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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
8.
Aber wie, mochten die Apostel fragen, soll Gott durch uns verherrlicht werden, wenn die Menschen uns schmähen werden? Ja, aber doch nicht alle Menschen werden dies tun; und selbst jene, die aus Hass so handeln, werden euch in ihrem Herzen bewundern und euch Recht geben, wie sie anderseits diejenigen in ihrem Inneren verurteilen, die offen den Sündern schmeicheln. Was ist also dann zu tun? Willst du, dass wir unser Leben zur Schau stellen, um recht geehrt zu werden? Durchaus nicht; so ist es nicht gemeint. Ich habe ja auch nicht gesagt: Sorget ihr dafür, dass eure guten Werke öffentlich bekannt werden, und ebenso wenig habe ich gesagt: Stellet dieselben zur Schau, sondern: „euer Licht soll leuchten“, das heißt: ihr sollt große Tugend besitzen, reichliches Feuer und sehr viel Licht. Wenn nämlich die Tugend so groß ist, dann kann sie auch nicht verborgen bleiben, wenn auch derjenige, der sie besitzt, sie tausendmal verbergen möchte. Führet vor ihnen ein tadelloses Leben, und gebt ihnen keinerlei begründeten Anlass zur Klage; dann kann euch niemand in Schatten stellen, wenn auch tausend Kläger kommen. Auch sagte der Herr mit Recht: das Licht; denn nichts fällt am Menschen so in die Augen als Zeichen der Tugend, wenn er sie auch noch so sehr verbergen will. Ja, als wäre er selbst mit dem Lichte der Sonne bekleidet, so strahlt der Tugendhafte noch heller als diese, und sendet seine Lichtstrahlen nicht bloß über die Erde hin, sondern sogar über den Himmel hinaus. Deshalb spricht der Herr den Aposteln noch mehr Trost zu. Wenn ihr es auch schmerzlich empfindet, sagt er, gelästert zu werden, ihr werdet doch auch viele finden, die euretwegen Gott bewundern werden. Für beides werdet ihr belohnt werden, sowohl dafür, dass durch euch Gott verherrlicht wird, als auch dafür, dass ihr um S. 259Gottes willen gelästert werdet.
Damit wir aber dann Schmähungen nicht geradezu suchen, wegen des Lohnes, der darauf gesetzt ist, so hat Christus seine Verheißung auch nicht so ohne weiteres gegeben, sondern mit zwei Beschränkungen: nämlich, dass es nicht wahr sei, was man gegen uns sagt, und dann, dass es Gottes wegen geschehe. Außerdem zeigt er, dass nicht bloß böse, sondern auch gute Nachreden großen Nutzen stiftet, weil die Ehre davon auf Gott zurückfällt; und so weckt er in ihnen die besten Hoffnungen. Die Verleumdungen der Bösen, will er sagen, vermögen nicht soviel, dass sie auch den anderen die Möglichkeit nähmen, das Licht zu sehen, das in euch ist. Nur wenn ihr schal geworden seid, dann werden sie euch mit Füßen treten, nicht aber, wenn ihr eure Pflicht tut und dafür verleumdet werdet. In diesem Falle werdet ihr sogar viele finden, die euch bewundern, und nicht bloß euch, sondern in euch auch euren1 Vater. Auch sagte er hier nicht: Gott, sondern: den Vater, und legt damit schon die Grundlage für den zukünftigen Adel, der ihnen verliehen werden soll. Um sodann zu zeigen, dass auch ihm gleiche Ehre2 zukommt, hat er oben gesagt: Seid nicht traurig, wenn man Böses gegen euch redet; es genügt euch, wenn es um meinetwillen geschieht. Hier dagegen nennt er den Vater, und offenbart damit, dass er ihm in allem gleich ist. Nachdem wir also wissen, welcher Lohn des Eifrigen harrt, und welche Gefahr demjenigen droht, der nachlässig ist3 , so bemühen wir uns, kein Ärgernis zu geben, weder den Juden noch den Heiden, noch auch der Kirche Gottes. Solange aber unser Leben die Sonne an Reinheit und Glanz übertrifft, solange mag einer schlecht von uns reden; wir brauchen uns über die böse Rede nicht zu betrüben, sondern nur dann, wenn man uns mit Recht Böses nachsagt. Wenn wir nämlich in Sünde leben, so braucht uns niemand erst Böses nachzusagen, S. 260wir sind doch schlimmer daran, als alle anderen. Wenn wir uns aber der Tugend befleißen, so mag die ganze Welt uns schmähen, wir werden gerade dann am beneidenswertesten sein, und werden alle an uns ziehen, denen an ihrem Seelenheil gelegen ist. Diese werden sich eben nicht um die Verunglimpfungen der Bösen kümmern, sondern lieber auf ein tugendhaftes Leben bedacht sein. Der Beweis aus euren Werken spricht lauter als der lauteste Herold und ein reines Leben glänzt mehr, als selbst das Licht, auch wenn tausend Verleumder wider euch aufträten.
Wenn wir also alle die obengenannten Tugenden besitzen, wenn wir sanftmütig, demütig und barmherzig sind, reinen Herzens und friedfertig, wenn wir Schmähreden nicht mit Schmähungen vergelten, sondern uns sogar freuen über sie, dann werden wir diejenigen, die uns beobachten, nicht weniger an uns ziehen, als Wunderzeichen dies tun könnten, und alle werden mit Freude zu uns kommen und wäre einer auch ein wildes Tier oder ein Teufel oder sonst etwas. Wenn aber auch einige mit Verleumdungen kommen, so verliere deswegen die Fassung nicht, und mache dir nichts daraus, dass sie dich öffentlich schmähen, prüfe nur ihr eigenes Gewissen und du wirst sehen, dass sie dir Beifall spenden und dich bewundern und tausend Dinge zu deinem Lobe aufzuzählen wissen. Siehe nur, wie Nabuchodonosor die Jünglinge im Feuerofen lobt; und doch war er ihr Gegner und Feind. Nachdem er aber gesehen, wie standhaft sie waren, da lobte er sie und spendete ihnen den Siegespreis, und das aus keinem anderen Grunde, als weil sie seinen Befehl missachtet und das Gesetz Gottes befolgt hatten. Wenn nämlich der Teufel sieht, dass er nichts ausrichtet, so zieht er sich zurück aus Furcht, er könnte uns sonst noch mehr Lorbeeren einbringen. Sobald er aber fort ist, da mag einer noch so schlecht und verdorben sein, er wird die Tugend erkennen, nachdem die Ursache seiner vorigen Blindheit gehoben ist. Wenn dann aber auch Menschen irren, von Gott erlangst du nur um so mehr Lob und Bewunderung.
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
8.
Les apôtres pouvaient demander ici à Jésus-Christ: Comment le Christ sera-t-il glorifié à cause de nous, si les hommes doivent nous maudire? — Mais ce ne seront pas tous les hommes; il n’y en aura que quelques-uns, et encore ne le feront-ils que par envie. Et ces envieux-là même, en vous décriant, vous admireront, comme les flatteurs condamnent dans leur coeur ceux qu’ils comblent ouvertement de fausses louanges.
Quoi donc, Seigneur, nous ordonnez-vous de vivre pour l’ostentation et l’amour de la gloire? — Au contraire, répond Jésus-Christ, je vous le défends très expressément. Je ne vous ai point commandé de publier vos bonnes oeuvres, et de faire que tout le monde les connaisse. Je vous ai dit seulement: « Que votre lumière luise, » c’est-à-dire : qu’il y ait en vous une grande vertu, que le feu de la charité brûle dans vos coeurs, et que sa lumière éclate au dehors. Car quand la vertu est dans cette haute perfection, il est impossible qu’elle demeure inconnue, quelque effort que puisse faire celui qui la possède, pour la cacher. Rendez donc toute votre vie irrépréhensible aux yeux des hommes, et qu’ils ne trouvent en vous aucun prétexte de vous accuser. Après cela, quand vous auriez mille calomniateurs, personne ne pourra ternir votre gloire.
C’est avec une grande raison qu’il se sert ici du mot de « lumière. » Car il n’y a rien qui rende un homme si remarquable et si illustre, que cet éclat qui naît de la vertu, quand, d’ailleurs, il ferait tout son possible pour demeurer inconnu. Il semble qu’il soit toujours environné du soleil, et que les rayons qu’il lance de toutes parts, non-seulement percent par toute la terre, mais pénètrent même jusque dans le ciel. Jésus-Christ donc console ainsi ses apôtres Si d’un côté plusieurs s’efforcent de vous noircir par leurs médisances, il y en aura aussi beaucoup d’autres qui vous admireront, et qui seront excités par votre exemple à aimer et à glorifier Dieu. Ainsi des deux côtés s’accroîtra votre récompense, puisque Dieu sera glorifié à cause de vous, et que vous serez insultés à cause de Dieu. (120) De peur que nous n’allions, de propos délibéré, attirer sur nous les mauvais propos des hommes, sous prétexte qu’une récompense est proposée à qui les souffre, il se garde de s’exprimer à cet égard d’une manière absolue, mais il apporte deux conditions: la première, c’est que le mal qu’on dira de nous soit faux; la seconde, c’est que nous le souffrirons pour l’amour de Dieu. Il leur enseigne de plus, que si les calomnies qu’ils souffriront, ne les empêchent pas d’être heureux, l’estime aussi qu’on fera d’eux leur sera très-avantageuse, puisque la gloire en remontera jusqu’à Dieu. Il relève ainsi leurs espérances pour l’avenir, comme s’il leur disait: Jamais la calomnie de vos envieux ne sera assez puissante pour aveugler de telle sorte les esprits des hommes, qu’ils ne puissent plus découvrir votre lumière. Lorsque vous deviendrez un sel fade et sans force, ce sera alors que vous serez foulés aux pieds par tout le monde. Mais lorsqu’en vivant saintement vous serez en butte à la calomnie, il s’en trouvera toujours plusieurs qui admireront votre vertu, et qui apprendront par votre exemple à rendre à votre Père la gloire qui lui est due. Il ne dit pas, votre Dieu, mais votre père, leur donnant déjà par avance des marques, et comme des gages de cette glorieuse naissance, qui devait les rendre les enfants de Dieu. En outre cette expression marque l’égalité d’honneur qui existe entre le Père et lui; en effet après avoir dit plus haut : ne vous attristez pas des mauvais propos auxquels vous serez en butte, il vous suffit que vous y soyez exposés à cause de moi, c’est maintenant le Père qu’il met au lieu de lui; l’égalité des personnes ne saurait être mieux marquée.
Puisque nous voyons, mes frères, que notre zèle sera si heureux, et notre négligence si malheureuse, et qu’elle deviendra d’autant plus criminelle, que le nom de Dieu sera blasphémé à cause de nous, rendons-nous, comme dit saint Paul, irrépréhensibles à l’égard des juifs, des gentils, et de toute l’Eglise de Dieu, et que toute notre vie soit plus pure et plus éclatante que la lumière du soleil. Que si quelqu’un parle mal de nous, ne nous affligeons pas de ce qu’on nous décrie; mais seulement de ce qu’on a raison de le faire. Si nous sommes dans le vice, quand personne ne parlerait mal de nous, nous serons les plus misérables de tous les hommes: mais si nous n’abandonnons point la vertu, quand tout le monde s’accorderait à nous charger d’outrages, nous ne laisserons pas d’être les plus heureux de tous les hommes, et nous attirerons de notre côté tous ceux qui penseront sérieusement à leur salut. Ils ne s’arrêteront pas aux médisances des méchants; mais ils considèreront la pureté de notre vie. Car les actions saintes rendent un son plus perçant que les trompettes les plus éclatantes ; et la pureté des moeurs jette une lumière plus brillanta que les rayons du soleil. Quand il y aurait mille calomniateurs, c’est en vain qu’ils s’efforceraient d’obscurcir un si grand éclat.
Si nous possédons ces vertus dont nous venons de parler; si nous sommes doux, miséricordieux, humbles, pacifiques, et purs de coeur, si nous ne rendons point injure pour injure, mais si nous nous réjouissons du mal qu’on dit contre nous, il n’est pas douteux que ces vertus ne frapperont pas moins ceux qui les verront, que pourraient faire les plus grands miracles. Tout le monde viendra avec joie se ranger de notre côté. Il n’y aura point d’homme, quelque méchant qu’il puisse être, qui ne fléchisse, quand ce serait une bête farouche, quand ce serait un démon. Que s’il s’en trouve néanmoins quelques-uns qui ne laissent pas de vous déchirer par leurs impostures, ne vous en troublez point. Ne regardez point ce qu’ils disent de vous en public, entrez dans le fond de leur conscience, et vous verrez que lors même qu’ils vous décrient, ils vous estiment, ils vous admirent, et ils vous donnent mille éloges en secret.
Considérez combien Nabuchodonosor loue ces trois jeunes hommes de la fournaise, quoiqu’il fût leur ennemi déclaré. Aussitôt qu’il a éprouvé leur confiance et leur courage, il les loue,,il leur offre des couronnes, seulement parce qu’ils avaient été fermes à lui désobéir, et à se tenir inviolablement attachés à la loi de Dieu. Quand le démon voit qu’il ne gagne rien par les calomnies qu’il fait publier contre nous, il se retire de peur de contribuer à augmenter notre couronne. Et quand cet imposteur se retire de ceux qui nous décriaient, quelque méchants et quelque corrompus qu’ils puissent être, ils reconnaissent enfin notre vertu, et ce nuage dont elle était couverte, se dissipe en même temps. Que si les hommes se refusent opiniâtrement à vous rendre justice, la récompense et la gloire que Dieu vous garde n’en seront que plus grandes. (121)