4.
Fürwahr, ihnen wird ihr Überschuß an Weltweisheit einmal eine Verschärfung ihrer schrecklichen Verdammung eintragen, weil sie in nichtigen Fragen so scharf sahen, der Erkenntnis der Wahrheit aber absichtlich blind gegenüberstanden. Sie, die die Entfernungen der Sterne bemessen und die ihnen immer sichtbaren Sterne des Nordens beschreiben sowie auch alle, die um den Südpol liegen und den dortigen Bewohnern sichtbar, uns aber unbekannt sind, die die nördliche Breite und den Tierkreis in unzählige Grade einteilen, die Deklinationen, die Ruhepunkte und Aberrationen der Gestirne sowie deren Aufeinanderfolge genau beobachteten und den periodischen Kreislauf eines jeden Planeten berechneten, - auf die einzige aller Künste kamen sie nicht, Gott als den Schöpfer des Weltalls zu erkennen S. 14 und als den gerechten Richter, der jedem Leben die gerechte Vergeltung folgen läßt. Darauf kamen sie nicht, aus der Lehre vom Endgerichte den folgerichtigen Schluß auf das Weltende zu ziehen und einzusehen, daß die Welt notwendig eine Verwandlung durchmachen muß, wenn der Zustand der Seelen in eine andere Lebensform übergehen soll. Wie nämlich das gegenwärtige Leben eine dieser Welt gleichartige Natur hat, so wird auch das künftige Leben unserer Seelen ein ihrem Zustande entsprechendes Los erlangen. Doch weit entfernt, mit dieser Wahrheit sich zu befassen, brechen sie vielmehr in ein schallendes Gelächter über uns aus, wenn wir vom Ende dieser Welt und einer Neugeburt, der Zeit reden. Weil aber naturgemäß der Anfang vor dem Ende kommt, so mußte er (Moses) bei der Rede von den in der Zeit gewordenen Dingen zuallererst das Wort vorausschicken: „Im Anfange schuf.”