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Kommentar zum Briefe des hl. Paulus an die Römer (BKV)
10.
Ja eigentlich habe ich damit noch gar nichts gesagt. Kein menschliches Wort ist zureichend, um die Größe des Unterschiedes zu schildern, der zwischen der Zukunft und der Gegenwart besteht. Was die Dauer betrifft, ist an einen Unterschied gar nicht zu denken. Denn wie sollte man ein Leben ohne Ende mit dem gegenwärtigen vergleichen können? Der Unterschied zwischen jenem Frieden und dem im Diesseits ist so groß wie der zwischen Frieden und Krieg. Und was die Unvergänglichkeit betrifft, so ist sie weit vortrefflicher wie eine reine Perle im Vergleich zu einem Lehmklumpen; oder man müßte vielmehr sagen, der Unterschied läßt sich überhaupt nicht schildern. Denn wenn ich auch die künftige Schönheit der Leiber mit der des Sonnenstrahles vergleiche oder mit dem Leuchten des Blitzes, so habe ich noch lange nichts gesagt, was an jenen Glanz heranreichte. Wieviel Geld, wieviel Leiber, ja wieviel Seelen sogar sollte man nicht hingeben für etwas so Großes? Wenn dich jemand in einen königlichen Palast einführte und verschaffte dir die Gunst, dich mit dem Könige angesichts aller zu unterhalten, mit ihm zu speisen und zu wohnen, du würdest dich für den glücklichsten Menschen schätzen. Wenn du aber zum Himmel aufsteigen, vor dem Könige des Weltalls stehen, die Engel an Glanz überstrahlen und in den Genuß jener unaussprechlichen Herrlichkeit gelangen sollst, da besinnst du dich, wenn es gilt, Geld dafür hinzugeben, anstatt, wie du solltest, gegebenenfalls auch das Leben hinzuopfern, vor Freude zu jubeln, zu hüpfen, wie auf Flügeln dich emporzuschwingen? Um ein öffentliches Amt zu erlangen, das dir Gelegenheit gibt, dir unredlich Geld zu machen — denn Gewinn möchte ich S. b301 es nicht nennen —, gibst du dein Vermögen hin, borgst dir noch von andern, ja hast kein Bedenken, wenn es nötig ist, sogar Weib und Kinder zum Pfand zu geben. Wenn dir aber die Herrschaft des Himmels angeboten wird, ein Amt, in dem es keinen Nachfolger gibt, wenn dir Gott nicht irgendeinen Erdenwinkel, sondern den ganzen Himmel in Besitz zu nehmen befiehlt, da zauberst du und suchst Ausflüchte und hältst deinen Geldsack fest und bedenkst nicht, wenn der Teil des Himmels, welcher uns zugewendet ist, schon so schön und wonnevoll ist, wie erst der Teil darüber, der Himmel des Himmels sein muß.
Aber weil es vorläufig nicht möglich ist, mit körperlichen Augen das anzuschauen, so steig in Gedanken hinauf und stelle dich über den sichtbaren Himmel. Schau auf zu dem Himmel, der darüber liegt, in die unermeßliche Höhe, in das erstaunliche Lichtmeer, zu den Scharen der Engel, zu den unübersehbaren Reihen der Erzengel, zu den andern körperlosen Mächten. Dann steige wieder herab in Gedanken zur Erde, mach dir ein Bild von den Dingen bei uns. Entwirf dir ein Gemälde von dem Prunk eines irdischen Königs: Ein Gefolge von goldstrotzenden Männern, ein Gespann weißer Maultiere mit goldblinkendem Geschirr, mit Edelsteinen ausgelegte Wagen, schneeweiße Wagenkissen, Goldplatten als Wagenverzierung, Drachenfiguren in seidene Decken eingewirkt, Schilde mit goldenen Buckeln, von diesen herablaufende, mit Edelsteinen besetzte Riemen, goldstrotzende Rosse und goldene Zügel. Wenn wir aber den König selbst erblicken, haben wir kein Auge mehr für all diese Dinge. Dann fesselt uns einzig und allein seine Erscheinung: Sein Purpurmantel, das Diadem, sein Sitz, die Spange, die Schuhe, sein strahlender Blick. Das alles zusammen führe dir bis ins kleinste vor dem geistiges Auge, dann richte aber deine Gedanken wieder davon ab nach oben auf jenen furchtbaren Tag, da Christus erscheinen wird. Dann wirst du nicht Maultiergespanne zu sehen bekommen, auch nicht goldene Wagen, nicht Drachenfiguren und Schilde, sondern Vorgänge, so schaudervoll und furchterregend, daß selbst die himmlischen Mächte erbeben werden. Es heißt ja. S. b302 „Die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden“ 1. Dann öffnet sich der ganze Himmel, die Tore des Himmelsgewölbes tun sich auf, der eingeborene Sohn Gottes, steigt herab, umgeben nicht von zwanzig oder hundert Speerträgern, sondern von Tausenden und Abertausenden von Engeln, Erzengeln, Cherubim, Seraphim und andern himmlischen Mächten. Da ist alles voll Schrecken und Furcht; die Erde öffnet sich, und was an Menschen war von Adam an bis zu jenem Tage, steigt hervor, wird entrückt und stellt sich auf vor Christus, der in einem solchen Glanz erscheint, daß Sonne und Mond und jegliches Licht vor diesem Glanz erblassen. Welches menschliche Wort ist imstande, jene Seligkeit, jenen Glanz, jene Herrlichkeit zu schildern! Ach, meine Seele, ich muß weinen und laut seufzen, wenn ich bedenke, welches Glückes wir verlustig werden, welche Seligkeit wir verlieren — das gilt auch mir —, wenn wir nicht etwas Großes und Bewundernswertes leisten! Es rede mir niemand von der Hölle; denn solcher Herrlichkeit verlustig zu gehen, ist schlimmer als die ganze Hölle; aus diesem Festsaale ausgewiesen zu werden, ist schlimmer als tausend Höllenstrafen. Und dennoch kleben wir an dem Irdischen und merken nicht des Teufels List, der uns Kleines anbietet und uns dafür Großes nimmt, der uns eine Erdscholle reicht, um uns dafür Gold oder vielmehr den Himmel zu rauben, der uns einen Schatten vormacht, um uns die Wahrheit zu stehlen, der uns mit Traumbildern täuscht — denn ein solches ist der irdische Reichtum —, um uns, wenn jener Tag kommt, als bettelarm dastehen zu lassen.
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Matth. 24, 29. ↩
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Commentaire sur l'épître aux Romains
10.
Jusqu'ici, je n'ai encore rien dit : car il n'est pas possible d'exprimer en paroles l'immense distance qu'il y a entre les choses à venir et les choses présentes; et quant à ce qui regarde la durée, il est absolument impossible de la concevoir.. Comment en effet comparer à la vie présente une vie sans fin? Il y a autant de différence entre cette paix et celle-ci qu'il y en a entre la paix et la guerre ; autant de différence entre la corruptibilité et l'incorruptibilité qu'entre urne motte de terre et une perle précieuse; ou plutôt; personne ne peut expliquer cette différence. Si je compare la beauté de ces corps à l'éclat du rayon de lumière ou au plus brillant éclair, je n'ai rien dit qui approche de cette splendeur.
Est-il des richesses, est-il des corps et même des âmes qu'on ne doive sacrifier pour de tels avantages? Si maintenant quelqu'un vous introduisait dans un palais, vous procurait un entretien avec le roi en présence de tout le monde, et l'honneur de vous asseoir à sa table, vous vous estimeriez le plus heureux des hommes; et quand il s'agit de monter au ciel, d'habiter chez le Roi de l'univers, de le disputer en éclat aux anges et de jouir d'une gloire ineffable, vous hésitez à sacrifier des richesses; quand, fallût-il même sacrifier votre vie, vous devriez tressaillir de joie, être transporté de bonheur et avoir des ailes! Pour obtenir une charge, qui vous devient une occasion de vol (car je ne saurais appeler cela un gain ), vous prodiguez vos biens, vous empruntez l'argent d'autrui, vous n'hésitez pas même, au besoin, à donner en gage votre femme et vos enfants; et quand vous avez devant les yeux le royaume du ciel, un empire où personne ne peut prendre. votre place; quand (307) Dieu vous invite à entrer en possession, non pas d'un coin de terre, mais du ciel entier, vous balancez, vous reculez; vous ambitionnez de l'argent, sans vous dire à vous-même : Si les parties du ciel que nous découvrons sont déjà si belles et si agréables, que doit-ce être des régions supérieures et du ciel des cieux?
Mais puisqu'il n'est pas possible de les voir des yeux du corps, montez-y par la pensée, et debout sur le ciel visible, contemplez le ciel supérieur, cette hauteur immense, cette lumière éblouissante, ces multitudes d'anges, ces innombrables légions d'archanges, et. les autres puissances incorporelles. Puis, redescendant de ces hauteurs, reprenez l'image des choses d'ici-bas, figurez-vous un roi terrestre, c'est-à-dire, des hommes chamarrés d'or, des attelages de mules blanches caparaçonnées d'or, des chars incrustés de pierres précieuses; des tapis blancs comme neige, des lames .s'agitant sur les chars, des dragons figurés sur des manteaux de soie, des boucliers dorés, des baudriers couverts de pierres précieuses se rattachant du centre au pourtour, des chevaux ornés d'or, des freins d'or. Mais dès que le roi paraît, nous ne voyons plus rien de tout cela; lui seul attire nos regards, avec son manteau de pourpre, son diadème, son siége, ses agrafes, ses chaussures, la distinction de ses traits.
Après vous être exactement représenté tout ce tableau, remontez ensuite par là pensée vers la sphère supérieure, reportez-vous à ce jour terrible, où le Christ apparaîtra. Vous ne verrez point alors d'attelages de mules, ni de chars dorés, ni de dragons, ni. de boucliers mais des choses pleines d'épouvante et qui causeront un tel effroi que les puissances incorporelles elles-mêmes en seront frappées de stupeur. « Car », est-il écrit, « les vertus des cieux seront ébranlées ». (Matth. XXIV, 29.) Alors, en effet, le ciel entier sera à découvert, les portes de ce temple s'ouvriront, le Fils unique de Dieu descendra, accompagné, non pas de vingt ou de cent satellites, mais dé milliers et de millions d'anges, d'archanges; de chérubins, de séraphins et d'autres puissances : tout sera saisi de craint; et de tremblement, quand la terre se brisera, quand tous les hommes qui auront existé depuis Adam jusqu'à ce jour, sortiront du tombeau et seront enlevés ; quand le Christ paraîtra environné d'une telle gloire que la lune, le soleil ? toute lumière disparaîtront dans sa splendeur. Quelle langue pourrait dire cette félicité, cet éclat, cette gloire ?
O mon âme ! je sens naître mes larmes et mes soupirs, quand je songe quels biens nous perdons, de quel bonheur nous nous privons; et nous nous en privons (je parle ici pour moi), si nous ne faisons quelque chose de grand et de merveilleux. Que personne ne vienne ici me parler de l'enfer; la perte d'une telle gloire est plias terrible que tous les enfers, la privation de ce bonheur est pire que mille et mille supplices, Et pourtant nous soupirons encore après les choses du temps, et nous ne songeons pas à la malice. du démon, qui nous enlève de grandes choses pour de petites; qui nous donne de la boue pour nous prendre de l'or, que dis-je de l’or? le ciel même; qui nous montre l'ombre pour nous séparer de la réalité, et joue notre imagination par des songes (car la richesse de ce monde n'est qu'un songe), pour nous faire paraître nus et dépouillés, quand le jour viendra.