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Traité du Sacerdoce
1.
J’ai eu beaucoup de vrais, de sincères amis, qui comprenaient les lois de l’amitié, qui les pratiquaient fidèlement. Dans le nombre, il en est un surtout qui, fort au-dessus des autres par son attachement pour moi, s’appliquait à les dépasser tous, autant qu’ils dépassaient, eux-mêmes, les amis vulgaires. Il avait été mon compagnon inséparable. Nous nous étions livrés aux mêmes études, nous avions eu les mêmes maîtres; même application, même ardeur pour la science et pour le travail, même ambition provoquée par les mêmes choses. Cette union ne dura pas seulement le temps que nous fréquentions les écoles; lorsque nous les eûmes quittées, et qu’il nous fallut délibérer sur le choix d’une carrière, nous nous trouvâmes encore dans une conformité absolue de sentiments.
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Über das Priestertum (BKV)
KAPITEL I.1
S. 97 Wohl hatte ich das Glück, viele echte und wahre Freunde 2 zu besitzen, welche die Gesetze der Freundschaft genau kannten und sie auch getreu befolgten. Einer 3 jedoch unter ihnen übertraf an Liebe zu mir alle übrigen, indem er es sich angelegen sein ließ, die anderen ebenso sehr zu überflügeln, als diese wieder jene, die gar nicht in näherer Beziehung zu mir standen. Man kann von ihm sagen, daß er eigentlich zu keiner Zeit von meiner Seite wich. Denn wir widmeten uns denselben Wissenschaften und genossen den Unterricht derselben Lehrer. 4 Dabei zeigten wir auch den nämlichen Fleiß und Eifer für die Wissensgebiete, um die wir uns be- S. 98 mühten; unser ganzes Streben war eines und dasselbe, herausgewachsen aus den gleichen Verhältnissen. Denn nicht bloß solange wir zusammen die Schulen besuchten, auch als wir, von da ausgetreten, uns zu entschließen hatten, welchen Lebensweg wir nunmehr am besten einschlagen sollten, zeigte sich hinwiederum Übereinstimmung unserer Neigungen.
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Im Gegensatze zu anderen Ausgaben und Übersetzungen hielt ich es im Interesse der Leser für besser, die Kapitelseinteilung nach der immer noch am weitesten verbreiteten und am meisten benutzten Migne-Edition beizubehalten, obwohl deren Disposition in bezug auf innere Berechtigung oft nicht gerade glücklich ist. Aber auch die von anderen bevorzugte Einteilung ist nichts weniger als einwandfrei. ↩
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Sokrates (hist. eccl VI, 3), Sozomenus (hist. eccl. VIII, 2), Theodoret (hist. eccl. V, 27) nennen als Freunde und Mitschüler des Chrysostomus den Euagrius, Theodorus und Maximus, später Bischof von Seleucia in Isaurien. An Theodorus, den späteren Bischof von Mopsuestia in Cilicien, richtete Chrysostomus eine Abhandlung und einen Brief (Migne 47, 277—316) zur Verteidigung und Verherrlichung des Mönchslebens. ↩
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Gemeint ist der später von Chrysostomus selbst mit seinem Namen vorgeführte Basilius. Über ihn siehe die Einleitung. ↩
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Als Lehrer des Chrysostomus sind nach Sokrates VI, 3 und Sozomenus VIII, 2 zu nennen. der hochgefeierte Rhetor Libanius und der Philosoph Andragathius, in der christlichen Theologie Melitius, Diodor und Karterius. — Siehe hierzu A. Naegele, Chrysostomos und Libanios, Χρυσόστομος , Fasc. I, 81 - 142, Roma 1908; Th. Förster, Chrysostomus in seinem Verhältnis zur antiochenischen Schule, Gotha 1869. ↩