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Kommentar zum Briefe des hl. Paulus an die Römer (BKV)
2.
Aber sie haben die Gott gebührende Ehre hölzernen und steinernen Götzen erwiesen. Wenn einem die Schätze des Königs anvertraut worden wären mit dem Auftrage, sie zu des Königs Ehre zu verwenden, er aber verschleuderte sie an Diebe und Dirnen und Gaukler und schaffte ihnen mit dem Gelde des Königs ein glänzendes Leben, wie würde ein solcher, als der schwersten Majestätsbeleidigung schuldig, bestraft werden! Ebenso haben auch die Heiden, welche die Kenntnis von Gott und seiner Herrlichkeit empfangen hatten, dadurch die Wahrheit gleichsam „gefangen gehalten im Banne der Ungerechtigkeit“, daß sie die Gott gebührende Verherrlichung Götzenbildern zuteil werden ließen und haben so gegen die Kenntnis von Gott, soviel an ihnen lag, eine Ungerechtigkeit begangen, da sie dieselbe nicht zu dem gehörigen Zwecke verwendeten. Ist euch nun das Gesagte klar geworden oder soll ich es noch klarer wiederholen? Es wird wohl notwendig sein, es zu wiederholen. Was ist also der Sinn des Paulus-Wortes? Gott hat den Menschen von Haus aus die Kenntnis von sich mitgegeben; aber die Heiden haben diese Gotteserkenntnis an hölzerne und steinerne Figuren weggeworfen und so gegen die Wahrheit eine Ungerechtigkeit begangen, allerdings nur soweit dies in ihrer Macht lag; denn die Wahrheit über Gott bleibt ja trotz alledem unverändert bestehen und behält ihre Ehre unverrückt. Woher weißt du aber, lieber Paulus, daß Gott den Heiden diese Kenntnis von sich von Hause aus mitgegeben hat? „Weil“, sagt er, „das Erkennbare an ihm offenkundig geworden ist.“ Aber das ist ja doch nur eine Behauptung, kein Beweis. Beweis mir doch und zeig mir es, daß die Gotteserkenntnis offen vor ihnen lag und daß sie freiwillig davon abirrten! Woher wäre sie ihnen denn offenkundig? Hatte sich Gott ihnen etwa kundgetan durch eine Stimme von oben? Nein; aber er hat etwas getan, was mehr als eine solche Stimme auf sie einwirken konnte: er hat ihnen die ganze S. b49 Schöpfung vor Augen gestellt, so daß der Gelehrte wie der Ungelehrte, der Skythe und der Barbar, durch die Betrachtung ihrer Schönheit belehrt, zu Gott emporsteigen kann. Deshalb sagt der Apostel:
V. 20: „Denn das Unsichtbare an ihm ist seit Welterschaffung an denen, die sich darüber Gedanken machen, sichtbar geworden.“
So hatte ja auch der Prophet gesagt: „Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes“ 1. Was werden darum die Heiden an jenem Tage des Gerichtes sagen können? Wir haben dich nicht erkannt? — So habt ihr denn nicht den Ruf des Himmels vernommen, den er einem entgegenschickt, wenn man ihn nur anschaut? Mußte euch nicht die Ordnung des Alls lauter als Drommetenschall in die Ohren tönen? Habt ihr nicht in einemfort die unverrückbaren Gesetze vor euch gesehen, nach denen sich der Wechsel von Tag und Nacht vollzieht? Nicht die feste und unverrückbare Ordnung von Winter und Frühling und der andern Jahreszeiten? Nicht die Regelmäßigkeit in der Bewegung des Meeres, bei all seinem Rauschen und Wogen? Nicht die schöne Ordnung im Weltall, das durch seine Schönheit und Größe den Schöpfer kundtut? Das alles und viel mehr noch faßt Paulus zusammen, wenn er spricht: „Denn das Unsichtbare an ihm ist seit Welterschaffung denen, die sich darüber Gedanken machen, sichtbar geworden: seine ewige Majestät und Gottheit, so daß sie keine Entschuldigung haben.“ Das letztere war ja wohl freilich nicht der Zweck, warum Gott die Welt erschuf, wenn er auch tatsächlich erreicht worden ist. Nicht um den Heiden die Entschuldigung abzuschneiden, hat er eine solche Predigt (wie sie die sichtbare Schöpfung hält) veranlaßt, sondern damit sie zu seiner Erkenntnis gelangen sollten. Sind sie trotzdem zu dieser Erkenntnis nicht gelangt, so haben sie sich selbst jede Entschuldigung abgeschnitten.
Hierauf legt Paulus dar, wieso sie sich jede Entschuldigung abgeschnitten haben. S. b44
V. 21: „Weil sie, obwohl sie Gott erkannten, ihm doch nicht als Gott Ehre erwiesen.“
Das ist das eine ihrer schweren Verschulden; das andere, das auf das erste folgt, ist, daß sie Götzenbilder anbeteten. Es ist dies dieselbe Anklage, wie sie Jeremias erhebt, wenn er spricht: „Zwei üble Dinge hat dieses Volk getan: mich haben sie verlassen, die Quelle lebendigen Wassers, und sich löcherige Zisternen gegraben“ 2. Als ein Zeichen davon, daß sie Gott zwar erkannten, aber von dieser Erkenntnis einen ungehörigen Gebrauch machten, führt dann der Apostel an, daß sie eine Mehrheit von Göttern anerkannten. Er fährt darum fort: „Obwohl sie Gott erkannten, haben sie ihm doch nicht als Gott Ehre erwiesen.“ Er gibt auch den Grund an, warum sie in diese Torheit verfielen. Und welcher ist es? Sie kehrten durch ihr Pochen auf die Vernunft in allem das Unterste zu oberst. Er spricht dies aber nicht so aus, sondern gebraucht noch einen viel schlagenderen Ausdruck. Er sagt:
„Sie verfielen auf Ungereimtheiten bei ihren Verhandlungen für und wider, und ihr unverständiges Herz wurde mit Finsternis geschlagen.“
— Wenn es jemand unternimmt, in mondloser Nacht einen unbekannten Weg zu gehen oder auf dem Meere zu fahren, so gelangt er nicht nur nicht ans Ziel, sondern er findet bald seinen Untergang. Ebenso haben auch die Heiden kläglichen Schiffbruch erlitten, als sie es unternahmen, den Weg zum Himmel zu gehen, dabei aber das Licht wegwarfen und sich dafür der Finsternis ihrer Vernunft anvertrauten. Sie suchten in Körpern den Körperlosen und in Gestalten den Gestaltlosen. Nebstdem führt der Apostel aber auch noch einen andern Grund ihrer Verirrung an, indem er sagt:
V.22: „Sie nannten sich Weise und wurden zu Narren.“
Da sie sich viel von sich einbildeten, hielten sie es unter ihrer Würde, den Weg zu gehen, den ihnen Gott zu gehen befohlen hatte, und versanken dabei in törichte Vernünfteleien. Im folgenden führt der Apostel diesen S. b45 Untergang im Meeressturm näher aus und zeigt zugleich, wie kläglich und unentschuldbar derselbe sei, indem er sagt:
V.23: „Und sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit der Nachbildung eines vergänglichen Menschen, von Vögeln, Vierfüßlern und Kriechtieren.“
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Commentaire sur l'épître aux Romains
2.
De même que celui qui a la garde des trésors du roi et commission de les dépenser pour sa gloire, est puni comme coupable de lèse-majesté, s'il les distribue à des voleurs, à des prostituées et à des magiciens, de manière à les faire briller aux dépens du souverain; ainsi en est-il de ceux qui ayant connu Dieu et sa gloire, ont prostitué cette gloire aux idoles, ont retenu la vérité dans l'injustice, outrageant leurs propres connaissances, autant qu'il était en eux, par l'abus qu'ils en faisaient. Comprenez-vous maintenant, ou faut-il vous expliquer cela plus clairement? Peut-être faudrait-il aller plus loin. Quel est donc le sens de ces paroles ? Dieu s'est fait connaître aux hommes dès le commencement; mais les Gentils appliquant cette connaissance à du bois, à de la pierre, ont outragé la vérité, autant qu'il était en eux; car la vérité est immuable, et sa gloire ne saurait changer. Mais comment savons-nous, ô Paul, que Dieu s'est révélé à eux? « Parce que», nous répond-il, « ils ont connu ce qui se peut découvrir de Dieu ». Mais c'est là une affirmation, et non une preuve; démontrez-moi, faites-moi voir que la connaissance de Dieu leur a été donnée et qu'ils l'ont volontairement négligée. Comment donc était-elle manifeste? Leur avait-il parlé d'en-haut? Nullement : mais il avait fait ce qui devait les attirer mieux qu'une voix : il avait créé l’univers, de manière à ce que le savant et l'ignorant, le scythe et le barbare, devinant la beauté de Dieu parle seul aspect des choses visibles, pussent remonter jusqu'à lui. Voilà pourquoi Paul dit : « En effet, ses perfections invisibles sont rendues compréhensibles depuis la création du monde, par les choses qui ont été faites... (20) » ; ce que le prophète disait déjà : « Les cieux racontent la gloire de Dieu ».
Que disent alors les Grecs? Nous vous avons ignoré. Eh ! n'avez-vous pas entendu le ciel parler par son seul aspect; cette magnifique harmonie de l'ensemble, plus éclatante qu'un son de trompette ? Ne voyez-vous pas cette régularité constante de la nuit et du jour? cette ordonnance fixe, invariable, de l'hiver, du printemps et des autres saisons? la docilité de la mer au milieu du trouble et des tempêtes? tout l'ensemble soumis aux lois de l'ordre, et, par sa beauté et par sa grandeur, proclamant l'ouvrier? Résumant cela et bien d'autres choses encore, Paul dit : « Car ses perfections invisibles, rendues compréhensibles depuis la création du monde par les choses qui ont été faites, sont devenues visibles, aussi bien que sa puissance éternelle et sa divinité, de sorte qu'ils sont inexcusables ». Ce n'était point dans ce but que Dieu avait fait ces choses, bien que le résultat ait (205) eu lieu. Ce n'était pas pour les rendre inexcusables qu'il avait créé de tels enseignements; mais pour qu'ils le connussent, et, par leur ingratitude, ils se sont ôté toute excuse. Et pour faire voir comment ils sont inexcusables, l'apôtre ajoute : « Parce que ayant connu Dieu, ils ne l'ont pas glorifié comme Dieu, ou ne lui ont point rendu grâces... (21) ».
Voilà un premier crime , et il est énorme. Un second, c'est qu'ils ont adoré les idoles, comme Jérémie les en accusait en disant « Ce peuple a commis deux iniquités ; ils m'ont abandonné, moi la source d'eau vive, et ils se sont creusé des citernes percées ». (Jér. II, 13.) Ensuite pour preuve que, connaissant Dieu, ils n'ont point usé de cette connaissance comme ils le devaient, Paul donne ce signe qu'ils ont reconnu des dieux; ce qui lui fait dire : « Parce qu'ayant connu Dieu , ils ne l'ont point glorifié comme Dieu ». Et il donne la raison de cette immense folie. Quelle est-elle ? Ils ont tout remis aux raisonnements. Il ne dit pas cela aussi simplement, mais avec beaucoup plus de force : « Mais ils se sont perdus dans leurs pensées, et leur cœur insensé a été obscurci ». Car de même que celui qui s'engage dans un chemin inconnu, ou se met en mer par une nuit obscure, périt bientôt, bien loin d'atteindre son but : ainsi ces hommes, en essayant de suivre la voie qui mène au ciel, en s'ôtant la lumière pour lui substituer leurs propres raisonnements, en cherchant dans les corps celui qui n'a pas de corps , dans les figures celui qui n'a pas de figure , ont fait le plus misérable naufrage. Outre cela, Paul donne encore une autre raison de leur erreur, quand il dit : « En disant qu'ils étaient sages, ils sont devenus fous (22) ». Ayant une haute idée d'eux-mêmes, et dédaignant de suivre la voie que Dieu leur avait tracée, ils se sont noyés dans leurs folles pensées. Ensuite dépeignant ce naufrage et faisant voir combien il était triste et inexcusable, il ajoute : « Et ils ont changé la gloire du Dieu incorruptible contre une image représentant un homme corruptible, des oiseaux, des quadrupèdes et des reptiles (23) ».