verkündet: „Das Gesetz und die Propheten bis auf Johannes haben geweissagt“². Wenn es nun bei den Juden jetzt noch einen König oder einen Propheten oder ein Gesicht gibt, dann leugnen sie mit Recht die Ankunft Christi. Gibt es aber keinen König, kein Gesicht mehr, ist vielmehr jetzt jegliche Prophetie besiegelt und Stadt und Tempel erobert, warum sind sie dann so gottlos und sündigen so schwer, daß sie trotz der Geschehnisse, die sie vor Augen sehen, den leugnen, der sie verwirklicht hat, Christum? Wenn sie sehen, wie sogar die Heiden ihre Götzen verlassen und durch Christus ihre Hoffnung auf den Gott Israels setzen, wie mögen sie da noch Christum leugnen, der aus der Wurzel Jesse stammt dem Fleische nach und nunmehr die Herrschaft hat? Wenn die Heidenvölker einen anderen Gott verehrten als den Gott Abrahams, Isaaks, Jakobs und Mosis, dann könnten sie wenigstens wieder mit Recht mit der Ausrede kommen, Gott sei nicht gekommen. Wenn sie aber den Gott verehren, der dem Moses das Gesetz gegeben und dem Abraham die Verheißung gegeben hat, und dessen Logos die Juden schmählich verunehren, die Heiden aber verehren, warum sollen sie nicht zur Einsicht kommen, oder vielmehr warum wollen sie es geflissentlich übersehen, daß der von den Schriften geweissagte Herr den Erdkreis erleuchtet hat und ihm leiblich erschienen ist? So hat ja die Schrift gesagt: „Gott der Herr ist uns erschienen“³, und wiederum: „Er sandte seinen Logos und heilte sie“⁴, und abermals: „Nicht ein Bote, nicht ein Engel, sondern der Herr selbst hat sie errettet“⁵. Es geht ihnen aber ähnlich wie einem geistig Verrückten, der die von der Sonne beleuchtete Erde sieht, die sie erhellende Sonne aber wegstreitet. Was hätte denn auch der, den sie erwarten, nach seiner Ankunft noch mehr zu tun? Die Heidenvölker berufen? Doch sie sind schon berufen. Oder dem Propheten, dem König und dem Gesicht ein S. 655 Ende setzen? Auch das ist schon geschehen. Oder die Gottlosigkeit des Götzenkultes bloßstellen? Sie ist aber bereits widerlegt und gerichtet. Aber den Tod ohnmächtig machen? Das ist aber bereits geschehen. Was ist also noch nicht geschehen, was Christus tun mußte? Oder was bleibt noch übrig und ist noch nicht in Erfüllung gegangen, daß die Juden sich darob erfreuen und im Unglauben verharren könnten? Denn wenn sie, wie wir sehen, weder einen König, noch einen Propheten, noch ein Jerusalem, noch ein Opfer, noch ein Gesicht haben, vielmehr der ganze Erdkreis von der Erkenntnis Gottes angefüllt ist und auch die Heiden von ihrer Gottlosigkeit weg zum Gott Abrahams sich bekehren durch den Logos, unseren Herrn Jesum Christum, so muß es selbst den Ausgeschämtesten klar sein, daß Christus bereits gekommen ist, daß er alle ohne Ausnahme mit seinem Lichte erleuchtet und die wahre und göttliche Lehre über seinen Vater gebracht hat. So kann man damit und mit noch weiteren Beweisen aus den göttlichen Schriften die Juden schlagend widerlegen.