C. (Mauriner-Ausgabe Nr. 348) Basilius an Libanius
S. 341 Inhalt: Basilius nennt die Sophisten habsüchtig und schickt 300 Balken.
Wenn „gewinnen” gleichbedeutend ist mit „fischen”, und dies Wort, das uns Deine Sophistik aus den Heiligtümern des Plato aufgetischt hat, diese Bedeutung hat, so erwäge doch, bewundernswerter Mann, wer schwerer zu „fischen” ist: wir, die wir in Deinem saftigen Schreiben so harte Prügel bekommen1, oder das Volk der Sophisten, deren Kunst es ist, sich für ihre Worte bezahlen zu lassen. Welcher Bischof hat denn seine Worte mit Abgaben belegt, welcher seine Schüler zinspflichtig gemacht? Ihr seid diejenigen, die ihre Worte als Marktware feilbieten wie die Honigbäcker ihre Honigkuchen. Du siehst, wie Du auch den Alten zum Ausschlagen gebracht hast.
Ich habe Dir, der Du mit Deinen Sorgen soviel Aufhebens machst, soviel Balken herrichten lassen, als Krieger bei Thermopylae kämpften2, alle gehörig lang und, wie Dein Homer sagt, „langschaltig”3, die der göttliche Alphäus4 zurückzugeben versprach5.