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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
2.
Siehst du, wie groß der Dienst ist, den uns die Armen leisten? Wenn man die Armen wegnimmt, nimmt man uns auch die beste Gelegenheit, selig zu werden. Daher muss man sich auch hier mit Öl versehen, damit es uns im Jenseits zur Hand sei, sobald die Zeit unserer Abberufung da ist. Dort drüben ist keine Zeit mehr, sich damit zu versorgen, sondern nur hier. Verschwende also deine Habe nicht nutzlos auf Schwelgereien und Eitelkeiten. Denn im Jenseits brauchst du viel Öl. Als die törichten Jungfrauen die Antwort gehört hatten, gingen sie hin, aber es nützte ihnen nichts. Mit diesen Worten will der Herr entweder nur beim Gleichnisse bleiben und es fortspinnen, oder er will zeigen, dass wir der Strafe auch dann nicht entrinnen können, wenn wir nach dem Hinscheiden noch barmherzig werden wollten. Den Jungfrauen hat ihre Bereitwilligkeit nichts gefrommt, weil sie erst dort anstatt hier zu den Händlern gingen, ebensowenig als dem Prasser, der so mitleidig wurde, dass er sogar um seine Angehörigen besorgt war. Um den Armen, der an seiner Türe lag, hatte er sich nicht gekümmert; diejenigen, die er gar nicht sieht, will er ängstlich vor der Gefahr und der Hölle bewahren und fleht, man möge Boten zu ihnen schicken, um sie davon zu verständigen. Aber es nütze ihm nichts, ebensowenig wie den Jungfrauen. Denn als sie den Bescheid erhalten hatten und fortgegangen waren, kam der Bräutigam und die bereit waren, traten in den Saal ein, die anderen wurden ausgeschlossen. S. d1118 Nach zahlreichen Mühen, nach tausend Anstrengungen, nach dem unbeschreiblichen Kampfe und den Siegen über die widerstrebende Natur, mussten sie beschämt mit erloschenen Lampen und gesenkten Blickes fortgehen. Es gibt nichts Düstereres als die Jungfräulichkeit, der das Öl fehlt. So nennt auch das Volk die Unbarmherzigen „finstere Menschen“. Was nützte ihnen also die Jungfräulichkeit, wenn sie den Bräutigam nicht sehen durften und trotz ihres eifrigen Klopfens das entsetzliche Wort hören mussten?
V.12: „Fort mit euch, ich kenne euch nicht“
Wenn der Herr so redet, bleibt nichts übrig als die Hölle und die unerträgliche Strafe. Ja, dieses Wort ist noch schlimmer als die Hölle; er hatte es auch denen zugedonnert, die gottlos gelebt hatten.
V.13: „Wachet also, weil ihr weder den Tag wisset, noch die Stunde.“
Siehst du, wie er beständig auf diesen Gedanken zurückkommt? Er will eben dartun, wie nützlich es ist, dass man die Zeit des Todes nicht weiß. Wo bleiben nun die Menschen, die ihr ganzes Leben nachlässig sind, und wenn man sie warnt, antworten: Beim Sterben werde ich die Armen bedenken? Sie sollen diese Worte hören und sich bessern. Es gibt viele, die es nicht mehr imstande gewesen sind, weil sie plötzlich dahingerafft wurden, ohne, wie sie geplant hatten, ihren Angehörigen Aufträge geben zu können.
Dieses Gleichnis erzählt der Herr, um zu dem Liebeswerke in Geld spenden aufzumuntern. Das folgende ist für die berechnet, die dem Nächsten weder durch Geld, noch durch Worte, noch durch Beistand oder sonstwie helfen wollen, sondern sich all dem entziehen. Warum lässt er aber in diesem Gleichnisse einen König auftreten, während im vorigen von einem Bräutigam die Rede war? Er wollte dir offenbaren, wie vertraulich Christus mit den Jungfrauen verkehrt, die ihr Hab und Gut hingegeben haben; das ist nämlich der Kern der Jungfräulichkeit. So stellt auch Paulus das Wesen dieser Tugend dar: „Die Ehelose sinnet, was des Herrn ist“, S. d1119 sagt er, „und wie sie wohlanständig und sittsam unzertrennlich bei dem Herrn verbleiben könne“1 . Dazu ermahnen wir, sagt er. Wenn bei Lukas das Gleichnis von den Talenten anders lautet, so muss bemerkt werden, dass es sich um zwei verschiedene Fälle handelt. In jenem Gleichnisse trägt ein und dasselbe Kapital verschiedene Zinsen; mit einem Pfunde hatte der eine fünf, der andere zehn gewonnen, daher war auch ihr Lohn verschieden. Hier ist es umgekehrt, daher ist auch der Lohn gleich. Wer zwei erhalten hatte, lieferte zwei ab, fünf, wer fünf empfangen hatte; dort aber hatte bei gleicher Stammsumme der eine mehr, der andere weniger erworben, so dass sie folgerichtig auch im Lohne nicht gleichgehalten wurden. Siehe ferner, wie der Herr nicht sofort den jeweiligen Ertrag einfordert. Als er den Weinberg den Winzern übergeben hatte, verreiste er; ebenso verreiste er hier, nachdem er das Geld ausgehändigt hat: er gibt damit seine Langmut zu erkennen. Mir kommt es indessen vor, als ob er dabei auch auf seine Auferstehung mitanspielte. Wir finden hier aber keine Winzer und keinen Weinberg mehr, sondern lauter Arbeiter. Seine Worte gelten aber nicht bloß den Herren oder nur den Juden, sondern allen Menschen. Und wie sie nun ihr Gut bringen, bekennen sie dankbar, was ihr und was des Herren Eigentum ist. Der eine sagt:
V.20: „Herr, fünf Talente hast Du mir übergeben“,
der andere nennt „zwei“; somit gestehen sie, dass sie von ihm den Ansporn zur Arbeitsamkeit erhalten haben und schreiben unter vielen Dankesbezeigungen alles ihm zu. Was antwortet darauf der Herr?
V.21: „Recht so, guter und getreuer Knecht“ sagt er2 ,„weil du über weniges getreu gewesen bist, will ich dich über vieles setzen; gehe ein in die Freude deines Herrn“.
In diesen seinen Worten ist die ganze3 Seligkeit angedeutet. Ganz anders tritt der zweite Knecht auf. Er sagt:
V.24: „Herr, ich weiß, dass du ein harter Mann bist, erntest, wo du nicht gesäet, und sammelst wo du nicht ausgestreut hast;
V.25: aus Furcht habe ich dein Talent versteckt; siehe, da hast du, was dein ist.“ Was erwidert ihm der Herr?
V.26: „Du hättest mein Geld den Wechslern übergeben sollen“,
d.h. du hättest reden, ermahnen, raten sollen. Aber man findet kein Gehör? Nun, das geht dich dann nichts mehr an. Kann es noch eine größere Sanftmut geben?
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
2.
Ces vierges insensées ayant écouté les sages, suivirent le conseil qu’elles leur avaient donné, mais ce fut inutilement. Et l’Evangile rapporte cette circonstance, ou pour suivre simplement l’ordre. de l’histoire, ou pour nous apprendre que, quand nous deviendrions charitables et compatissants après notre mort, cette charité ne nous servirait, plus de rien pour éviter les maux que notre dureté passée nous a mérité. Car nous voyons que ce désir de faire l’aumône ne sert plus de rien à ces vierges folles, parce qu’elles cherchaient ceux qui vendent l’huile, non en ce monde où on les trouve, mais dans l’autre où on ne les trouve plus.
Nous voyons de même qu’il ne servit de rien au mauvais riche d’avoir après sa mort tant de tendresse pour ses frères. Après qu’il eut témoigné durant toute sa vie une dureté si extrême à l’égard d’un pauvre qu’il voyait, couché à sa porte, il témoigne tout d’un coup comme un’ excès de charité pour ceux. qu’il ne voyait pas. Il veut s’efforcer de leur faire éviter les supplices et les flammes où il se voyait plongé. Il prie qu’on les avertisse afin qu’ils prennent garde de ne point tomber « dans ce lieu de peines et de tourments ». Mais comme cette miséricorde fut inutile à ce mauvais riche, elle, le fut de même à ces vierges folles.
« Car pendant qu’elles étaient allées acheter de l’huile l’Epoux vint, et celles qui étaient prêtes entrèrent avec lui dans la salle des noces, et la porte fut fermée (10). Enfin les autres vierges vinrent aussi, et lui dirent : Seigneur, Seigneur, ouvrez-nous (11). Mais il leur, répondit: Je vous dis en vérité que je ne vous connais point (12) ». Ainsi, après tant de travaux et, tant de peines, après tant de triomphes remportés sur la faiblesse de la nature et sur la violence de ses mouvements déréglés, elles se retirent toutes confuses et voient avec douleur, que leurs lampes s’éteignent d’elles-mêmes. Car il n’y a rien de plus sombre et de plus ténébreux, pour parler ainsi, que la virginité qui n’est point accompagnée de charités et d’aumônes. On appelle même assez souvent ceux qui sont sans compassion et sans charité, des âmes noires et ténébreuses.
Que devint donc alors la gloire de leur (3) virginité, lorsque leur Epoux les rejeta de sa présence et qu’elles ne purent le fléchir en frappant à sa porte et en l’appelant par tant de cris redoublés? Que leur servit d’avoir été vierges, lorsqu’elles ouïrent cette parole de tonnerre: « Retirez-vous, je ne vous connais point». Quand cet Epoux irrité a parlé de la sorte, que reste-t-il à ces vierges autre chose que l’enfer, et tous les tourments que l’on y souffre? Ne peut-on pas dire même que cette parole est plus insupportable que l’enfer? Cependant, mes frères, c’est ce que Jésus-Christ répondra à ces vierges folles. Et c’est ce qu’il témoigne encore ailleurs qu’il dira à tous les « ouvriers d’iniquité ». (Matth. VII, 42.)
« Veillez donc parce que vous ne savez ni le jour ni l’heure où le Fils de l’homme doit venir (13) ». Jésus-Christ a soin de redire souvent ces paroles , pour nous apprendre combien il nous est utile d’ignorer le moment de notre mort. Où sont donc ceux qui passent toute leur vie dans la lâcheté et dans la mollesse, et qui ne rougissent pas du nous répondre, lorsque nous les exhortons à faire l’aumône, qu’en mourant ils laisseront leurs biens aux pauvres. Qu’ils écoutent ces paroles et qu’ils se corrigent. On en a souvent vu attendre à leur mort à faire du bien, et mourir si soudainement qu’ils n’ont pu donner aucun ordre pour disposer de leurs biens.
Cette parabole donc regarde la charité qui se fait par les aumônes; mais celle qui suit regarde généralement tous ceux qui ne veulent en rien contribuer au bien de leurs frères, ni de leurs biens, ni de leurs avis, ni de leur autorité, ni de quelque autre manière que ce soit, et qui se tiennent tout renfermés en eux-mêmes.
« Car Dieu agit avec les hommes comme un maître qui, devant faire un long voyage hors de son pays, appela ses serviteurs et leur mit son bien entre les mains (14). Et ayant donné cinq talents à l’un, deux à l’autre, et un à l’autre, à chacun selon son industrie, il partit aussitôt (15). Celui donc qui avait reçu cinq talents s’en alla, les fit valoir, et il en gagna cinq autres (46). Celui qui en avait reçu deux, en gagna de même encore deux autres (17). Mais celui qui n’en avait reçu qu’un alla faire un trou dans la terre, et y cacha l’argent de son maître (18). Longtemps après le maître de ces serviteurs étant revenu, leur fit rendre compte (19). Et celui qui avait reçu cinq talents, vint lui en présenter cinq autres en lui disant: Seigneur, vous m’aviez mis cinq talents entre les mains, « en voici cinq autres que j’ai gagnés par-dessus (20). Son maître lui répondit: Bien ! serviteur bon et fidèle, parce que vous avez été fidèle en peu de choses, je vous établirai sur beaucoup, entrez dans la joie de votre Seigneur (21). Celui qui avait reçu deux talents vint aussi se présenter et dit: Seigneur, vous m’avez mis deux talents entre les mains, en « voici deux autres que j’ai gagnés par-dessus « (22). Son maître lui répondit: Bien! serviteur bon et fidèle, parce que vous avez été fidèle en peu de choses, je vous établirai sur beaucoup. Entrez dans la joie de votre Seigneur (23). » Pourquoi cette parabole nous représente-t-elle Dieu comme un maître, après que celle des vierges, qui précède, parle de lui comme d’un époux? C’est pour nous apprendre par cette qualité d’époux, l’union très-étroite que Jésus-Christ veut avoir avec les vierges qui quittent tout pour son amour. Car c’est en cela proprement que consiste la virginité. C’est pourquoi saint Paul en parle de la sorte:
« La vierge », dit-il, « qui n’est point mariée, a soin de ce qui regarde le Seigneur, afin qu’elle soit sainte de corps et d’esprit ». (I Cor. VII, 32.) Si l’on objecte que dans saint Luc la parabole est rapportée tout différemment, on pourra répondre que les deux évangélistes ne racontent pas la même parabole. Dans la parabole de saint Luc; un capital égal produit des revenus inégaux. Une mine en rend cinq entre les mains d’un serviteur et dix entre les mains d’un autre. Aussi ces serviteurs ne reçoivent-ils pas des récompenses égales. Dans notre évangéliste, au contraire, le rapport est en proportion de l’argent confié, c’est pourquoi la couronne est égale; elle est inégale chez saint Luc, parce que, je le répète, un même argent a rendu ici plus et là moins.
Mais remarquez, mes frères, dans l’une et dans l’autre des paraboles, que Dieu ne revient pas tout de suite redemander compte de l’argent qu’il avait donné en dépôt, mais qu’il laisse passer beaucoup de temps. On voit aussi dans la parabole de la vigne, qu’après l’avoir donnée aux vignerons, il va faire un grand voyage; voulant nous faire comprendre par toutes ces circonstances avec quelle patience il nous supporte. Il me semble aussi voir dans (4) ces paroles une allusion à la résurrection générale.
Il est remarquable encore que dans cette parabole des talents il n’y a ni vignerons ni vigne, mais que tous sont ouvriers; car il ne parle pas ici seulement aux princes des Juifs, ou au peuple, mais généralement à tous. Et considérez, mes frères, que lorsque ces serviteurs s’approchent de leur maître pour lui offrir ce qu’ils ont gagné dans leur trafic, ils reconnaissent tous avec une grande franchise, et ce qui vient d’eux, et ce qui vient de leur maître. L’un lui dit humblement qu’il a reçu cinq talents, et l’autre deux, et ils avouent tous deux par cette humble reconnaissance que c’est de lui qu’ils ont reçu le moyen d’agir. Ils lui témoignent tous qu’ils ne sont pas ingrats, et ils lui attribuent ce qu’ils ont comme venant uniquement de lui.
Que leur répond donc leur maître : « Bien! serviteur bon et fidèle ». Car c’est être « bon que d’être attentif et appliqué à faire du bien à ses frères: « Bien ! serviteur bon et fidèle, parce que vous avez été fidèle en peu de choses, je vous établirai sur beaucoup. Entrez dans la joie de votre Seigneur » : Ce seul mot renferme tout le bonheur de l’autre vie. Mais ce serviteur paresseux et lâche ne lui parle pas comme les deux autres.
« Celui qui n’avait reçu qu’un talent vint ensuite et dit : Seigneur, je sais que vous êtes un homme rude et sévère, que vous moissonnez où vous n’avez point semé, et que vous recueillez où vous n’avez rien mis (24). C’est pourquoi, comme je vous appréhendais, j’ai été cacher votre talent dans la terre. Le voici.: Je vous rends ce qui est à vous (25). Son maître lui répondit : Serviteur méchant et paresseux : Vous saviez que je moissonne où je n’ai point semé, et que je recueille où je n’ai rien mis (26). Vous deviez donc mettre mon argent entre les mains des banquiers, afin qu’à mon arrivée je retirasse avec usure ce qui est à moi (27) ». C’est-à-dire : Ne deviez-vous pas parler, avertir et conseiller vos frères? Ils .ne me croient pas, dites-vous. Mais que vous importe qu’ils vous croient ou qu’ils ne vous croient pas? Peut-on rien voir de plus doux que cette conduite? Il n’en est pas ainsi chez les hommes, mais celui qui a été chargé de prêter l’argent est obligé aussi d’en exiger l’intérêt.