• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Jean Chrysostome (344-407) De sacerdotio libri 1-6

Traduction Masquer
Über das Priestertum (BKV)

KAPITEL VII.

Auch mich drängt es übrigens selbst, antwortete ich, nunmehr zu diesem Gegenstande überzugehen. Denn da ich meine Ausführungen, soweit sie dich persönlich betreffen, beendet habe, so werde ich mich mit Vergnügen diesem zweiten Teile der Verteidigung zuwenden1. Was für eine Anklage bringt man denn vor? Welches sind die Beschuldigungen? Man erklärt, von uns ver- S. 133 ächtlich behandelt worden zu sein, man habe großes Unrecht erfahren, da wir die Ehre, die uns zugedacht gewesen, nicht angenommen hätten. Demgegenüber stelle ich zunächst die Behauptung auf, daß wir keine Rücksicht zu nehmen brauchen auf andere, die sich durch unser Verhalten verletzt fühlen, falls die etwa ihnen erwiesene Ehrerbietung uns nötigt, Gott zu mißfallen. Auch ist für sie selbst, welche darüber 2 erbittert sind, ihre Entrüstung nicht ohne Gefahr, sie bringt ihnen sogar großen Schaden. Denn ich bin der Meinung, daß denjenigen, welche Gott angehören wollen und nur auf ihn ihren Blick richten, eine so gottergebene Gesinnung eigen sein müsse, daß sie das Geschehene überhaupt nicht für eine Beleidigung halten können, auch wenn sie tausendmal sich dadurch gekränkt fühlen sollten. daß mir nicht einmal in Gedanken so etwas eingefallen ist, geht aus folgendem deutlich hervor.

Wenn ich mich nämlich aus Hochmut und Ehrgeiz, dessen mich, wie du wiederholt versichertest, manche beschuldigen, hätte zu diesem Schritte verleiten lassen, dann gehörte ich in der Tat, um hierin meinen Anklägern beizustimmen 3, zu den ärgsten Frevlern, indem ich bewundernswerte und hochangesehene Männer, dazu noch meine Wohltäter, geringschätzend behandelt hätte. Wenn es schon strafwürdig ist, denen Unrecht zuzufügen, die uns nichts Böses getan haben, welch große Strafe verdiente es dann nicht, wenn man jenen, die aus eigenem Antriebe uns zu ehren beschlossen hatten, mit einem gegenteiligen Verhalten vergelten wollte! Denn niemand dürfte zu behaupten wagen, daß sie größere oder geringere Wohltaten von mir empfingen und dafür sich hätten erkenntlich zeigen wollen. Wenn ich mir so S. 134 etwas nicht einmal in Gedanken einfallen ließ, ich vielmehr aus einem ganz anderen Grunde mich der schweren Last entzogen habe, warum unterlassen sie es dann, mir zu verzeihen? Und wenn sie mein Vorgehen zwar auch nicht billigen mögen, warum jedoch klagen sie mich an, daß ich meines eigenen Lebens geschont hätte? Ich bin so weit entfernt, jene Männer verächtlich behandelt zu haben, daß ich vielmehr behaupten möchte, ich habe sie durch meine Weigerung sogar geehrt. Wundere dich nicht, wenn meine Worte widerspruchsvoll erscheinen. Ich werde diesen Widerspruch sofort zu lösen suchen


  1. Im ersten Teile der Verteidigung hat Chrysostomus die Frage behandelt, ob er durch sein Verhalten gegen Basilius diesem unrecht getan hat. Im zweiten geht er zu der Frage über, was den Tadlern für eine Antwort zu geben ist. ↩

  2. Über unsere Ablehnung der Wahl. Auch Basilius hatte zuerst sich geweigert. Chrysost. hätte die Annahme der Wahl als eine Sünde gegen Gott betrachtet. Deshalb ist es auch niemanden erlaubt, sich über die Ablehnung zu ärgern. ↩

  3. „ψηφἱσασδοι τοῖς κατηγόροις“. Diese Worte, die Schwierigkeiten machen, finden sich in allen Handschriften (siehe Nairn) und dürfen deshalb nicht ausgelassen werden, wie dies Seltmann gern tun möchte. Sie sind einfach als griechischer Infinitivus absolutus zu fassen. ↩

Traduction Masquer
Traité du Sacerdoce

7.

CHRYSOSTOME. Soit: c’est aussi là que j’ai hâte d’en venir. Maintenant que ma cause est plaidée vis-à-vis de toi, je me tournerai sans difficulté vers cette autre partie de ma défense. Quelle est donc leur accusation? Quels sont leurs griefs? J’ai fait, disent-ils, une grave injure aux électeurs , en refusant l’honneur qu’ils m’offraient. A quoi je réponds d’abord que l’on ne doit pas craindre d’offenser les hommes, lorsque en déférant à leur volonté on se mettrait dans le cas d’offenser Dieu. Quant à ceux qu’une telle conduite fâcherait, j’ajouterai que leur mécontentement ne serait pas pour eux sans péril, ni même sans quelque grave dommage. Des personnes dévouées à Dieu, et ne voyant que lui seul, doivent, selon moi, être animées de sentiments de piété, qui les empêchent de regarder un pareil refus comme une injure qui leur serait faite, dussent-ils essuyer mille fois ces prétendus affronts. Jamais l’idée d’une pareille offense n’est même entrée dans mon esprit. En effet, si c’étaient l’orgueil, la vaine gloire qui m’eussent fait agir, comme l’on m’en accuse, à ce que tu dis, mes accusateurs devraient me mettre au rang des plus grands coupables, pour avoir méprisé des hommes respectables, considérables, et de plus mes bienfaiteurs. Si l’on est punissable de faire du mal à qui ne nous en fait pas, que sera-ce d’en faire à qui veut nous combler d’honneur? Car on ne saurait dire que ces hommes aient voulu se montrer reconnaissants de services, petits ou grands, qu’ils auraient reçus de moi. De quel châtiment ne serait pas digne celui qui rendrait le mal pour le bien? Si jamais pareille pensée n’est entrée dans mon esprit, si je me suis refusé à la charge pesante qu’on voulait m’imposer, par des motifs tout différents; pourquoi, au lieu de me pardonner et même de m’approuver, m’accuse-t-on d’avoir eu pitié de mon âme? Bien loin que je leur aie fait injure, je prétends au contraire leur avoir donné la plus grande marque de déférence en n’acceptant pas. Ne (578) t’étonne pas de cette proposition qui a l’air d’un paradoxe, car j’en donnerai bientôt la preuve:

  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Traductions de cette œuvre
Traité du Sacerdoce
Treatise concerning the christian priesthood Comparer
Über das Priestertum (BKV)
Commentaires sur cette œuvre
Einleitung Über das Priestertum
Introduction to the treatise on the priesthood

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité