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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Grégoire de Nazianze (329-390) Orationes XLV Reden (BKV)
IV. Rede

62.

Was das Angenehmere war und der kaiserlichen Würde mehr entsprach, behält er natürlich sich selbst vor, nämlich das Schmeicheln. Aber nicht in allem wendet er es an. Denn nicht hätte das Schmeicheln ermöglicht, einem Panther das gefleckte Fell oder einem Äthiopier die schwarze Farbe1, oder dem Feuer die Hitze, oder dem Teufel, der ein Mörder von Anbeginn ist2, den Menschenhaß zu nehmen, oder Julian selbst die Bosheit, mit der er auf uns losstürzte. Wie nach Berichten das Chamäleon mit Leichtigkeit sich vielfach ändert und alle möglichen Farben mit Ausnahme der weißen Farbe annimmt ― den ägyptischen Sophisten Proteus, von dem die Sage erzählt, übergehe ich ―, so war und wurde Julian den Christen alles mögliche, nur nicht gnädig. Ihnen gegenüber wurde seine Barmherzigkeit zur großen Unmenschlichkeit, sein Herablassen zur Gewalttätigkeit, seine Güte zur Entschuldigung für seine Grausamkeit; der Verzicht auf seine schmeichelnden Worte sollte S. 107 den Schein erwecken, als würde er mit gutem Grunde zur Gewalt übergehen.


  1. Jer. 13, 23. ↩

  2. Joh. 8, 44. ↩

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