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Four Discourses against the Arians
51.
Now Luke says, ‘And Jesus advanced in wisdom and stature, and in grace with God and man 1.’ This then is the passage, and since they stumble in it, we are compelled to ask them, like the Pharisees and the Sadducees, of the person concerning whom Luke speaks. And the case stands thus. Is Jesus Christ man, as all other men, or is He God bearing flesh? If then He is an ordinary 2 man as the rest, then let Him, as a man, advance; this however is the sentiment of the Samosatene, which virtually indeed you entertain also, though in name you deny it because of men. But if He be God bearing flesh, as He truly is, and ‘the Word became flesh,’ and being God descended upon earth, what advance had He who existed equal to God? or how had the Son increase, being ever in the Father? For if He who was ever in the Father, advanced, what, I ask, is there beyond the Father from which His advance might be made? Next it is suitable here to repeat what was said upon the point of His receiving and being glorified. If He advanced 3 when He became man, it is plain that, before He became man, He was imperfect; and rather the flesh became to Him a cause of perfection, than He to the flesh. And again, if, as being the Word, He advances, what has He more to become than Word and Wisdom and Son and God’s Power? For the Word is all these, of which if one can anyhow partake as it were one ray, such a man becomes all perfect among men, and equal to Angels. For Angels, and Archangels, and Dominions, and all the Powers, and Thrones, as partaking the Word, behold always the face of His Father. How then does He who to others supplies perfection, Himself advance later than they? For Angels even ministered to His human birth, and the passage from Luke comes later than the ministration of the Angels. How then at all can it even come into thought of man? or how did Wisdom advance in wisdom? or how did He who to others gives grace (as Paul says in every Epistle, knowing that through Him grace is given, ‘The grace of our Lord Jesus Christ be with you all’), how did He advance in grace? for either let them say that the Apostle is untrue, and presume to say that the Son is not Wisdom, or else if He is Wisdom as Solomon said, and if Paul wrote, ‘Christ God’s Power and God’s Wisdom,’ of what advance did Wisdom admit further?
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Vier Reden gegen die Arianer (BKV)
51.
Es sagt also Lukas: „Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen“1. Das ist also die Stelle. Da sie auch an dieser sich stoßen, so müssen wir an sie wie an die Pharisäer und Sadduzäer die Frage stellen, von wem Lukas spreche, d. h. so: Ist Jesus Christus Mensch wie alle andern Menschen, oder ist er Gott, der das Fleisch trägt? Ist nun auch Er ein gewöhnlicher Mensch nach Art der andern Menschen, so mag er auch als Mensch zunehmen. Das ist ja auch die Ansicht des Samosateners, die der Sache nach auch ihr habt, die ihr aber dem Namen nach nur aus Menschenfurcht ablehnt. Wenn der aber Gott ist, der das Fleisch trägt, wie das ja auch wirklich der Fall ist, und das Wort Fleisch geworden und, da er Gott war, auf die Erde herabgekommen ist, wie konnte S. 310 der zunehmen, der Gott gleich war? Oder wie konnte der Sohn wachsen, der immer im Vater ist? Denn wenn der, welcher immer im Vater ist, zunimmt, was ist dann jenseits des Vaters, um von diesem Zuwachs zu erhalten? Ferner ist es angebracht, hier dasselbe zu sagen, wie bezüglich des Empfangens und Verherrlichtwerdens2. Wenn er Mensch geworden zunahm, so war er offenbar vor seiner Menschwerdung unvollkommen, und eher ist das Fleisch die Ursache für seine Vollkommenheit geworden als er die des Fleisches. Ferner, wenn er als Wort zunimmt, was kann er mehr werden als Wort und Weisheit, Sohn und Kraft Gottes? Denn dies ist das Wort. Und wenn einer gleichsam nur einen Strahl von diesen Eigenschaften bekommen könnte, so wäre ein solcher vollkommen unter den Menschen und den Engeln gleich. Denn auch die Engel, Erzengel, Herrschaften und alle Mächte und Throne, die am Worte teilhaben, sehen immerfort das Angesicht seines Vaters. Wie nun nimmt der, welcher andern die Vollkommenheit gewährt, später als jene zu? Engel dienten ja auch bei seiner menschlichen Geburt, und die Worte bei Lukas sind nach geleistetem Dienst der Engel gesprochen. Wie kann also das überhaupt einem Menschen nur in den Sinn kommen? Oder wie nahm die Weisheit in der Weisheit zu? Oder wie nahm der, welcher andern Gnade spendete, — wie Paulus, der weiß, daß durch ihn die Gnade gespendet wird, in jedem Briefe sagt: „Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen“3 — selbst in der Gnade zu? Denn entweder sollen sie den Apostel der Lüge zeihen oder sie sollen so keck sein und behaupten, der Sohn sei auch nicht Weisheit. Oder, wenn er Weisheit ist, wie Salomo gesagt und Paulus geschrieben hat: „Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit“4, welchen Zuwachses war dann die Weisheit fähig?