• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Jean Chrysostome (344-407) In Matthaeum homiliae I-XC

Traduction Masquer
Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)

2.

Aus diesem Grunde also hat auch der Herr vierzig Tage lang gefastet, und uns dadurch ein Heilmittel zu unserer Genesung gezeigt; und nur deshalb hat er nicht noch mehr getan, um nicht wieder durch das Übermaß des Wunderbaren die Wahrheit seiner Menschwerdung in Zweifel zu stellen. Jetzt konnte dies nicht wohl geschehen, da ja auch Moses und Elias, durch die Kraft Gottes gestärkt, schon vor ihm ebenso lang zu fasten vermocht hatten. Hätte aber der Herr noch länger gefastet, so wäre wohl manchen auch aus diesem Grunde die Annahme des Fleisches zweifelhaft erschienen.

V.2: „Nachdem er also vierzig Tage und ebensoviele Nächte gefastet hatte, da hungerte ihn.“

Dadurch bot er dem Teufel eine Gelegenheit, ihn zu S. 212versuchen; er wollte eben durch diesen Kampf zeigen, wie man ihn überwinden und besiegen soll. So machen es auch die Athleten; um ihren Schülern zu zeigen, wie man gewinnen und siegen könne, lassen sie sich gerne in der Palästra mit anderen in einen Ringkampf ein, damit jene am Leibe ihrer Gegnern sehen und lernen, wie man den Sieg erlangt. So geschah es auch damals. Da der Herr den Teufel zu solch einem Kampfe anlocken wollte, gab er ihm seinen Hunger zu erkennen, nahm es mit dem Angreifer auf und warf ihn im Kampfe ein, zwei, drei Mal mit der größten Leichtigkeit zu Boden. Um aber nicht an diesen Siegen vorüber zu eilen , und den Nutzen, den ihr aus ihnen schöpfen könnt, zu vermindern, wollen wir mit dem ersten Zusammenstoß beginnen, und jeden einzelnen genau betrachten. Da der Herr hungerte, so heißt es,

V.3: „kam der Versucher heran und sprach zu ihm: Wenn du der Sohn Gottes bist, dann befiehl, dass diese Steine zu Brot werden.“

Er hatte nämlich vorher die Stimme gehört, die vom Himmel herab sprach: „Dieser ist mein geliebter Sohn“; dann hatte er auch gehört, wie Johannes dasselbe von ihm bezeugte; zuletzt aber sah er ihn hungern. Da war er denn unschlüssig. Nach all dem, was er über ihn gehört hatte, konnte er ihn nicht für einen bloßen Menschen halten, sich aber auch nicht davon überzeugen, dass er der Sohn Gottes sei, da er ihn ja hungern sah. So befand er sich im Zweifel, und redete ihn dementsprechend an. Und wie er im Anfange sich an Adam heranmachte, um durch trügerische Vorspiegelungen die Wahrheit zu erfahren, so machte er es auch hier. Da er das unaussprechliche Geheimnis der Menschwerdung nicht klar kannte, und nicht recht wusste, wen er vor sich habe, so suchte er auf andere Weise die Schlingen zu legen, durch die er zu erfahren hoffte, was ihm verborgen und unklar war. Warum sagt er also: „Wenn du der Sohn Gottes bist, dann befiehl, dass diese Steine da Brot werden“? Er sagte nicht: da du Hunger hast, sondern: „Wenn du der Sohn Gottes bist.“ Er glaubte ihn durch Schmeicheleien überlisten zu können. Darum S. 213schweigt er auch vom Hunger, um sich nicht den Anschein zu geben, als halte er ihm dies vor und wolle ihn damit beschämen. Er kannte ja nicht die Größe des göttlichen Heilsplanes, und glaubte, der Hunger sei eine Schande für ihn. Deshalb schmeichelte er ihm hinterlistigerweise und erinnerte ihn nur an seine Würde. Was sagt nun Christus darauf? Er demütigt dessen Stolz und zeigt, dass das, was ihm widerfahren, keine Schande sei, nicht unwürdig seiner Weisheit, und stellt gerade das in den Vordergrund, was jener in schmeichlerischer Absicht verschwieg; er sagt:

V .4: „Nicht vom Brote allein wird der Mensch leben.“

So beginnt er gleich mit den Bedürfnissen des Leibes. Du aber bedenke die Schlechtigkeit des bösen Feindes, und sieh, wo er seinen Kampf beginnt, und wie er seine gewohnte Verschlagenheit nicht vergisst. Die gleiche List, mit der er den ersten Menschen zu Fall gebracht und in vielfältiges Unglück gestürzt hat, wendet er auch hier an, nämlich die sinnliche Begierde. Auch jetzt kann man viele Toren sagen hören, der Bauch sei schuld an unseren zahllosen Übeln. Dagegen zeigt uns hier Christus, dass den Tugendhaften auch diese Leidenschaft nicht zwingen kann, etwas Ungehöriges zu tun. Er hungert und gehorcht der Aufforderung des Teufels nicht, um uns so die Lehre zu geben, dass wir in nichts dem Teufel willfahren sollen. Da nämlich der erste Mensch aus solch einem Anlass Gott beleidigte und sein Gebot übertrat, so zeigt dir Christus hiermit mehr als deutlich, dass du in keinem Falle dem Teufel gehorchen darfst, selbst wenn das, was er dich tun heißt, keine Sünde wäre. Und was sag ich; Sünde! Selbst wenn dir die bösen Geister etwas Nützliches raten, höre nicht auf sie. So hat ja der Herr auch jenen Dämonen Schweigen geboten, die da laut verkündeten, er sei der Sohn Gottes. Ebenso hat auch Paulus es jenen verwehrt, die dasselbe riefen, obgleich das, was sie sagten, für ihn vorteilhaft war. Ja der Herr hat den Dämonen überdies noch gedroht, ist ihrer Arglist wider uns entgegen getreten und hat sie verscheucht, obgleich sie Heilswahrheiten verkündeten, hat ihnen den Mund gestopft und S. 214sie schweigen geheißen. Darum hat er auch hier den Worten des Teufels nicht entsprochen, sondern welche Antwort gab er ihm? „Nicht vom Brote allein wird der Mensch leben.“ Mit diesen Worten will er sagen: Gott kann einen Hungernden mit einem bloßen Worte laben, und das Alte Testament bezeugt und lehrt, dass man vom Herrn niemals lassen darf, wenn wir auch Hunger oder was immer sonst zu leiden haben.

Traduction Masquer
Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu

2.

C’est pour cette raison que Jésus-Christ jeûne quarante jours, pour nous apprendre à chercher dans l’abstinence les remèdes de notre salut. Il ne jeûne pas plus de quarante jours, de peur que l’excès du miracle n’empêchât de croire à la vérité de l’incarnation. Car Moïse et Elie soutenus de la force de Dieu ont jeûné aussi quarante jours. Mais si le jeûne du Seigneur eût été plus long, plusieurs auraient pu douter qu’il eût véritablement pris notre chair.

« Et ayant jeûné quarante jours et quarante nuits, il eut faim ensuite (2). » Jésus-Christ souffre la faim pour donner sujet au démon de le tenter: il lutte le premier, pour apprendre aux autres la manière de surmonter et de vaincre l’ennemi. C’est ce que les athlètes font tous les jours, lorsqu’ils veulent instruire leurs disciples à surmonter leur adversaire. Ils combattent eux-mêmes en leur présence, afin qu’ils remarquent dans le mouvement de leurs corps, ce qu’ils doivent faire pour terrasser leur antagoniste. C’est ainsi que Jésus-Christ se rend notre chef et notre modèle. Il attire le démon au combat. Il lui fait remarquer la faim qu’il endure ; et il ne le rejette pas lorsqu’il approche: mais après qu’il s’est laissé attaquer, il le terrasse par trois diverses fois avec une facilité toute-puissante.

Mais de peur qu’en passant légèrement sur ces trois victoires, je ne vous prive d’une instruction très importante, nous examinerons chaque tentation en particulier, et nous commencerons par la première.

« Et le tentateur s’approchant de lui, lui dit: Si vous êtes Fils de Dieu, dites que ces pierres deviennent des pains (3). » Cet Esprit de malice ayant entendu la voix du ciel, qui disait clairement ; « Voilà mon fils bien-aimé, » et les témoignages si illustres de saint Jean qui assuraient la même chose, se trouvait dans une étrange perplexité en voyant aussitôt après Jésus-Christ pressé de la faim. D’une part la voix du ciel lui persuadait que Jésus-Christ n’était pas un homme et de l’autre cette faim qu’il souffrait l’empêchait de croire qu’il fût Fils de Dieu. C’est pourquoi dans ce doute et dans cette incertitude il parle à Jésus-Christ d’une manière qui témoignait assez l’agitation de ses pensées.

Autrefois pour tenter Eve et Adam il feignit ce qui n’était pas, pour savoir ce qui était; il suit encore ici la même conduite: et ne sachant pas au vrai le mystère ineffable de l’incarnation (98), il use d’un artifice qui lui paraît propre pour en découvrir le secret. «Si,» dit-il, « vous êtes le Fils de Dieu, dites que ces pierres deviennent du pain. » Il ne lui dit pas, « puisque vous avez faim: » mais « si vous êtes le Fils de Dieu, » espérant le piquer de vaine gloire et le gagner par ces louanges. Il ne lui parle pas même du besoin de manger où il était, de peur qu’en le-lui représentant il ne parut lui faire quelque reproche. Ne comprenant pas la grandeur de cet abaissement si divin de Jésus-Christ, il s’imaginait que cet état lui était honteux. Il aime donc mieux le flatter avec adresse et ne lui représenter que sa grandeur et sa dignité. Que fait Jésus-Christ ? Il réprime cet orgueilleux, et pour montrer que l’état où il était n’était ni honteux ni indigne de sa sagesse, il découvre lui-même ce que le démon avait caché pour le flatter.

« Mais Jésus lui répondit : Il est écrit : « L’homme ne vit pas de pain seul, mais « de toute parole qui sort de la bouche de Dieu (4). » Jésus-Christ ne rougit point de marquer par ces premières paroles la nécessité de manger, qui lui était commune avec tous les autres hommes. Mais considérez ici la malice et l’adresse du démon, par où il commence le combat, et comme il n’a pas oublié ses anciens artifices. II avait déjà vaincu le premier homme par l’intempérance, il l’avait engagé ainsi dans une infinité de maux, et il voulait encore tendre ici le même piége pour y prendre Jésus.. Christ. Nous voyons plusieurs personnes insensées qui déclament contre la nécessité du manger, et qui la regardent comme la source de tous les maux. Mais Jésus-Christ nous fait bien voir aujourd’hui que cette nécessité même, quoique si violente, n’oblige jamais une personne vraiment vertueuse à rien faire qui soit indigne d’elle. Car il a faim , et néanmoins il ne fait rien de ce que le démon lui suggère, pour nous apprendre que nous ne devons jamais rien croire de ce que nous conseille cet ennemi. Comme c’est par là qu’Adam a offensé Dieu, et violé sa loi ; Jésus-Christ nous fait voir ici qu’il ne faudrait pas écouter le démon, quand même il ne nous porterait point à désobéir à Dieu. Mais que dis-je à désobéir à Dieu? L’exemple de Jésus-Christ vous fait voir que quand les démons vous diraient même quelque chose de véritable, vous ne devez point les croire. Il fit taire les démons qui publiaient qu’il était le Fils de Dieu, saint Paul de même leur imposa silence un jour, quoique ce qu’ils publiaient alors fût très véritable: il les méprise et les humilie surabondamment et pour mieux dissiper les pièges qu’ils nous pourraient tendre pour nous perdre, il les fait taire lors même qu’ils publiaient les dogmes salutaires de la vérité; il leur ferme la bouche, et il ne leur permet pas de parler. C’est pour la même raison que Jésus-Christ n’écoute rien ici de ce que le démon lui propose, mais il lui répond simplement: « L’homme ne vit pas de pain « seul, mais de toute parole qui sort de la bouche de Dieu; » comme s’il eût dit: Dieu peut d’une seule parole remédier à la faim de l’homme et le nourrir. Et il cite un passage de l’Ancien Testament, afin de nous apprendre que ni la faim, ni la soif, ni aucune souffrance ne doivent jamais nous porter à nous séparer de Dieu.

  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Traductions de cette œuvre
Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité