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Œuvres Jean Chrysostome (344-407) In Matthaeum homiliae I-XC

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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)

2.

Wie kommt es nun, dass der Evangelist diese Worte auf Krankheiten bezieht? Entweder, weil er diese Beweisstelle im historischen Sinn versteht, oder um zu zeigen, dass die meisten Krankheiten von Sünden der Seele herrühren. Denn wenn die Hauptsache, der Tod selbst, in der Sünde seine Wurzel und seinen Ursprung hat, so ist dies noch viel eher bei der Mehrzahl der Krankheiten der Fall. Von der Sünde kommt es ja auch her, dass wir überhaupt leidensfähig sind,

V.18: „Als aber Christus sich von einer so großen Menge Volkes umringt sah, gab er Befehl, ans andere Ufer zu fahren.“

Siehst du, wie sehr er sich wieder aller Ruhmsucht abhold zeigt? Die anderen berichten, er habe den Dämonen befohlen, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei1 . Matthäus erzählt, er habe die Volksmenge abgewiesen. Das hat er darum getan, um uns zur Maßhaltung anzuleiten, den Neid der Juden zu schonen und uns die Lehre zu geben, nichts aus eitler Ruhmsucht zu tun. Er wollte ja nicht bloß Leiber heilen, sondern auch der Seele die rechten Bahnen weisen und so zur2 Weisheit anleiten. So hat er sich uns durch beides geoffenbart, durch Heilung der Krankheit und dadurch, dass er nichts der bloßen Schaustellung wegen getan. Das Volk war ihm eben vielfach sehr zugetan, war voll Liebe und Bewunderung für ihn und S. d386 wollte ihn sehen. Denn wer hätte auch fortgehen wollen, solange er solche Wunder wirkte? Wer hätte nicht den Wunsch gehabt, auch nur einfach sein Antlitz zu sehen und den Mund, der solche Machtworte sprach? Er war eben nicht bloß bewundernswert, solange er Wunder wirkte; schon seine bloße Erscheinung war voll Liebe und Huld. Das hat auch der Prophet geoffenbart mit den Worten: „Er übertrifft an Schönheit die Söhne der Menschen“3 . Wenn dagegen Isaias sagt: „Er besaß weder Gestalt noch Schönheit“4 , so meint er das entweder von der unaussprechlichen, unfassbaren Schönheit der Gottheit, oder will damit auf Ereignisse des Leidens hinweisen und auf die Erniedrigung, die er erfuhr, als er am Kreuze hing, sowie auf die Demut und Niedrigkeit, die er sein ganzes Leben hindurch in allem gezeigt hat.

Doch befahl der Herr, nicht früher über das Meer zu setzen, bevor er nicht alle geheilt hätte. Sonst hätten es ja die Leute vielleicht nicht einmal zugegeben. Auch oben auf dem Berge harrten sie nicht bloß aus, solange er predigte, sondern folgten ihm auch dann noch, als er bereits aufgehört hatte zu reden. Ebenso drängten sie sich auch hier nicht bloß solange um ihn, als er Wunder wirkte, sondern auch nachher noch, weil ihnen schon der bloße Anblick seines Antlitzes heilsam und nützlich war. Denn wenn schon Moses ein verklärtes Antlitz hatte, und Stephanus wie ein Engel anzusehen war, wie muss dann nicht unser Herr damals ausgesehen haben? Vielleicht ist jetzt in manchen schon der Wunsch entstanden, jenes Bild zu sehen. Doch, wenn wir wollen, können wir etwas viel Besseres sehen als das. Wenn wir unser irdisches Leben in der rechten Weise zubringen, dann werden wir ihm in den Wolken begegnen, ihm entgegengehen in einem unsterblichen, unverweslichen Leibe5 .Beachte auch, wie der Herr das Volk nicht so ohne weiteres verabschiedete, um die Leute nicht zu verletzen. Er sagt nicht einfach: S. d387 „Gehet fort“, sondern er hieß sie ans andere Ufer übersetzen und weckt so in ihnen die Erwartung, er werde sicher auch dahin kommen. Eine so große Liebe zeigte die Menge für ihn und folgte ihm mit der größten Anhänglichkeit. Einer aber aus ihnen, ein Sklave des Geldes, der ein ganz anmaßender Mensch war, ging auf den Herrn zu und sagte:

V.19: „Meister, ich will Dir folgen, wo immer Du hingehst.“

Seht ihr, wie aufgeblasen er war? Er wollte eben nicht zum gewöhnlichen Volke gerechnet werden, sondern zeigen, dass er über die große Menge erhaben sei; deshalb trat er zum Herrn hinzu. So ist eben das Judenvolk: voll ungehöriger Aufdringlichkeit. Eben so kam, nachher noch ein anderer auf den Herrn zu, während alle schwiegen, und sagte: „Welches ist das größte Gebot?“6 . Gleichwohl hat ihn der Herr ob seiner unangebrachter Zudringlichkeit nicht zurechtgewiesen, um uns dadurch zu zeigen, wie man auch derlei Menschen in Geduld ertragen müsse. Darum hat er auch diese beiden, die in böser Absicht kamen, nicht offen zurechtgewiesen; er gibt ihnen vielmehr eine Antwort, die ihrer Gesinnung entsprach und überließ es ihnen allein, den Tadel herauszufühlen, den sie erhielt. Dadurch hat er ihnen einen zweifachen Dienst erwiesen; er zeigte ihnen, dass er ihre Absicht gar wohl kenne, und nachdem er ihnen das gezeigt hatte, wollte er es doch geheimhalten und ihnen die Gelegenheit zur Reue bieten, falls sie dieselbe annehmen wollten. So machte er es auch bei diesem hier. Derselbe hatte die vielen Wunderzeichen gesehen und die große Menge, die herbeigeströmt war. Da dachte er, aus diesem Wunder Geld machen zu können. Deshalb wollte er so eilig dem Herrn folgen. Wie kann ich aber das beweisen? Durch die Antwort, die Christus gab und die nicht dem Wortlaut der Frage entsprach, sondern der Gesinnung des Fragenden: Wie, antwortet der Herr, erwartest du S. d388 durch meine Nachfolge reich zu werden? Siehst du denn nicht, dass ich nicht einmal ein eigenes Heim besitze? Nicht soviel, als selbst die Vögel haben!

V.20 „Die Füchse“, sagt er, „haben ihre Höhlen, und die Vögel des Himmels ihre Wohnungen, der Menschensohn dagegen hat nicht, wohin er das Haupt legen könnte“.

Das sagt der Herr nicht, um ihn abzuweisen, sondern um seine böse Gesinnung zu tadeln und ihm gleichwohl freizustellen, ihm, wenn er wollte, unter solchen Aussichten zu folgen. Dass er aber nicht in guter Absicht gekommen war, kannst du daraus erkennen, dass er auf diesen Tadel hin nicht sagte: Ich bin bereit, Dir zu folgen.


  1. Lk 4,41;Mk 1,34 ↩

  2. himmlischen ↩

  3. Ps 44,3 ↩

  4. Jes 53,2 ↩

  5. 1 Thess 4,17 ↩

  6. Mt 22,36 ↩

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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu

2.

Pourquoi donc, me direz-vous, l’évangéliste applique-t-il cette même parole aux maladies du corps? C’est ou parce qu’il a pris ce passage simplement à la lettre, ou plutôt parce qu’il a voulu nous marquer que la plupart des maladies corporelles, tirent leur source de celles des âmes. Car si la mort, qui est le dernier et le plus grand de tous les maux, ne vient que de cette racine, faut-il s’étonner si les autres en sortent aussi comme de leur tige?

« Mais Jésus voyant autour de lui une grande foule de peuple, ordonna à ses disciples, de passer à l’autre bord (18). » Vous voyez partout combien Jésus-Christ est éloigné de tirer vanité de ses miracles. Car les autres évangélistes remarquent ici qu’il défendait au démon de dire qui il était, et saint Matthieu écrit qu’il renvoya le peuple; ce qu’il faisait d’un côté pour nous donner un exemple d’humilité, nous avertissant de ne rien faire pour la vaine gloire ; et pour adoucir de l’autre l’envie que les Juifs avaient contre lui. Car il n’avait pas seulement soin de guérir les corps, et il en avait bien plus de sauver les âmes, et de les porter à la vertu. Il se révélait de deux manières, et en guérissant miraculeusement les maladies, et en ne faisant rien par le désir de la gloire. Il renvoie donc ce peuple qui s’attachait à sa personne par le lien de l’amour et de l’admiration, et qui ne souhaitait rien tant que de toujours jouir de sa vue et de sa présence. En effet, qui aurait pu quitter un homme qui faisait tant de miracles? Qui n’aurait désiré de voir seulement ce visage, et de contempler cette bouche d’où sortaient des paroles si divines? Car il n’était pas seulement admirable par les prodiges qu’il faisait, mais sa seule vue et sa seule présence répandait la joie et la grâce dans ceux qui le regardaient. C’est pourquoi le Prophète dit de lui: « Votre beauté surpasse la beauté « de tous les hommes. » (Ps. XLIV, 3.) Et ce que dit lsaïe : « Qu’il n’avait ni forme ni beauté (Is. LIII, 6), » ne se doit entendre qu’en comparant son humanité à la gloire ineffable de sa divinité; ou en le considérant dans le moment de sa passion, où il fut déshonoré et défiguré d’une manière si horrible; ou pour marquer l’état simple et pauvre dans lequel il a passé toute sa vie.

Jésus-Christ ne commande à ses disciples de passer à l’autre bord, qu’après qu’il a guéri tous ceux qui étaient là. Ils eussent eu trop de regret de le quitter, s’il n’eût satisfait à toutes leurs prières. C’est tout ce qu’ils peuvent faire après même qu’il a guéri leurs malades. Sur la montagne, ces gens n’étaient pas seulement, restés immobiles autour de lui pendant qu’il parlait, mais encore ils l’avaient suivi lorsqu’il eut cessé de parler; de même ici ils demeurent encore auprès du Sauveur, alors qu’ils n’ont plus de miracles à voir ni à attendre, uniquement retenus par le bonheur de contempler sa face divine. Car si le visage de Moïse était tout brillant de gloire, et si celui de saint Etienne paraissait comme le visage d’un ange, quel a dû être le visage de Ce. lui qui a été le Seigneur de l’un et de l’autre?

Peut-être que quelques-uns de vous souhaiteraient de voir le Sauveur tel qu’il était alors. Mais si nous le voulons, mes frères, nous verrons cette divine face dans un éclat sans comparaison plus grand. Si nous vivons ici-bas comme nous devons, nous verrons ce même Sauveur au milieu des airs, nous irons au-devant de lui pour le recevoir sur les nuées revêtus d’un corps immortel et incorruptible.

Mais considérez, je vous prie, qu’il ne renvoie pas simplement ce peuple, ce qui aurait pu lui faire de la peine. Il ne dit pas: retirez-vous , allez-vous-en, mais il donne seulement à ses disciples l’ordre de passer sur l’autre bord, laissant espérer à la foule qu’elle le retrouverait là.

Mais pendant que ces multitudes témoignaient tant d’affection, et un si grand zèle pour Jésus-Christ, un homme possédé de l’amour de l’argent et du désir de la gloire s’approcha de lui, et lui dit : « Maître, je vous suivrai en quelque lieu que vous alliez (19).» Remarquez l’orgueil de cet homme. Il dédaigne d’être du commun du peuple, et il s’approche de Jésus-Christ à part, comme un personnage d’importance et qui ne vent pas être confondu avec la foule. On reconnaît bien là le caractère juif, plein de liberté et de hardiesse (226). Et nous en verrons bientôt un autre élever la voix du milieu d’une assemblée silencieuse, pour faire à contre-temps cette question à Jésus-Christ : « Maître, quel est le premier commandement de la loi? » (Matth. XXII, 36.) Cependant Jésus-Christ ne le reprit point, de cette liberté indiscrète, pour nous apprendre à souffrir nous-mêmes l’importunité de ces personnes.

Nous voyons aussi qu’il ne reprend pas ouvertement ceux qui s’approchent de lui avec une mauvaise volonté. Il se contente de répondre à leurs pensées, d’une manière qui leur fait assez connaître qu’il voit et qu’il condamne le fond de leur coeur. Ainsi il leur procure un double avantage : premièrement il leur fait connaître qu’il pénètre le secret de leurs pensées; ensuite il épargne leur pudeur, en ne découvrant point aux autres leur vanité qu’ils tiennent cachée, et leur donnant lieu néanmoins, s’ils le veulent, de s’en corriger eux-mêmes.

On peut voir ici un bel exemple de cette sage conduite. Car cet homme voyant les grands miracles que faisait le Fils de Dieu, et que tout le monde venait à lui, crut que c’était là un excellent moyen pour s’enrichir. C’est ce qui lui inspira le désir de le suivre. La réponse du Sauveur est une preuve de ce que je dis. Car il répond moins aux paroles de cet homme, qu’à la pensée de, son coeur. Vous vous imaginez, dit-il, que vous amasserez beaucoup d’argent en me suivant; et vous ne voyez pas que je n’ai pas seulement comme les oiseaux un petit abri pour me retirer. « Les renards ont des tanières, et les oiseaux du ciel ont des nids; mais le Fils de l’homme n’a pas où reposer sa tête (20). » Il ne rejetait pas ce disciple en lui parlant de la sorte. Il reprenait seulement son désir secret, et lui laissait la liberté de le suivre, s’il voulait vivre aussi pauvrement que lui. Voyez la mauvaise disposition de cet homme, jugez-en par sa conduite; lorsqu’il a entendu ces paroles, et qu’il s’est senti pénétré et ,condamné, il se garde bien de dire: je suis tout prêt à vous suivre.

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