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The Life of Antony
41.
‘And since I have become a fool in detailing these things, receive this also as an aid to your safety and fearlessness; and believe me for I do not lie. Once some one knocked at the door of my cell, and going forth I saw one who seemed of great size and tall. Then when I enquired, “Who art thou?” he said, “I am Satan.” Then when I said, “Why art thou here?” he answered, “Why do the monks and all other Christians blame me undeservedly? Why do they curse me hourly?” Then I answered, “Wherefore dost thou trouble them?” He said, “I am not he who troubles them, but they trouble themselves, for I am become weak. Have they not read 1,” “The swords of the enemy have come to an end, and thou hast destroyed the cities?” “I have no longer a place, a weapon, a city. The Christians are spread everywhere, and at length even the desert is filled with monks. Let them take heed to themselves, and let them not curse me undeservedly.” Then I marvelled at the grace of the Lord, and said to him: “Thou who art ever a liar and never speakest the truth, this at length, even against thy will, thou hast truly spoken. For the coming of Christ hath made thee weak, and He hath cast thee down and stripped thee.” But he having heard the Saviour’s name, and not being able to bear the burning from it, vanished.’
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Ps. ix. 6 . ↩
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Leben des heiligen Antonius (BKV)
41. Kapitel.
S. 729 Da ich nun schon einmal durch meine Erzählung zum Toren geworden bin,1 so nehmt auch folgendes noch mit zu eurer Sicherung und Ermutigung; und glaubt mir, denn ich lüge nicht. Es klopfte einmal im Kloster jemand an meine Türe; ich trat heraus und sah eine große, hohe Erscheinung.2 Als ich nun fragte: Wer bist du? erwiderte er: Ich bin Satan. Da sagte ich: Wozu bist du hier? Er aber entgegnete: Weshalb tadeln mich die Mönche und alle anderen Christen ohne Grund? Warum fluchen sie mir stündlich? Als ich ihm antwortete: Warum belästigst du sie denn? sprach er: Nicht ich bin es, der ihnen beschwerlich fällt, sondern sie selbst verwirren sich; denn ich bin schwach. Oder haben sie nicht gelesen: "Des Feindes Schwerter sind endlich verschwunden, und du zerstörtest die Städte".3 - Ich habe keinen Platz mehr, keine Waffe, keine Stadt. Überall sind Christen, und jetzt ist auch die Wüste mit Mönchen erfüllt. Sie sollen sich selbst behüten und nicht mich ohne Grund verwünschen. Da bewunderte ich die Gnade des Herrn und sprach zu ihm: Obgleich du immer lügst und niemals die Wahrheit sprichst, hast du doch jetzt, wenn auch wider Willen, wahr gesprochen. Denn Christus hat durch seine Ankunft dich zur Ohnmacht verdammt, er hat dich niedergeworfen und entwaffnet. Als jener aber den Namen des Heilandes hörte und seine Glut nicht ertragen konnte, wurde er unsichtbar.
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Vgl. 2Kor 11,16; 12,6.11. [S. 727]. ↩
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Die folgende Stelle ist von hohem Interesse; sie läßt uns das Bestehen einer Kritik vermuten, die mit den Waffen des psychologischen Rationalismus gegen das ekstatisch-visionäre Innenleben der Wüstenheiligen zu Felde zog. Auch in der Wunderdeutung begegnen mehrfach derartige Versuche. ↩
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Ps 9,7. ↩