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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Grégoire de Nazianze (329-390) Orationes XLV Reden (BKV)
IV. Rede

64.

[Forts. v. S. 107 ] Daher reformierte er zuerst seinen Hofstaat indem er die einen durch Mord aus dem Wege räumen ließ, die anderen entließ und zwar nicht nur deshalb, weil sie zum Kaiser (Konstantius) hielten, sondern auch deshalb, weil sie noch mehr an dem größeren König hingen, also in zweifacher Hinsicht für ihn unbrauchbar waren. Das Heer gewann er teils persönlich, teils durch seine Offiziere. Er glaubte es leichter zu gewinnen, da es teils nach Ehren strebte, teils aus einfältigen Leuten zusammengesetzt war und da es nur ein einziges Gesetz kannte, nämlich den Willen des Cäsar1.


  1. Libanius schreibt in der Rede Epitaphios: „Julian dachte, daß, solange nicht die Götter mit der Armee kämpften, weder die Zahl der Soldaten, noch die Stärke der Schwerter, noch die Kraft der Schilde etwas vermöchten; daher wandte er, wo Worte nicht genügten, Gold und Silber als Mittel zu gewinnen an“ (Ausgabe von Reiske, Bd. I S. 578). ↩

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