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Œuvres Jean Chrysostome (344-407) In Matthaeum homiliae I-XC

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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu

2.

D’où nous viendra l’éclaircissement de ces doutes? De l’Evangile même. Car pour juger que cette étoile n’était pas une étoile ordinaire, ni même une étoile, mais une vertu invisible, qui se cachait sous cette forme extérieure, il ne faut que considérer quel était son cours et son mouvement. Il n’y a pas un astre, pas un seul, qui suive la même direction que celui-ci. Le soleil et la lune et toutes les planètes et les étoiles, vont de l’Orient à l’Occident; au lieu que cette étoile allait du Septentrion au Midi, selon la situation de la Palestine à l’égard de la Perse.

On peut prouver encore la même chose par le temps où cette étoile paraît. Car elle ne brille pas la nuit comme les autres, mais au milieu du jour et en plein midi, ce que ne peuvent faire les autres étoiles, ni la lune même, qui, bien que plus éclatante que les autres astres, disparaît néanmoins aussitôt que le (46) soleil commence à paraître. Cependant cette étoile avait un éclat qui surpassait celui du, soleil, et jetait une clarté plus vive et plus brillante.

La troisième preuve qui fait voir que cette étoile n’était point ordinaire, c’est qu’elle paraît et se cache ensuite. Elle guida les mages tout le long de la route jusqu’en Palestine. Aussitôt qu’ils entrent à Jérusalem elle se cache; et quand ils ont quitté Hérode après lui avoir fait connaître l’objet de leur voyage, et qu’ils continuent leur chemin, elle se remontre encore, ce qui ne peut être l’effet d’un astre ordinaire, mais seulement d’une vertu vivante et surtout intelligente. Car elle n’avait point comme les autres un mouvement fixe et invariable. Elle allait quand il fallait aller; elle s’arrêtait quand il fallait s’arrêter, modifiant suivant les convenances, sa marche et son état, à l’exemple de cette colonne de feu qui paraissait devant les Israëlites, et qui faisait ou marcher, ou arrêter l’armée lorsqu’il le fallait.

La même chose se prouve en quatrième, lieu par les indications que donnait cette étoile. Elle n’était point au haut du ciel, lorsqu’elle marqua aux mages le lieu où ils devaient aller, puisqu’elle n’aurait pu le leur faire reconnaître de cette manière; mais elle descendit pour cela dans la plus basse région de l’air. Car vous jugez bien qu’une étoile n’eût pas pu marquer une cabane étroite, le point précis occupé par le corps d’un enfant. Non, à une si grande hauteur, elle n’aurait pu désigner, indiquer exactement un si petit objet aux regards. Considérez la lune, ses dimensions sont bien autres que celle des étoiles, et cependant tous les habitants de la terre, de quelque point de cette vaste étendue qu’ils la regardent, l’aperçoivent toujours près d’eux. Comment donc, dites-le moi, une simple étoile aurait-elle indiqué des objets aussi petits, que le sont une grotte et une crèche autrement qu’en descendant de ces hauteurs du ciel, pour venir s’arrêter en quelque sorte sur la tête même de l’enfant? C’est ce que l’évangéliste marque un peu après par ces paroles: « L’étoile qu’ils avaient vue en Orient commença d’aller devant eux, jusqu’à ce qu’étant arrivée sur le lieu où était l’enfant, elle s’y arrêta. » Vous voyez donc par combien de preuves l’Evangile montre que cette étoile n’était pas une étoile ordinaire, et que ce n’était point par les règles de l’astrologie qu’elle découvrait cet enfant aux mages.

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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)

2.

Wenn aber schon das unbegreiflich gewesen wäre, so wäre das Folgende noch viel törichter. Und was wäre das? Dass sie nach einer so langen Reise alsbald wieder fortgingen, kaum, dass sie das Kind angebetet und alle Welt in Schrecken versetzt hatten. Und welche königlichen Abzeichen hatten sie denn S. 100wahrgenommen? Eine armselige Hütte, eine Krippe, ein Kind in Windeln eingewickelt, und eine arme Mutter. Wem haben sie aber da ihre Geschenke gebracht und weshalb? War es vielleicht Gesetz und Brauch, alle Königskinder, die irgendwo auf die Welt kamen, so zu ehren? Oder hatten sie nichts anderes zu tun, als fortwährend in der Welt herumzureisen, um denjenigen, und wären sie auch niedrig und arm, ihre Huldigung darzubringen, von denen sie wussten, sie würden einmal Könige werden, und dies selbst dann, wenn dieselben noch in niedrigen, armseligen Verhältnissen lebten, und noch nicht einmal den Königsthron wirklich bestiegen hatten? Das wird doch wohl niemand behaupten wollen. Warum aber kamen sie zur Huldigung? Wenn aus irdischen Motiven, was konnten sie da wohl von dem Kinde und seiner armen Mutter erhoffen? Wenn aber der Zukunft wegen, woher konnten sie wissen, dass das Kind, das bei ihrer Huldigung in Windeln lag, sich das Geschehenen später noch erinnern werde? Und hätten sie auch erwartet, die Mutter werde es daran erinnern, sie hätten auch so nicht Lob, sondern Strafe verdient, weil sie dasselbe in offenbare Gefahr gebracht haben. Von diesem Augenblick an hat ja Herodes in seiner Bestürzung alles versucht und alle Hebel in Bewegung gesetzt, um seiner habhaft zu werden. Wer eben einen Menschen, der von Jugend auf arm und einfach lebte, überall als zukünftigen König ausposaunt, der liefert ihn damit nur dem Tode aus, und verursacht ihm tausenderlei Gefahren. Siehst du also, wie viele Unmöglichkeiten sich ergeben, wenn wir diese Sache nur nach menschlichen Gesichtspunkten und nach gewöhnlicher Art beurteilen? Aber nicht bloß das, sondern noch viel mehr könnte man darüber sagen, was uns noch weit größere Rätsel aufgäbe.

Damit wir euch aber nicht durch Häufung von Schwierigkeiten verwirrt machen, so wollen wir jetzt an die Lösung der aufgeworfenen Fragen gehen, und dabei gleich mit dem Sterne den Anfang machen. Denn wenn wir einmal wissen, was das für ein Stern war, woher er kam, ob er nur ein gewöhnlicher Stern war, oder verschieden von den andern, ob es ein wirklicher oder nur S. 101ein scheinbarer Stern war, dann werden wir auch alles andere leicht verstehen. Wer soll uns also das beantworten? Die Hl. Schrift selber. Dass nämlich dies kein gewöhnlicher Stern war, ja, wie mir scheint, überhaupt kein Stern, sondern eine unsichtbare Macht, die diese Gestalt angenommen hatte, das scheint mir zu allernächst aus dem Wege hervorzugehen, den er genommen hatte. Es gibt nämlich keinen einzigen Stern, der in dieser Richtung wandelte. Die Sonne, der Mond, und alle anderen Gestirne wandeln, wie der Augenschein lehrt, von Osten nach Westen; der aber kam von Norden nach Süden; denn das ist die Richtung von Persien nach Palästina. Zweitens kann man dies auch aus der Zeit seines Erscheinens schließen. Denn nicht bei Nacht leuchtete er, sondern am hellen Tage, während die Sonne schien. Das geht über die Kraft eines Sternes, ja selbst über die des Mondes; denn obgleich dieser weit heller scheint als alle Sterne, so verschwindet er doch und wird unsichtbar, sobald der erste Sonnenstrahl erscheint. Dieser Stern jedoch hat durch die Macht seines eigenen Glanzes selbst die Strahlen der Sonne übertroffen, hat heller geschienen als sie, und trotz solcher Lichtfülle noch mächtiger geleuchtet.

Drittens kann man dies daran erkennen, dass er zuerst erscheint und dann wieder verschwindet. Auf dem Wege bis Palästina hat er den Magiern geleuchtet und sie geführt, nachdem sie aber in die Nähe von Jerusalem gekommen waren, verbarg er sich. Als sie dann aber den Herodes über den Zweck ihrer Reise unterrichtet und von ihm fortgegangen waren, da erschien der Stern von neuem. So bewegen sich aber Sterne nicht; das kann nur eine mit großer Einsicht begabte Kraft. Der Stern hatte ja nicht einmal seine eigene Wegrichtung, sondern jedesmal, wenn die Magier sich in Marsch setzen mussten, bewegte auch er sich vorwärts; wenn sie aber stille standen, stand auch wer still und richtete sich ganz nach dem, wie sie es brauchten; gerade so wie S. 102die Wolkensäule, die dem jüdischen Heere zeigte, wann es rasten und wann es aufbrechen sollte. Viertens kann man dies deutlich erkennen an der Art und Weise, wie der Stern sich zeigte. Er blieb nicht in der Höhe und zeigte von da aus den Ort, sonst hätten ihn ja die Magier auch gar nicht erkennen können; nein, er kam zu diesem Zweck herab in die Tiefe. Ihr wißt ja, dass ein Stern einen Ort nicht anzeigen kann, der so klein ist, dass gerade noch eine Hütte auf ihm Platz hat, oder vielmehr, dass er eben noch den Leib eines kleinen Kindes aufnehmen kann. Da er so unermeßlich hoch oben ist, ist er nicht geeignet, einen so eng begrenzten Ort zu bezeichnen und für die kenntlich zu machen, die ihn suchten. Das kann man ja auch beim Monde beobachten; obwohl er alle Sterne an Größe überragt, scheint er doch allen Bewohnern der Welt nahe zu sein, obwohl sie über einen so großen Teil der Erdoberfläche zerstreut leben. Wie hätte also unser Stern den schmalen Raum andeuten können, den die Krippe und die Hütte einnahmen, wenn er nicht von der Höhe herabgekommen und über dem Haupte des Kindes stehen geblieben wäre? Das wollte denn auch der Evangelist andeuten, da er sagte:

V.9: „Siehe, der Stern ging ihnen voran, bis er an dem Ort stille stand, an dem das Kind sich befand.“

Siehst du, mit wie vielen Gründen man beweisen kann, dass dies kein gewöhnlicher Stern war, und dass er sich nicht den Gesetzen der sichtbaren Schöpfung unterworfen zeigte?

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