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Kommentar zum Briefe des hl. Paulus an die Römer (BKV)
6.
Siehst du, wie der Apostel alles, was von den Werken gilt, in noch höherem Maße vom Glauben aussagt, als: Das Ruhmhaben vor Gott, die Notwendigkeit der Kraft dazu, das Mühevolle daran und wiederum die Verherrlichung Gottes. Mit den Worten, daß Gott imstande ist, zu erfüllen, was er versprochen hat, will er, scheint mir, prophetisch auf das Jenseits hinweisen. Denn Gott hat ja nicht bloß Verheißungen für das Diesseits, sondern auch für das Jenseits gemacht, ja die S. b145 ersteren sind nur ein Schattenbild der letzteren. Nicht glauben ist also der Beweis eines schwächlichen, kleinlichen und armseligen Geistes. Wenn uns daher manche den Glauben zum Vorwurf machen, so wollen wir ihnen zum Gegenvorwurf ihren Unglauben machen; seinetwegen sind sie als armselige, kleine, schwache Geister zu werten, nicht viel besser als Esel. Denn wie das Glauben einer edlen, hochgemuten Seele eigen ist, so das Nicht-Glauben einer unvernünftigen, gemeinen, zu viehischer Dummheit herabgesunkenen. Überlassen wir sie darum ihrem Schicksal und halten wir es mit dem Patriarchen; geben wir Gott die Ehre, wie auch er sie ihm gab. Was bedeutet es aber, wenn es heißt: „er gab Gott die Ehre“? Er anerkannte seine Größe 1, seine grenzenlose Macht; er bekam den richtigen Begriff von ihm und gewann so die feste Überzeugung von der Wahrheit seiner Verheißungen.
So wollen denn auch wir Gott verherrlichen sowohl durch den Glauben als auch durch Werke, damit auch wir zum Lohn von ihm verherrlicht werden. Es heißt ja: „Die mich ehren, will auch ich ehren.“ Wenn uns auch kein anderer Lohn zuteil würde, so wäre das schon Ehre, Gott verherrlichen zu dürfen. Denn wenn schon Menschen sich auf das allein etwas einbilden, daß sie Königen Lobreden halten dürfen, wenn sie auch sonst nichts davon haben, bedenke, welche Ehre es für uns sein muß, unsern Herrn zu verherrlichen, und welche Strafe, wenn wir die Ursache sind, daß er gelästert wird! Und doch will er auch seine Verherrlichung nur unseretwegen; denn er selbst bedarf dergleichen nicht. Was für ein Abstand, meinst du, besteht wohl zwischen Gott und den Menschen? Etwa ein solcher wie zwischen einem Menschen und einem Wurme? Oder zwischen einem Engel und einem Wurm? Ich will noch gar nichts gesagt haben, wenn ich diesen Abstand nenne; denn es ist überhaupt unmöglich, einen solchen bestimmt anzugeben. Möchtest nun du von Würmern eine große S. b146 anzugeben. Möchtest nun du von Würmern eine große und herrliche Ehrung verlangen? Gewiß nicht. Wenn also du bei deiner Ehrsucht keine solche willst, wie sollte denn Gott, der frei von dieser Leidenschaft und hocherhaben darüber ist, sie von dir wollen? Aber gleichwohl, ob er ihrer auch nicht bedarf, erklärt er, sie zu verlangen — deinetwegen. Denn wenn er deinetwegen es auf sich genommen hat, ein Knecht zu werden, was wunderst du dich, wenn er aus demselben Grunde auch anderes auf sich nimmt? Nichts hält er seiner unwürdig, was zu unserem Heile gereicht.
Da wir dies nun wissen, so lasset uns jede Sünde fliehen, durch welche er gelästert wird! Denn „wie vor dem Angesicht der Schlange“, heißt es, „fliehe vor der Sünde“ 2; wenn du dich ihr näherst, wird sie dich beißen. Sie selbst kommt nämlich nicht zu uns, sondern wir suchen sie freiwillig auf. Gott hat es so eingerichtet, damit der Teufel nicht übermächtig werde; denn sonst, könnte ja niemand gegen seine Gewalt aufkommen. Darum hat ihn Gott wie einen Räuber und Gewalttätigen beiseite gesetzt. Wenn er nicht jemanden in die Hände bekommt, der waffenlos und allein in seinen Schlupfwinkel kommt, wagt er nicht, ihn anzugehen; wenn er uns nicht durch die Wüste wandern sieht, traut et sich nicht, nahe zu kommen. Die Wüste des Teufels aber ist nichts anderes als die Sünde. Wir brauchen daher den Schild des Glaubens, den Helm des Heiles, das Schwert des Geistes, und zwar nicht bloß dazu, nichts Übles zu erleiden, sondern auch, um ihm das Haupt abzuschlagen, wenn er einen Angriff machen wollte. Wir brauchen auch unablässiges Gebet, damit er unter unsern Füßen zertreten werde. Er ist unverschämt und frech, auch wenn er von unten her kämpft; aber gleichwohl siegt er auch so. Schuld daran ist, daß wir uns nicht bemühen, einen höheren Stand einzunehmend als bis wohin seine Streiche reichen. Er ist nämlich nicht imstande, sich hoch zu erheben, sondern er kriecht am Boden. Sein Bild ist daher auch die Schlange. Wenn ihn Gott von Anfang an in diese Lage versetzt S. b147 hat, so um so mehr jetzt. Wenn du aber nicht wissen solltest, was das heißt „von unten her kämpfen“, so will ich versuchen, dir die Art dieses Kampfes klarzumachen. Was heißt also „von unten her kämpfen“? Es heißt, von Dingen aus Angriffe machen, die hier unten (auf der Erde) liegen: von der Sinnenlust, dem Reichtum, (kurz) von allen den Dingen her, die dem irdischen Leben angehören. Wenn daher der Teufel jemanden sich zum Himmel emporschwingen sieht, wird er schon gleich fürs erste einen solchen nicht angreifen können; dann aber, sollte er es doch versuchen, wird er sofort wieder zu Boden fallen. Fürchte dich nicht! er hat ja keine Füße; sei ohne Sorge! er hat ja keine Flügel. Auf der Erde kriecht er hin und in irdischen Dingen (liegt seine Stärke). Habe also nichts gemein mit der Erde, und du wirst keine Anstrengung brauchen (um zu siegen). Einen Kampf Aug’ in Aug’ kennt er nicht, sondern wie eine Schlange hält er sich versteckt im Dornengestrüpp; im trügerischen Reichtum lauert er meistenteils auf. Wenn du das Dornengestrüpp weghauest, wendet er sich gleich zu feiger Flucht; wenn du es verstehst, göttliche Zaubersprüche gegen ihn anzuwenden, wird er gleich Wunden bekommen. Und wir haben, ja wir haben geistige Zaubersprüche, den Namen unseres Herrn Jesus Christus und die Kraft des Kreuzes. Dieser Zauberspruch vertreibt den (höllischen) Drachen nicht bloß aus seinen Schlupfwinkeln und schleudert ihn ins Feuer, sondern heilt auch Wunden.
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Commentaire sur l'épître aux Romains
6.
Voyez-vous comme il démontre que tout ce qui tient aux oeuvres, comme par exemple se glorifier devant Dieu, avoir besoin de force et de travail, rendre gloire à Dieu, existe à un bien plus haut degré dans la foi? En disant que Dieu peut faire ce qu'il a promis, il rue semble prédire l'avenir : car ce ne sont pas seulement des biens présents, mais des biens futurs, que Dieu a promis : ceux-ci sont le type de ceux-là. Ainsi l'incrédulité est le propre d'une âme faible, étroite et misérable. Donc quand certains hommes nous font un crime de notre foi, en retour reprochons-leur leur incrédulité, les traitant de misérables, de pusillanimes, d'insensés, de faibles, qui n'ont rien de plus que les ânes. Car comme la foi est le signe d'une âme grande et sublime, ainsi l'incrédulité est le propre d'une âme tout à fait déraisonnable, très-vile et rabaissée au rang des animaux stupides.
Laissant donc de tels hommes de côté, imitons le patriarche, et glorifions Dieu, comme il l'a glorifié lui-même. Qu'est-ce que cela veut dire : Il a rendu gloire à Dieu? Il a pensé à sa justice, à sa puissance infinie; et ayant conçu de lui une idée juste, il a été pleinement assuré de l'exécution des promesses. Glorifions donc Dieu, nous aussi, par la foi et par les oeuvres, afin d'obtenir pour récompense d'être glorifiés par lui : car il a dit : Je glorifierai ceux qui me glorifient. Du reste, quand même il n'y aurait pas de récompense, ce serait déjà une gloire d'être jugé digne de glorifier Dieu. (246) Si en effet ceux qui célèbrent les louanges des rois, s'en estiment honorés, n'en recueillissent-ils d'ailleurs aucun autre avantage; songez quelle gloire ce serait pour nous que notre Maître fût glorifié en nous, et aussi de quel châtiment nous serions dignes, si nous étions cause qu'il fût blasphémé? Toutefois c'est pour notre propre avantage qu'il veut être glorifié par nous, puisqu'il n'en a lui-même aucun besoin. Car quelle est, pensez-vous, la distance entre Dieu et l'homme? Est-ce la même qu'entre l’homme et le ver de terre? Mais dire cela, ce n'est rien dire; cette distance ne saurait s'exprimer. Voudriez-vous donc être glorifié, célébré, par des vers de terre? Non, sans doute. Eh bien ! si, malgré votre passion pour .la gloire, vous n'y tenez pas; comment Dieu, qui est exempt de cette passion et si élevé au-dessus de vous, aurait-il besoin de la gloire que vous pouvez lui rendre? Et pourtant, bien qu'il n'en ait pas besoin, il déclare la désirer à cause de vous. S'il a daigné se faire esclave pour vous, pourquoi vous étonner de tout ce qu'il a pu faire encore dans le même but? Il ne regarde comme indigne de lui rien de ce qui peut contribuer à notre salut.
Pénétrés de ces vérités, évitons tout péché qui pourrait le faire blasphémer. « Fuyez le péché », est-il écrit, « comme vous fuiriez à la vue d'un serpent ». Si vous en approchez, il vous mordra; car ce n'est pas lui qui vient à nous, mais nous qui allons à lui. Dieu l'a ainsi réglé pour que le démon n'établisse point son empire tyrannique : autrement personne ne pourrait lui résister. Voilà pourquoi il l'a repoussé à l'écart comme un voleur et un tyran ; et à moins qu'il ne trouve quelqu'un seul et sans défense dans ses propres retraites, il n'ose pas attaquer; à moins qu'il ne nous voie traverser le désert, il craint d'approcher or, le désert pour lui n'est pas autre chose que le péché. Nous avons donc besoin du bouclier de la foi, du casque du salut, du glaive de l'esprit; non-seulement pour nous garantir, mais encore pour lui trancher la tête, s'il veut s'élancer contre nous : nous avons besoin de prier continuellement, afin de le fouler sous nos pieds. Car il est impudent et détestable ; et quoiqu'il combatte d'en bas, il remporte cependant la victoire. La raison en est que nous ne nous mettons pas en peine de nous tenir au-dessus de ses coups; car il ne saurait s'élever bien haut; mais il se traîne à terre. Aussi le serpent est-il sa figure. Si Dieu lui a assigné cet état dès le commencement, à plus forte raison maintenant.
Mais si vous ne savez pas ce que c'est que de combattre d'en bas, j'essayerai de, vous expliquer cette manière de faire la guerre. Qu'estce donc que combattre d'en bas? C'est lutter à l'aide des objets inférieurs, la volupté, la richesse , toutes les choses mondaines. Voilà pourquoi si le démon voit quelqu'un voler vers le ciel, il ne pourra d'abord s'élancer à sa poursuite; en second lieu, s'il l'essayait, il retomberait bien vite : car il n'a pas de pieds, ne craignez rien; il n'a pas d'ailes, n'ayez pas peur; il rampe à terre et dans les choses terrestres. N'ayez donc rien de commun avec la terre et vous n'aurez pas besoin de combattre. Car il ne connaît pas la lutte corps à corps; il trompe souvent par l'appât des richesses. Si vous coupez les épines, comme le serpent, il se cache dans les épines, il fuira au plus vite comme un lâche, et si vous savez employer contre lui les divins enchantements, il sera bientôt blessé. Car nous avons, oui, nous avons des enchantements spirituels: le nom de Notre-Seigneur Jésus-Christ et la vertu de la croix. Non-seulement ces enchantements débusquent le dragon de ses retraites et le précipitent dans le feu, niais encore ils guérissent les blessures.