• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Jean Chrysostome (344-407) In Matthaeum homiliae I-XC

Traduction Masquer
Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)

2.

Zu diesen Gründen lässt sich noch ein weiterer hinzufügen. Und was für einer? Die Apostel sollten lernen, dass er Gewalt über Leben und Tod hat, und dass ihm alles im Himmel und auf Erden untersteht. Deshalb lässt er zwei Männer auftreten, von denen der eine gestorben war, während der andere den Tod noch nicht erfahren hatte. Den fünften Grund führt der Evangelist selbst an. Welcher ist das? Der Herr wollte zeigen , zu welcher Herrlichkeit der Kreuzestod führt, um Petrus und den anderen, die sich vor dem Leiden entsetzten, Trost zuzusprechen und Mut einzuflößen. Wir lesen nämlich, dass die beiden nicht schweigend erschienen, sondern „die Herrlichkeit besprachen, welche er in Jerusalem vollenden sollte“1 , d.h. sein Leiden und seinen Kreuzestod; denn so bezeichnen sie dasselbe jedesmal. Aber nicht allein durch die Worte dieser S. d804 Männer, sondern auch durch ihr Tugendbeispiel suchte er die Apostel zu der Tugend zu ermuntern, die er nämlich von ihnen erwartete. Denn nach den Worten: „Wenn mir jemand nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich und komme mir nach“2 , lässt er diejenigen erscheinen, welche tausendmal um des Gesetzes Gottes willen und für das ihnen anvertraute Volk in den Tod gegangen waren. Jeder von ihnen hatte sein Leben verloren und es gefunden. Beide waren vor die Gewalthaber hingetreten, der eine vor Pharao in Ägypten, der andere vor Ahab, beide im Interesse von undankbaren und unlenksamen Menschen; beide waren von denen, für deren Rettung sie gearbeitet hatten, in die größte Gefahr gebracht worden; beide hatten sich abgemüht, das Volk dem Götzendienst zu entreißen; beide waren einfache Männer; der eine besaß eine schwere Zunge und eine schwache Stimme, der andere war etwas hart und unbeholfen in seinem Wesen; bei beiden finden wir vollendete Armut, denn Moses besaß nichts und Elias hatte kein anderes Eigentum als seinen Mantel; und alles das ereignete sich im Alten Bunde und ohne dass ihnen eine so große Wundergabe zuteil geworden war. Denn hatte auch Moses das Meer geteilt, Petrus schritt auf dem Wasser einher und war imstande, Berge zu versetzen, alle möglichen Krankheiten des Leibes zu heilen und wilde Teufel auszutreiben; er wirkte mit seinem bloßen Schatten gewaltige Wunder und gestaltete die ganze Welt um. Elias hatte zwar einen Toten erweckt, die Jünger aber erweckten unzählige, selbst als sie noch nicht den Heiligen Geist empfangen hatten.

Noch aus einem anderen Grunde lässt Christus die beiden erscheinen. Er wollte nämlich, dass seine Jünger diesen Männern auch in der Führung des Volkes, in der Standhaftigkeit und Unbeugsamkeit nacheiferten; sie sollten sanftmütig wie Moses, voll Eifer wie Elias, und fürsorglich sein wie beide. Der eine ertrug ja eine dreijährige Hungersnot wegen des Judenvolkes, der andere sagte: „Entweder vergib ihnen diese Schuld, oder tust Du das nicht, so tilge mich aus dem Buche, das Du S. d805 geschrieben“3. An all das wollte der Herr die Apostel durch diese Erscheinung erinnern. Sie sollten noch weiter in der Tugendhaftigkeit gehen als jene beiden; deshalb ließ er sie in der Herrlichkeit erscheinen. Das zeigt uns ein Vorfall. Einmal sprachen sie:„Wir wollen sagen, dass Feuer niederfahre vom Himmel und sie verzehre“, und beriefen sich dabei auf Elias, der es ebenso gemacht habe. Christus aber erwiderte: „Ihr wisset nicht, wessen Geistes ihr seid“4 , und belehrte sie dadurch, erlittenes Unrecht gelassen zu ertragen, weil sie größere Gnaden erhalten hatten, als die im Alten Bunde. Es denke aber ja niemand, dass wir Elias herabsetzen wollen, als wäre er unvollkommen gewesen; das ist durchaus nicht unsere Absicht; im Gegenteil, er war sogar sehr vollkommen; aber zu seiner Zeit waren die Menschen der Einsicht nach noch mehr wie Kinder und bedurften deshalb einer solchen Erziehungsweise. In demselben Sinne war auch Moses sehr vollkommen, von den Jüngern wird aber dennoch mehr verlangt als von ihm. „Denn wenn eure Gerechtigkeit nicht größer ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich eingehen“5 . Sie sollten ja nicht nach Ägypten gehen, sondern in die ganze Welt, die schlimmer war als Ägypten. Nicht etwa mit einem Pharao sollten sie reden, sondern mit dem Teufel kämpfen, mit dem Fürsten aller Bosheit. Ihre Aufgabe bestand darin, diesen in Fesseln zu schlagen und ihm seine ganze Waffenrüstung zu nehmen. Und zwar hatten sie dabei nicht das Meer mit dem Stabe Jesses zu überwinden, sondern einen Abgrund der Gottlosigkeit, dessen Wogen noch weit fürchterlicher tosten. Erwäge also, durch wie viele Dinge die Menschen damals in Furcht versetzt wurden: durch Tod, Armut, Verachtung, ungezählte Leiden; vor diesen Dingen bebten sie mehr als seinerzeit die Juden vor dem Meere. Nichtsdestoweniger brachte der Herr sie dazu, alles dieses zu wagen und mit der größten Sicherheit, als wäre es Festland S. d806 darüber hinwegzuschreiten. Und um sie dazu zu stärken, lässt er Männer auftreten, die im Alten Bunde geglänzt hatten.

Was macht nun der feurige Petrus?

V.4:„Es ist gut“, sagt er, „dass wir hier sind.“

Seit er gehört hatte, dass Christus nach Jerusalem gehen müsse, um dort zu leiden, fürchtete und bangte er trotz der Zurechtweisung noch immer für ihn, wenn er auch nicht mehr wagte, vor ihn hinzutreten und zu sagen: „Das wird Dir nimmer geschehen.“ Mit anderen Worten aber spielte er infolge dieser Furcht wieder auf dasselbe an. Der Berg, die große Zurückgezogenheit und die Einsamkeit brachte ihn auf den Gedanken, hier wären sie ganz sicher, dazu kam noch der Wunsch, der Herr möge nicht mehr nach Jerusalem hinabsteigen; er möchte gern, dass er für immer hier bleibe; deshalb spricht er auch vom Hüttenbauen. Würden sie gebaut werden, so rechnete er, dann gehen wir nicht mehr nach Jerusalem; wenn wir nicht dorthin gehen, braucht er auch nicht zu sterben, denn nur dort sollen die Schriftgelehrten an ihn Hand anlegen. So wagte er aber nicht zu reden, sondern sagte in der Absicht, seinen Zweck zu erreichen: „Hier ist gut sein“, wo auch Moses und Elias sind; Elias, der auf dem Berge Feuer vom Himmel fallen ließ, und Moses, der in die Wolke einging und mit Gott Zwiesprache hielt; und kein Mensch wird auch nur erfahren, wo sie sind.


  1. Lk 9,31 ↩

  2. Mt 16,24 ↩

  3. Ex 32,31-32 ↩

  4. Lk 9,54-55 ↩

  5. Mt 5,20 ↩

Traduction Masquer
Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu

2.

Jésus-Christ voulait encore apprendre qu’il étant le maître de la vie et de la mort, et qu’il dominait dans le ciel et dans les enfers. C’est pourquoi il fait venir ici en sa présence un homme qui était mort et un autre qui ne l’était pas. L’Evangéliste nous découvre encore une cinquième raison. Jésus-Christ voulait faire voir à ses disciples quelle serait la gloire de sa croix. Il voulait consoler saint Pierre, et les autres à qui sa passion faisait peur, et relever (438) ainsi leur courage. Car Moïse et Elie étant avec Jésus-Christ, ne se tenaient pas, en silence:

« mais ils parlaient entre eux de la gloire qu’il devait recevoir à Jérusalem (Luc, II, 31) », c’est-à-dire de sa passion et de sa croix. Car c’est le nom que les prophètes lui donnaient toujours. Jésus-Christ ne se contente pas néanmoins de fortifier ses Apôtres par cette considération. Il les anime encore en rappelant en leur mémoire, par la présence de ces deux grands hommes, les vertus dans lesquelles ils avaient excellé autrefois, et que Jésus-Christ désirait le plus dans ses disciples. Et comme il venait de leur dire: « Si quelqu’un veut venir après moi, qu’il porte sa croix et qu’il me suive», il fait venir aussitôt après en sa présence des hommes qui s’étaient offerts cent fois à la mort pour obéir aux ordres de Dieu, et pour procurer le bien du peuple qu’il leur avait confié.

Car on peut dire de chacun de ces deux prophètes qu’il avait perdu son âme, et qu’il l’avait retrouvée. Tous deux s’étaient hardiment présentés devant les princes endurcis, l’un devant Pharaon et l’autre devant Achab. Tous deux s’étaient exposés, pour leur parler en faveur d’un peuple désobéissant et rebelle, qui, après avoir été délivré d’une tyrannie insupportable, devait ensuite porter sa furie contre ses propres libérateurs. Tous deux n’étant encore que simples particuliers, avaient néanmoins résolu de retirer le peuple de l’idolâtrie. L’un avait la langue embarrassée et la. voix faible, l’autre fut un peu sauvage dans tout son extérieur. Tous deux furent exempts d’avarice, foulèrent aux pieds les richesses, et n’aimèrent que la vertu, puisque Moïse ne possédait rien en propre, et qu’Elie n’avait pour trésor qu’une peau de bête qui le couvrait.

Et ce qui est très-remarquable, c’est qu’ils étaient amis de la pauvreté dans le temps même de l’ancienne loi; et lorsque ni l’un ni l’autre ne faisait pas encore beaucoup de miracles. Car bien que Moïse ait fendu une fois les eaux de la mer, qu’a-t-il fait de comparable à saint Pierre qui a marché sur elles, qui y a pu transporter les montagnes, qui a guéri toutes sortes de maladies, chassé les démons, fait des miracles par la seule ombre de son corps, et converti toute la terre à Jésus-Christ? Que si Elie a ressuscité un mort, les apôtres en ont ressuscité mille, avant même qu’ils eussent reçu le Saint-Esprit. Ce sont donc là les raisons, mes frères, du choix que Jésus-Christ fait de ces deux hommes pour être présents à sa Transfiguration. Il voulait que ses apôtres imitassent particulièrement dans l’un, l’amour qu’il avait eu pour son peuple, et dans l’autre ce courage inflexible qu’il avait témoigné en toutes rencontres, afin qu’ils devinssent tout ensemble doux comme Moïse, et pleins de zèle comme Elie. L’un frappa toute la Judée d une famine de trois années, et l’autre disait à Dieu : « Si vous leur remettez ce péché, Seigneur, remettez-le, sinon effacez-moi du livre que vous avez écrit ». (Exod. XXXII, 32.)

C’étaient toutes ces choses dont Jésus-Christ voulait faire souvenir ses apôtres en leur présentant seulement devant eux ces deux prophètes. Il les leur fait voir dans une grande majesté, afin de les encourager davantage à monter par leurs vertus, non seulement à ce même degré de gloire, mais encore à un autre plus élevé; car il ne voulait point que ses apôtres se bornassent à l’état et à la perfection de ces deux grands hommes, mais qu’ils allassent encore plus loin. C’est pourquoi, lorsqu’ils lui dirent : « Commanderons-nous au feu de descendre sur cette ville » ? (Luc. IX, 54) ce que fit autrefois Elie, il leur répond: « Vous ne savez, pas à quel esprit vous appartenez», voulant les exciter à la. patience, par la considération des grandes grâces qu’ils avaient reçues de Dieu.

Qu’on ne croie pas cependant que j’accuse Elie comme faible ou comme un homme d’une vertu médiocre. Je reconnais l’excellence et la vertu sublime de ce grand prophète, et j’admire qu’il l’ait possédée en un degré si éminent, dans le temps auquel il vivait. Caron sait combien ce temps était encore faible, et qu’il était comme l’enfance du monde. C’est aussi de cette manière que nous disons que Moïse était parfait; mais d’une perfection qui ne suffisait pas pour les apôtres. Car Jésus-Christ leur demandait plus que n’avait fait Moïse: « Si votre justice n’est plus abondante que celle des scribes et des pharisiens, vous n’entrerez point dans le royaume des cieux ». (Matth. V, 27.) Il ne les envoyait pas seulement en Egypte comme il y avait envoyé Moïse, mais dans toute la terre, qui n’était pas moins corrompue ni moins plongée dans l’idolâtrie que ne l’était l’Egypte : et ils n’avaient pas à disputer contre Pharaon, mais à combattre le démon même qui est le prince et le père de toute malice. Car leur (439) combat et leur dessein était proprement de terrasser cet ennemi furieux; de l’enchaîner, et de lui enlever ses dépouilles. Ce qu’ils firent, non en divisant les eaux de la mer, mais en séparant par la vertu de Jésus-Christ, qui est la verge de Jessé, les abîmes de l’impiété qui s’élevaient de toutes parts avec plus de violence que tous les flots de la mer Rouge.

Représentez-vous ce qui donne d’ordinaire le plus de terreur aux hommes, la mort, la pauvreté, l’infamie et cent autres choses fâcheuses, qui nous font plus de peur que la mer alors n’en faisait aux Juifs. Cependant Jésus-Christ leur persuade de se raidir contre ces maux, et de passer au travers de ces souffrantes, comme à pied sec et dans une pleine paix. Pour les fortifier donc, et pour les exercer dans cette pénible carrière, il fait venir en leur présence ces divins athlètes d’autrefois, qui s’étaient le plus signalés du temps de l’ancienne loi. Mais que dit en cette rencontre saint Pierre que l’on voit partout montrer tant de feu?

« Seigneur, nous sommes bien ici (4) ». Comme il craignait ce qu’il avait entendu dire, il n’y avait pas longtemps, savoir que Jésus-Christ devait aller à Jérusalem pour y souffrir, et qu’il n’osait plus après cette rude réprimande que le Sauveur lui avait faite, prendre encore la liberté de le détourner de ce dessein, en lui disant : « Seigneur ayez pitié de vous » sa crainte continuant toujours, lui fait donner encore le même conseil à Jésus-Christ, mais par des paroles différentes et plus couvertes. Il se voyait sur le haut d’une montagne et dans une solitude fort écartée. Il crut que ce lieu était sûr et qu’il valait mieux y demeurer que de retourner à Jérusalem. C’est pourquoi il exhorte Jésus-Christ à y demeurer: «Seigneur», dit-il, « nous sommes bien ici », il parle même de faire des tentes, croyant que si Jésus-Christ le lui permettait, il ne penserait plus à retourner dans la ville qui le devait faire mourir.

Il espérait ainsi que s’il pouvait une fois porter son maître à ne plus faire ce voyage, il l’empêcherait de mourir. Car c’était dans Jérusalem que Jésus-Christ disait que les scribes et les pharisiens le prendraient. N’osant donc dire ouvertement tout ce qu’il pensait, et tâchant néanmoins de le persuader au Fils de Dieu, il le dit d’une manière ingénieuse, assez pour se faire entendre et pas assez pour s’attirer une nouvelle réprimande: « Seigneur, nous sommes bien ici », puisque Moïse et Elie s’y trouvent présents. Elie se souviendra qu’il a fait autrefois descendre le feu de la montagne sur ceux qui le voulaient perdre. Moïse pourra aussi nous cacher dans une nuée, comme il le fut autrefois sur la montagne en parlant à Dieu. Et d’ailleurs personne ne saura que nous soyons cachés ici.

  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Traductions de cette œuvre
Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité