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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Grégoire de Nazianze (329-390) Orationes XLV Reden (BKV)
II. Rede

25.

[Forts. v. S. 19 ] Aus erwähntem Grunde „toben die Heiden und sinnen die Völker Eitles1“. Darum auch wirkte Holz gegen Holz2, waren Hände gegen Hände, nämlich die edlen, ausgespannten Hände (Jesu) gegen die lüsternen ausgestreckten Hände (des Adam), die mit Nägeln durchbohrten Hände (Jesu) gegen die ausschweifenden Hände (des Adam), die Hände, welche die Grenzen umfassen, gegen die Hände, welche Adam (aus dem Paradiese) vertrieben. Darum ferner einerseits Fall, anderseits Erhöhung, einerseits Genußsucht, anderseits Tränkung mit Galle, einerseits schlimme Herrschsucht, anderseits Dornenkrone, hier Tod und dort Tod, hier Finsternis, dort Licht, hier Grab, dort Menschwerdung, hier Auflehnung, dort Auferstehung. In all dem hat Gott uns erzogen und uns von unserer Schwachheit geheilt, indem er den alten Adam wieder an den Ort brachte, von dem er ihn verstoßen hatte, und zu dem Baume des Lebens führte, von welchem uns der unzeitige und törichte Genuß vom Baume der Erkenntnis entfernt hatte.


  1. Ps. 2, 1 [hebr. Ps. 2, 1]. ↩

  2. D. h. das Kreuzholz Jesu wirkte gegen den Baum der Sünde im Paradiese. ↩

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