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Vier Reden gegen die Arianer (BKV)
49.
Es weiß also der Sohn als Wort. Denn das gab er zu verstehen mit den Worten: Ich weiß es, aber euch steht es nicht zu, zu wissen. Denn euertwegen sagte ich, als ich auf dem Berge saß1, nach Art des Fleisches: „Auch der Sohn weiß nicht“, euch und allen zum Nutzen. Denn es nützte euch, auch von den Engeln und dem Sohne so zu hören wegen der Verführer, die nachher auftreten werden, damit, wenn auch die Dämonen Engelsgestalt annehmen und über die Vollendung zu reden versuchen, ihr ihnen nicht glaubt, da sie es nicht wissen. Und wenn auch der Antichrist eine andere Gestalt annimmt und sagt: „Ich bin Christus“ und auch Er über den Tag und die Vollendung zu sprechen versucht, um die zu täuschen, die auf ihn hören, so möget ihr im Besitze meines Wortes: „auch der Sohn nicht“, auch ihm nicht glauben. Außerdem nützt es auch den S. 308 Menschen, nicht zu wissen, wann das Ende sein wird oder der Tag des Endes, damit sie nicht in dieser Erkenntnis Verabsäumer der dazwischenliegenden Zeit werden und die dem Ende nahen Tage abwarten; denn sie werden die Ausrede nehmen, erst dann für sich sorgen zu wollen. Deshalb hat er auch den Todestag eines jeden geheim gehalten, damit nicht die Menschen, auf diese Kenntnis gestützt, übermütig werden und dazukommen, die meiste Zeit hindurch sich zu vernachlässigen. Beides also, das allgemeine Ende wie den Ausgang des einzelnen, hat uns das Wort geheim gehalten — denn im allgemeinen Ende ist das des einzelnen und im Ende des einzelnen das allgemeine enthalten —, damit wir bei seiner Unsicherheit und in steter Erwartung täglich Fortschritte machen, wie wenn wir gerufen würden, indem wir nach dem, was vor uns liegt, uns ausstrecken und das, was hinter uns liegt, vergessen2. Denn wo wäre einer, der den Tag seines Endes wüßte und dabei die Zwischenzeit nicht unbeachtet ließe, falls er ihn aber nicht weiß, nicht täglich bereit steht? Deshalb fügte der Heiland die Worte hinzu: „Wachet also, weil auch ihr nicht wißt, zu welcher Stunde der Herr kommt“3, und: „Zu der Stunde, da ihr nicht glaubt, kommt der Menschensohn“4. Also des Vorteils wegen, der aus der Unkenntnis entspringt, hat er dies gesagt. Wenn er nämlich dies sagt, will er, daß wir jederzeit bereit stehen. Denn ihr wißt nicht, sagt er, ich, der Herr aber, weiß, wann ich komme, wenn auch die Arianer mich, das Wort des Vaters, nicht erwarten.
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Four Discourses against the Arians
49.
The Son then did know, as being the Word; for He implied this in what He said,—‘I know but it is not for you to know;’ for it was for your sakes that sitting also on the mount I said according to the flesh, ‘No, not the Son knoweth,’ for the profit of you and all. For it is profitable to you to hear so much both of the Angels and of the Son, because of the deceivers which shall be afterwards; that though demons should be transfigured as Angels, and should attempt to speak concerning the end, you should not believe, since they are ignorant; and that, if Antichrist too, disguising himself, should say, ‘I am Christ,’ and should try in his turn to speak of that day and end, to deceive the hearers, ye, having these words from Me, ‘No, not the Son,’ may disbelieve him also. And further, not to know when the end is, or when the day of the end, is expedient for man, lest knowing, they might become negligent of the time between, awaiting the days near the end; for they will argue that then only must they attend to themselves 1. Therefore also has He been silent of the time when each shall die, lest men, being elated on the ground of knowledge, should forthwith neglect themselves for the greater part of their time. Both then, the end of all things and the limit of each of us hath the Word concealed from us (for in the end of all is the end of each, and in the end of each the end of all is comprehended), that, whereas it is uncertain and P. 421 always in prospect, we may advance day by day as if summoned, reaching forward to the things before us and forgetting the things behind 2. For who, knowing the day of the end, would not be dilatory with the interval? but, if ignorant, would not be ready day by day? It was on this account that the Saviour added, ‘Watch therefore, for ye know not what hour your Lord doth come;’ and, ‘In such an hour as ye think not, the Son of man cometh 3.’ For the advantage then which comes of ignorance has He said this; for in saying it, He wishes that we should always be prepared; ‘for you,’ He says, ‘know not; but I, the Lord, know when I come, though the Arians do not wait for Me, who am the Word of the Father.’