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Œuvres Athanase d'Alexandrie (295-373) Vita Antonii Leben des heiligen Antonius (BKV)

24. Kapitel.

Sie erscheinen oft in der Gestalt, fuhr er fort, wie der Herr dem Job den Teufel beschrieb, indem er sagte: "Seine Augen sind wie der Anblick des Morgensternes. Aus seinem Munde sprühen brennende Fackeln S. 714 hervor, es flackern Feuerbrände. Aus seinen Nüstern strömt Rauch hervor wie von den glühenden Kohlen eines flammenden Herdes. Sein Atem ist wie Kohle; eine Flamme geht aus seinem Munde hervor".1 So erscheint der Fürst der Dämonen und verbreitet Furcht wie ich oben sagte; gewaltige Worte spricht der Listige wie ihn der Herr gleichfalls entlarvt hat, indem er dem Job verkündete: "Denn er hält das Eisen für Spreu und das Erz für morsches Holz.2 Das Meer ist ihm wie ein Salbbüchslein, der Schlund des Abgrundes wie ein Gefangener. Der Abgrund ist ihm wie ein Platz zum Lustwandeln",3 und durch den Propheten: "Es sprach der Feind: Ich verfolge und werde ergreifen",4 und wieder durch einen anderen: "Die ganze Erde habe ich ergriffen mit meiner Hand wie ein Nest, und ich hebe sie empor wie verlassene Eier".5 Überhaupt versuchen sie sich in solchen Prahlereien, und derlei sprechen sie, um die Gottesfürchtigen zu verführen. Aber wir Gläubigen brauchen deshalb durchaus nicht die Erscheinungen des Teufels zu fürchten, noch auf seine Stimmen zu hören; denn er lügt und sagt kein wahres Wort. Trotz dieser seiner kühnen Reden und seines Übermutes wurde er vom Heiland wie ein Drache am Angelhaken gezogen, wie ein Stück Vieh erhielt er eine Hafter6 durch die Nüstern, wie ein Ausreißer wurde er gebunden mit einem Ring durch die Nase, und die Lippen wurden ihm durchbohrt von einer Kette.7 Er wurde gebunden vom Herrn wie ein Sperling,8 damit er von uns verspottet werde;9 sie sind hingestellt worden, er und seine Mitteufel, wie Skorpionen und Schlangen, auf daß sie zertreten werden von uns Christen. Und das ist ein Zeichen, daß wir jetzt leben ihm zum Trotze. Denn er, der sich vermaß, daß er das Meer austrocknen und die ganze Erde ergreifen werde, siehe, er kann jetzt eure Askese nicht hindern, noch mich, der ich gegen ihn rede. Achten wir also nicht auf das, was er sagt, denn S. 715 er lügt; noch fürchten wir seine Erscheinungen, denn auch sie sind Lüge. Das Licht, das in ihnen leuchtet, ist nicht wahrhaftig, sie bringen vielmehr das Vorspiel und Abbild des ihnen bereiteten ewigen Feuers, worin sie brennen sollen, damit suchen sie die Menschen zu erschrecken; ja, sie erscheinen, aber dann werden sie wieder unsichtbar, ohne daß sie einen der Gläubigen verletzen, da sie mit sich tragen das Abbild des Feuers, das sie aufnehmen wird. Man braucht sie also nicht zu fürchten; denn alle ihre Anstalten sind für nichts durch die Gnade Christi.


  1. Hi 41,9-11. ↩

  2. Ebd. 41,18. ↩

  3. Ebd. 41,22-23. ↩

  4. Ex 15,9. ↩

  5. Jes 10,14. ↩

  6. [Laut Grimm WB Nebenform von die Halfter = Zaum etc.] ↩

  7. Hi 40,20-21. [wohl eher 40,24-26] ↩

  8. Ebd. 40,24. ↩

  9. Vgl. Lk 10,19. ↩

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Traductions de cette œuvre
La vie de sainte Antoine Comparer
Leben des heiligen Antonius (BKV)
The Life of Antony Comparer
Commentaires sur cette œuvre
Einleitung: Die Vita des Antonius
Introduction to The Life of Antony

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