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Œuvres Jean Chrysostome (344-407) In Matthaeum homiliae I-XC

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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)

2.

"Und nehme sein Kreuz auf sich." Das ergibt sich aus der Selbstverleugnung. Damit man nämlich nicht meine, man brauche sich nur bei Worten, Schmähungen und Lästerungen zu verleugnen, so gibt der Herr auch an, wie weit die Selbstverleugnung gehen müsse, nämlich bis zum Tode, auch bis zum schimpflichsten Tode. Darum sprach er nicht: er verleugne sich bis zum Tode, sondern: "er nehme sein Kreuz auf sich"; damit deutet er den schimpflichsten Tod an und macht uns darauf aufmerksam, dass man nicht einmal oder zweimal, sondern das ganze Leben hindurch sich verleugnen müsse. Er will eben sagen: Unablässig trage diesen Tod mit dir herum, und täglich sei bereit, dich hinschlachten zu lassen. Viele haben zwar Geld, Wohlleben und Ansehen verachtet, allein die Angst vor dem Tode konnten sie nicht überwinden, vor Gefahren bebten sie zurück. Der Herr aber spricht: Ich will, dass mein Streiter bis zum Blutvergießen im Kampfe ausharre und dass das Ringen bis zum Tode dauere; und wenn er auch in den Tod, ja selbst in den schimpflichsten, vom allgemeinen Fluch begleiteten Tod gehen muss, sei es auch unter einem schmählichen Verdachte, dass er das alles hochherzig ertrage, ja sogar noch darüber frohlocke. "Und folge mir." Es kann nämlich ganz wohl geschehen, dass einer leidet, ohne dem Herrn nachzufolgen, wenn er nämlich nicht um Christi willen leidet. Denn auch die Räuber, Leichenschänder und Betrüger müssen oft viel Schlimmes leiden. Damit du nun nicht glaubest, es komme auf das Leiden als solches an, so S. d788 weist er auch auf den Beweggrund hin, weshalb man leiden müsse. Welches ist nun dieser Beweggrund? Dass du alles das tust und leidest, um ihm nachzufolgen; dass du um seinetwillen alles auf dich nehmest; dass du auch die übrigen Tugenden übest. Denn gerade das liegt in den Worten: "er folge mir"; dass man in den Widerwärtigkeiten nicht bloß Starkmut an den Tag lege, sondern auch Bescheidenheit, Gleichmut und alle anderen Tugenden. Denn darin besteht die wahre Nachfolge Christi, dass man auch der übrigen Tugenden sich befleißige und dass man alles um seinetwillen leide.

Gar mancher, der dem Teufel dient, hat ebenfalls dergleichen zu leiden und gibt dafür seine Seele preis; wir aber tun dies wegen Christus oder vielmehr um unseretwillen. Jene fügen sich selbst hier und dort Schaden zu, wir gewinnen das Leben im Jenseits. Ist es daher nicht äußerst töricht, wenn wir nicht die gleiche Mannhaftigkeit aufbringen, wie die Kinder des Verderbens, da wir doch eine so herrliche Krone gewinnen sollen? Uns steht ja auch Christus hilfreich zur Seite, während jenen niemand hilft. Als Jesus die Jünger aussandte, gab er ihnen den Auftrag: "Auf den Weg zu den Heiden gehet nicht; denn ich entsandte euch wie Schafe in Mitte von Wölfen. Vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden"1 . Hier redet er noch viel schärfer und strenger. Damals sprach er ja bloß vom Tode, jetzt erwähnt er auch das Kreuz und zwar ein andauerndes Kreuz. Denn die Worte: "er nehme sein Kreuz auf sich" bedeuten: er halte und trage es immer. Das war übrigens stets seine Gepflogenheit; nicht gleich von vornherein führt er die Jünger in die ganze Menge der Gebote ein, sondern erst nach und nach, damit die Zuhörer nicht abgeschreckt würden. Beachte sodann auch, wie er seine Rede, die hart schien, in den folgenden Worten mildert, indem er einen Lohn in Aussicht stellt, der die Mühen weit übersteigt; aber neben dem Lohne auch die Strafe für die Bösen. Ja bei letzteren hält er sich viel länger auf als bei ersteren, weil eben die Mehrzahl der Menschen gewöhnlich viel S. d789 eher durch die Androhung von Strafen, als durch die Aussicht auf Belohnung zur Tugend gebracht wird. Beachte also, wie er von den Strafen ausgeht und wieder damit schließt:

V.25: "Denn" sagt er, "wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es finden.

V.26: Denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewänne, aber an seiner Seele Schaden litte? Oder was wird ein Mensch geben als Entgelt für seine Seele?"

Der Sinn dieser Worte ist der: Nicht aus Schonungslosigkeit gegen euch, sondern vielmehr aus großer Rücksicht gebe ich dieses Gebot. Wer nämlich sein Kind schonen will, gerade der richtet es zugrunde; wer es dagegen nicht schont, der rettet es. So sagte auch ein Meister: "So du deinen Sohn schlägst mit der Rute, wird er nicht sterben; seine Seele bewahrst du vor dem Tode"2 , und ein andermal: Wer seinen Sohn verzärtelt, der bindet dessen Wunden an"3 . So geht es auch bei einem Heere. Wenn der Feldherr die Soldaten schont, sie immer daheim sitzen lässt, so verdirbt er sie und die andern, die daheim sind. Christus sagt also: damit das nicht auch bei euch der Fall sei, müsstet ihr fortwährend zum Tode bereit sein. Denn auch jetzt soll bald ein wilder Krieg entbrennen. Bleibe darum nicht daheim sitzen, sondern ziehe aus in den Kampf; und wenn du in der Schlacht fällst, so gewinnst du das Leben. Schon im gewöhnlichen Kriege ist einer, der auf den Tod gefasst ist, ruhmreicher und unüberwindlicher und von den Heiden gefürchteter, wiewohl sein König, für den er die Waffen führt, ihn nicht wieder aufwecken kann, wenn er fällt; um wieviel mehr wird da bei unserem4 Kriege, wo die Hoffnung auf eine Auferstehung so groß ist, derjenige, der seine Seele dem Tode aussetzt, sie finden, indem er einerseits nicht so schnell gefangen genommen wird, andererseits, selbst wenn er fällt, sie in ein besseres Leben hinüberführt.


  1. Mt 10,5;16,18 ↩

  2. Spr 23,14 ↩

  3. Eccli 30,1 ↩

  4. geistigen ↩

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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu

2.

« Qu’il porte sa croix. » C’était une suite du renoncement que Jésus-Christ vient de nous commander. Car afin que vous ne croyiez pas que œ renoncement de vous-mêmes ne devait aller qu’à souffrir simplement des paroles, des injures et des outrages, Jésus-Christ marque jusqu’à quel point vous devez vous renoncer, c’est-à-dire, jusqu’à mourir, et à mourir d’une mort infâme comme celle de la croix, et à la porter non une ou deux fois, mais durant toute votre vie. Portez, dit-il, continuellement votre croix; ayez la mort toujours présente devant les yeux, et soyez toujours prêts à vous laisser égorger comme un agneau que l’on conduit à la boucherie. Il se voit assez de personnes qui ont la force de mépriser les biens, les plaisirs et la gloire, et qui ne peuvent mépriser la mort, Ils ne peuvent se mettre au-dessus de tous les périls, dont la seule vue les fait pâlir. Mais moi je veux que celui qui veut être mon disciple se prépare aux maux, qu’il soit prêt à répandre jusqu’à la dernière goutte de son sang, qu’il passe gaiement des injures aux outrages, et des outrages à la mort, qu’il embrasse généreusement la mort la plus honteuse, et que plus elle est infâme, plus il s’en réjouisse.

« Et qu’il me suive. » Jésus-Christ ajoute ces paroles avec grande raison. Il y a bien des personnes qui souffrent mais qui ne « suivent » pas le Sauveur, parce qu’elles ne souffrent pas pour lui. Les voleurs, les sorciers, les meurtriers, les violateurs des tombeaux souffrent tous les jours de cruelles peines; mais ils se les sont attirées eux-mêmes. Ainsi ce n’est pas assez de souffrir en général, Jésus. Christ marque en particulier quel doit être le sujet de nos souffrances, lorsqu’il veut que nous le suivions, que nous endurions tout pour lui, et que nos souffrances soient accompagnées de toutes les autres vertus. Car c’est ce que marque ce mot, « et qu’il me suive. »C’est-à-dire, qu’il témoigne non-seulement du courage dans les souffrances, mais de l’humilité, de la douceur, de la modestie, et tout ce qui est nécessaire pour souffrir en vrai chrétien.

Suivre Jésus-Christ comme on le doit suivre, c’est avoir soin, lors même qu’on souffre, de pratiquer toutes les autres vertus, et de souffrir seulement pour Jésus-Christ. Car le démon a aussi des disciples qui le suivent, qui souffrent les mêmes maux pour lui, que nous souffrons pour le Sauveur; qui lui sacrifient misérablement leur vie, et qui n’ont aucune crainte de la mort la plus sanglante. Pour nous, nies frères, nous souffrons, non pour le démon, mais pour Jésus-Christ. Nous souffrons pour nous-mêmes et pour nous sauver, au lieu que ceux-là ne souffrent que pour se perdre, et dans ce monde et dans l’autre. Nous souffrons pour acheter par nos souffrances une double vie, et ils souffrent pour passer de leurs souffrances dans une double mort. Ne serait-ce pas être lâche que de ne pas témoigner autant de courage pour nous sauver, que ces malheureux en témoignent pour se perdre; de ne pas endurer des maux qui nous produisent tant de gloire, surtout lorsque Jésus-Christ est présent pour nous assister, pendant que ceux-là souffrent sans trouver aucun appui dans leurs souffrances?

Jésus-Christ avait déjà presque donné ce même commandement à ses apôtres, lorsqu’en les envoyant il leur dit : « N’allez point dans la voie des Gentils. Je vous envoie comme des brebis au milieu des loups, et vous serez conduits devant les princes et les rois. »(Matth. X, 5; Luc, X, 3.) Mais il marque ici la même chose en des termes bien plus forts et, bien plus terribles. Il ne parlait alors que de la mort; mais il parle ici de la « croix», et d’une croix continuelle : « Qu’il porte sa « croix», dit-il, c’est-à-dire, qu’il la porte en tout temps et dans tous les lieux. C’est la coutume que le Sauveur garde partout. Il ne commande point tout d’abord les choses les plus parfaites et les plus relevées. Il nous y porte insensiblement et comme par degrés, afin que nous n’en soyons point frappés d’abord, et que nous devenions plus disposés à les recevoir.

Mais, comme ces commandements (430) paraissaient extrêmement durs, admirez comment le Sauveur les adoucit. Il relève le courage de ses apôtres, en leur proposant le prix inestimable dont il les récompenserait. Il ne se contente pas de leur faire voir seulement les biens qu’ils mériteraient par ces souffrances il leur montre encore les maux qu’ils éviteraient, sur lesquels même il s’arrête davantage que sur les biens, parce qu’il savait que les hommes sont moins touchés des promesses des récompenses, que des menaces des supplices. Voyez donc comment, après avoir commencé son discours par là, il le termine de même.

« Car celui qui voudra sauver son âme la perdra, et celui qui la perdra pour l’amour de moi, la sauvera (25). » C’est comme s’il leur disait : Il semble que je ne vous épargne point, en vous ordonnant de souffrir ces maux. Cependant, je ne le fais que pour vous épargner davantage. Le père qui épargne son fils, le perd. Celui qui ne l’épargne point, le sauve. Le Sage a dit: « Si vous frappez votre fils de verges, il ne mourra pas, et vous sauverez son âme de la mort. » Et ailleurs : « Celui qui aime son fils fermera ses plaies, et bandera ses blessures. » (Prov. XXIII, 13; Eccli. XXX, 7.) C’est ainsi que les généraux d’armée agissent envers leurs soldats. Si, pour les épargner, ils leur commandaient de ne point sortir du camp, ils les perdraient sans ressource. Afin donc, mes disciples, que vous ne tombiez pas dans ce malheur, je vous commande de vous tenir toujours préparés à la mort. Vous allez être en butte à une cruelle et sanglante guerre. Ne vous tenez donc pas à l’ombre. Ne vivez pas d’une vie lâche et molle, mais sortez du camp, et témoignez votre courage en combattant vos ennemis. Si vous mourez dans cette guerre, c’est alors que vous trouverez la vie.

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