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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
3.
Zuerst also erhebt er ihre Herzen, richtet sie empor und macht sie unüberwindlich gegenüber dem Leiden; dann stellt er erst ihre Bitte richtig. Was bedeuten nun aber seine letzten Worte? Zwei Fragen werden oft gestellt: Erstens, ob es jemanden bestimmt ist, zu seiner Rechten zu sitzen; zweitens, ob derjenige, der Herr ist über alles, nicht auch die Macht habe, es denen zu gewähren, welchen es bestimmt ist? Welches ist also der Sinn seiner Worte? Wenn wir die erste Frage beantworten, wird auch die zweite von selbst klar. Wie heißt also die erste Antwort? Niemand wird zu seiner Rechten oder Linken sitzen, denn sein Thron ist niemanden zugänglich; keinem Menschen, sage ich, weder Heiligen noch Aposteln, auch nicht den Engeln oder Erzengeln oder sonst einer der himmlischen Mächte. Der hl. Paulus bezeichnet es ausdrücklich als einen Vorzug des Eingeborenen: „Zu welchem der Engel hat er je gesprochen: Setze dich zu meiner Rechten, bis dass ich mische deine Feinde zum Schemel deiner Füße?“ Und zu den Engeln sagt er: „Der seine Engel zu Winden S. d941 macht“; zu dem Sohne aber: „Dein Thron, o Gott, ist in Ewigkeit der Ewigkeiten“1 . Wie kann er also sagen: „Das Sitzen zu meiner Rechten oder Linken zu geben steht nicht bei mir“,als ob es doch solche gäbe, die diesen Platz einnehmen? Es gibt aber keine, durchaus nicht. Die Antwort ist vielmehr im Sinne der Fragestelle gehalten und ihrer Anschauungsweise angepasst. Die beiden hatten keine Ahnung von der Erhabenheit jenes Thrones und von dem Sitze zur Rechten des Vaters; sie verstanden ja selbst viel Einfacheres nicht, was der Herr ihnen doch tagtäglich vortrug. Nur auf ein Ziel war ihr Verlangen gerichtet, die ersten Platze einzunehmen und an der Spitze der übrigen zu stehen, so dass an seiner Seite niemand vor ihnen käme. Sie hatten, wie ich schon erwähnte, von zwölf Thronsitzen gehört, ohne zu verstehen, was darunter gemeint sei, und darum baten sie ihn um den Vorrang.
Christus will demnach folgendes sagen: Ihr werdet meinetwegen sterben müssen, man wird euch wegen eurer Predigt hinschlachten, so werdet ihr im Leiden mir nachfolgen; allein das ist bei weitem noch nicht genug, um euch den ersten Platz zu verschaffen und den Vorsitz zu erwerben. Denn wenn ein anderer käme, der zu dem Martyrium auch noch alle anderen Tugenden in weit höherem Maße als ihr besäße, so könnte meine jetzige Liebe zu euch, und der Vorzug, den ich euch einräume, mich nicht bestimmen, jenen mit all seinen guten Werken zurückzusetzen, um euch den Vorrang zu geben. Doch sagt Jesus nicht ausdrücklich so, um sie nicht zu kränken, sondern lässt es bloß wie ein Rätsel durchblicken in den Worten: „Meinen Kelch werdet ihr freilich trinken, und mit der Taufe, womit ich mich taufen lasse, getauft werden; das Sitzen aber zu meiner Rechten oder Linken steht nicht bei mir euch zu geben, sondern denen es bereitet ist von meinem Vater.“ Wem ist es nun aber bereitet? Denjenigen, die sich durch ihre Werke empfehlen. Deshalb lauten seine Worte auch nicht etwa: Das zu geben ist nicht meine Sache, sondern die des Vaters; dadurch hätte man auf die Meinung S. d942 verfallen können, er habe nicht die Macht oder Fähigkeit zu vergelten; vielmehr sagt er: „Das hängt nicht von mir ab, sondern von denjenigen, welchen es bereitet ist.“
Um mich deutlicher auszudrücken, will ich ein Beispiel anführen. Denken wir beide, es finde ein Wettkampf statt. Viele vorzügliche Ringer treten auf den Plan, unter ihnen auch Athleten, die mit dem Kampfrichter besonders gut bekannt sind. Im Vertrauen auf sein Wohlwollen und seine Freundschaft sagen sie zu ihm: Richte es so ein, dass wir den Kranz gewinnen und als Sieger ausgerufen werden. Der Kampfrichter entgegnet: Das hängt nicht von mir ab, sondern von denen, welchen es auf Grund ihrer Mühen und Anstrengungen bereitet ist. Würden wir ihn nun der Schwäche zeihen? Gewiss nicht, sondern im Gegenteil seinem Gerechtigkeitssinn und seiner Unparteilichkeit unseren Beifall zollen. Wir würden also nicht behaupten, dieser Mann habe es nicht in seiner Gewalt gehabt, den Kranz zu erteilen, sondern sagen, er habe es nicht getan, um die Gesetze des Wettkampfes nicht zu verletzen und die Ordnung der Gerechtigkeit nicht zu durchbrechen; dasselbe möchte ich auch hier von Christus annehmen. Seine Worte zielten darauf hin, die Jünger auf alle mögliche Weise dahin zu bringen, dass sie nächst der Gnade Gottes ihre Hoffnung auf das Heil und die ewige Seligkeit nur in die Übung guter Werke setzten. Das bedeuten die Worte: „Denen es bereitet ist.“ Damit will er sagen: Wie, wenn andere sich besser bewähren als ihr, wenn sie Größeres leisten? Ihr wollt nicht etwa, weil ihr meine Jünger seid, den Vorrang vor anderen haben, auch in dem Falle, dass ihr euch eurer Erwählung nicht würdig erweiset? Denn dass er der Herr über alles ist, geht daraus hervor, dass er das Richteramt über alles hat. So sagte er zu Petrus: „Dir will ich die Schlüssel des Himmelreiches geben“2 , und Paulus lehrt ein Gleiches: „Im übrigen ist mir hinterlegt der Kranz der Gerechtigkeit, welchen mir an jenem Tage geben wird der Herr, der gerechte Richter, aber allein mir, sondern auch all denen, welche seine S. d943 Ankunft liebgewonnen haben“3 . Christus aber ist schon erschienen, und dass niemand vor Paulus zu stehen kommen wird, leuchtet wohl jedem ein.
Es darf aber nicht befremden, dass sich der Herr nicht deutlich ausgesprochen hat. Dadurch erreicht er eben einen doppelten Zweck; erstens schlägt er ihr Ansinnen4 schonend ab, so dass sie ihn nicht mehr wegen des Vorranges ganz nutz- und zwecklos belästigen, und zweitens brauchte er sie so nicht zu betrüben.
V.24: „Da wurden die Zehn unwillig über die zwei Brüder.“
Wann: damals? Nachdem der Herr sie zurechtgewiesen hatte. Solange es sich nur um die Auszeichnung seitens Christi handelte, waren sie nicht unwillig geworden, und obwohl sie die Bevorzugung der beiden wahrgenommen hatten, nahmen sie es schweigend hin aus Ehrfurcht und Hochachtung vor dem Meister, und wenn es sie auch in der Seele schmerzte, sie wagten doch nicht, es zu zeigen. Und selbst als sie Petrus gegenüber wegen der Doppeldrachme dasselbe Gefühl empfunden hatten, waren sie nicht ärgerlich geworden, sondern hatten nur gefragt: „Wer ist etwa der größte?“5 . Jetzt hingegen, da die beiden selbst eine solche Bitte gestellt hatten, wurden sie unwillig, und zwar auch noch nicht sogleich, als das Ansinnen gestellt wurde, sondern erst, nachdem Christus es ihnen abgeschlagen mit der Erklärung, sie würden die ersten Plätze keineswegs einnehmen, wenn sie sich derselben nicht würdig zeigten.
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
3.
On fait d’ordinaire de,ux questions sur ces paroles de Jésus-Christ. La première : Si Dieu en effet a préparé à quelques-uns la gloire d’être assis à sa droite. Et la seconde: Si Jésus-Christ qui est tout-puissant et le maître souverain de toutes choses, ne peut faire à qui il lui plaît cet honneur qu’ils lui demandent. Il est certain pour le premier point que personne ne peut proprement être assis à la droite ou à la gauche de Dieu. Sa gloire est trop relevée, et sa majesté est trop au-dessus non-seulement des hommes, mais des anges même, et de toutes les vertus célestes, pour que nulle créature puisse prétendre à un honneur réservé au Fils unique du Père. C’est ce que remarque saint Paul quand il dit: « Auquel des anges Dieu a-t-il jamais dit : Asseyez-vous à ma droite, jusqu’à ce que j’aie réduit vos ennemis à vous servir de marche-pied. Aussi l’Ecriture dit touchant les anges : Dieu se sert des esprits pour en faire ses ambassadeurs et ses anges; mais, il dit au Fils : Votre trône, ô Dieu, demeurera dans tous les siècles des sièc1es » (Hébr. I,5.)
Quant à la seconde question, comment Jésus-Christ, peut-il dire: « Ce n’est point à moi à donner à personne la grâce d’être assis à ma droite ou à ma gauche»? Est-ce parce que cette place sera remplie par d’autres personnes à qui il ne l’aura pas donnée? Dieu nous garde d’une imagination si fausse. Voici donc, ce me semble, comment nous devons entendre ces paroles de Jésus-Christ Il répond à ses disciples selon leur pensée. Il se rabaisse et se proportionne à leur faiblesse, il évite de (510) leur parler de ce trône de gloire qu’il a à la droite de son père, puisque ceux-ci n’avaient garde de le pouvoir comprendre, étant encore incapables de concevoir d’autres choses beaucoup moins relevées dont il leur parlait très-souvent. Tout le but de ces deux disciples, comme je l’ai déjà dit, était d’avoir la préséance sur tous les apôtres; et après avoir ouï parler de ces douze trônes qu’on venait de leur promettre, ils tâchent d’obtenir pour eux les deux premiers, ne sachant ce que Jésus-Christ leur promettait par ces trônes.
Que leur répond donc le Sauveur? Il est vrai, leur dit-il, que vous mourrez pour moi et pour la prédication de ma vérité il est vrai que vous aurez part à ma passion et à mes souffrances: mais cela ne suffit pas pour vous faire jouir de cette primauté que vous désirez. Car s’il se trouvait quelqu’un qui, outre le martyre qu’il aurait de commun avec vous, possédât encore toutes les autres vertus en un degré plus éminent que vous ne les auriez possédées, ne croyez pas que parce que je vous aime maintenant, et que je vous préfère aux autres, je voulusse vous mettre encore au-dessus de celui qui aurait été plus saint que vous.
Cependant, il ne leur dit cette vérité qu’obscurément, afin de ne pas trop les affliger:
« Vous boirez », leur dit-il, « mon calice et vous serez baptisés du baptême dont je serai baptisé; mais, pour être assis à ma droite ou à ma gauche, ce n’est pas à moi à vous le donner, mats à ceux à qui mon Père l’a préparé». Et à qui le Père l’a-t-il préparé, sinon à ceux. qui se signaleraient par la sainteté de leur vie?
Pour éclaircir ceci par un exemple familier, supposons qu’entre tous les athlètes il y en a deux aimés particulièrement par celui qui préside aux combats, qui le viennent prier de les préférer à tous les autres, et de leur donner le prix destiné à celui qui remportera la victoire. Ne leur pourrait-il pas répondre qu’il ne dépend pas de lui de leur donner cette récompense, mais qu’elle est réservée à ceux qui l’auront méritée par leur adresse et par leur courage? Pourrait-on dire que cette réponse serait une marque de sa faiblesse et de son impuissance? et ne dirait-on pas plutôt qu’elle serait une preuve de sa justice, puisque, dans cette distribution de récompenses, il n’a aucun égard aux personnes, mais seulement au mérite? Comme donc cet homme ne passerait point alors pour impuissant, mais pour juste, disons de même que ce n’est point par faiblesse , mais par justice que Jésus-Christ ne peut donner à quelques-uns d’être assis à sa droite ou à sa gauche.
C’est pour cette raison qu’il exhorte si souvent ses disciples, de fonder toute l’espérance de leur salut, premièrement dans la grâce et dans la miséricorde de Dieu, et ensuite dans leurs travaux et dans leur courage. C’est ce qu’il marque lorsqu’il dit ici : « Mais à ceux à qui mon Père l’a préparé ». Car si d’autres vous surpassent en vertu, s’ils font des actions plus saintes que vous, comment les pourrais-je mettre au-dessous dé vous? Croyez-vous que, parce que vous êtes mes disciples, vous serez aussi les premiers de tous, si la sainteté de votre vie ne répond au choix que j’ai fait de vous? C’est donc en ce sens qu’il faut entendre les paroles de Jésus-Christ : « Ce n’est pas à moi à vous donner, etc. » Car on sait assez d’ailleurs qu’il est le maître de tout « et que tout le jugement lui a été donné» , comme il dit lui-même. Il le témoigne assez par ce qu’il a dit à saint Pierre: « Je vous donnerai les clés du royaume des cieux». Saint Paul confirme encore, cette vérité, lorsqu’il dit: « On me réserve une couronne de justice que le Seigneur, ce juste Juge, me rendra en ce jour-là; non-seulement à moi, mais encore à tous ceux qui aiment son avènement ». (II Tim. IV.) C’est-à-dire le premier avènement de Jésus-Christ, lorsqu’il a été vu parmi les hommes Puisque saint Paul dit que Jésus-Christ lui réserve la couronne de -justice, il fait bien voir qu’il est le souverain Juge, et que c’est lui qui donne les premiers rangs, puisqu’il est certain que nul des hommes ne sera assis avant saint Paul.
Que si Jésus-Christ parle obscurément en ce lieu, il ne s’en faut pas étonner. Il ménage ses apôtres et épargne leur faiblesse, les voyant encore si humains dans leurs désirs, et il leur répond ainsi en peu de mots pour ne les point attrister, et pour arrêter d’abord cette vaine contestation de préséance.
« Alors les dix autres apôtres conçurent de l’indignation contre les deux frères (24) ». Ce mot d’ « alors» se rapporte visiblement au moment que Jésus-Christ reprit ses deux disciples. Tant qu’ils doutèrent des sentiments de Jésus-Christ sur ce point, ils ne (511) témoignèrent point d’indignation : et ils ne se plaignirent point de ce que Jésus-Christ leur préférait ces deux frères. Le respect qu’ils avaient pour leur maître les tenait dans le silence; et quoiqu’ils ressentissent en eux-mêmes quelque dépit, ils n’osaient néanmoins le faire paraître. Ils avaient déjà été affectés trop humainement de ce que saint Pierre seul avait payé le tribut avec Jésus-Christ; cependant ils n’en témoignèrent point leur peine, mais ils se contentèrent de demander seulement au Sauveur quel était le plus grand d’entre eux. Mais lorsqu’ils voient ces deux disciples affecter d’eux-mêmes, et demander la primauté, ils commencent « alors » à murmurer; non pas au moment même qu’ils font cette prière à Jésus-Christ, mais lorsqu’ils voient que Jésus-Christ les en reprend, et qu’il ne veut leur accorder cet honneur qu’autant qu’ils auront travaillé à s’en rendre dignes.