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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Basile de Césarée (330-379) Epistulae Ausgewählte Briefe (BKV)
LXXIX. (Mauriner-Ausgabe Nr. 261) An die Sozopolitaner

1.

Ich habe Euer Schreiben gelesen, verehrteste Brüder, worin Ihr über Eure Zustände geschrieben habt. Wir dankten dem Herrn, daß Ihr uns teilnehmen laßt an Euren Besorgnissen und an der Sorge für das, was Euch nötig und wünschenswert ist. Aber wir seufzten auch, daß zu der Unruhe, welche die Arianer in die Kirchen brachten, und zur Verwirrung, die diese in der Glaubens lehre verschuldeten, bei Euch noch eine andere Neuerung aufgetaucht ist, welche die Brüderschaft in große Trauer versetzt, wie Ihr uns geschrieben habt: Darnach wollen ja gewisse Leute Neues und für gläubige Ohren Unerhörtes einführen - unter dem Scheine, als schöpften sie dabei aus der Lehre der Schrift. Ihr habt ja von einigen unter Euch geschrieben, daß sie die Heilsveranstaltung unseres Herrn Jesu Christi, soviel bei ihnen steht, S. 311 aufheben und die Gnade des großen Geheimnisses verachten, das von Ewigkeit her verschwiegen, aber geoffenbart worden zu seiner Zeit, da der Herr nach all den vorausgegangenen Gnadenerweisen zum Zwecke der Errettung des Menschengeschlechtes schließlich noch seine eigene Ankunft gewährte. Er half doch seinem Geschöpfe zuerst durch die Patriarchen, deren Lebenswandel als Beispiel und Richtschnur denen vorgestellt wurde, die den Fußtapfen der Heiligen folgen und mit gleichem Eifer wie diese zur Vollkommenheit im Guten gelangen wollen. Dann gab er ein Gesetz zur Stütze, das er durch Engel in die Hand des Moses legte1. Hernach sandte er Propheten mit dem Auftrage, die kommende Erlösung zu verkünden, sodann Richter, Könige und Gerechte, die mit starker2 Hand Wunder wirkten. Nach allen diesen erschien er in den letzten Tagen selbst im Fleische, „geboren von einem Weibe, gestellt unter das Gesetz, damit er die erlöse, die unter dem Gesetze standen, damit wir die Kindschaft Gottes empfingen3”.


  1. vgl. Gal 3,19 ↩

  2. κϱαταιᾶ mit der Pariser Ausgabe statt des handschriftlichen, aber weniger sinngemäßen κϱυϕαιᾳ (= „mit geheimer Hand”) ↩

  3. Gal 4,4-5 ↩

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Ausgewählte Briefe (BKV)

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