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Œuvres Jean Chrysostome (344-407) In epistulam ii ad Corinthios argumentum et homiliae 1-30

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Homilien über den zweiten Brief an die Korinther (BKV)

I.

13. Denn Derartige sind falsche Apostel, trügerische Arbeiter, die sich umgestalten zu Aposteln Christi.

Was sagst du, Paulus? Männer, die Christus verkündigen, die keine Gaben annehmen, die kein anderes Evangelium einführen, sind falsche Apostel? So ist es, versichert er; und zwar sind sie es zumeist darum, weil sie all Dieses zur Täuschung Anderer heucheln. — „Trügerische Arbeiter.“ Sie arbeiten wohl, aber ihre Arbeit besteht im Ausreissen des Gepflanzten. Denn da sie wohl wissen, daß sie sich anders keine Aufnahme versprechen dürften, so legen sie die Maske der Wahrheit an und spielen so ein trügerisches Spiel. „Aber von Geld,“ sagst du, „halten sie doch die Hände rein.“ Sie thun es, um Höheres zu bekommen, um Seelen zu verderben. Oder vielmehr auch Das war nur Lüge; sie nahmen wirklich Geld, doch ohne es sich merken zu lassen; und Das erweist Paulus im weiteren Verlaufe. Auch lag bereits eine Andeutung davon in den Worten: „Damit sie in Dem, worin sie sich rühmen, gleich uns erfunden werden;“ und später weist er noch deutlicher darauf hin, wenn er sagt: „Wenn S. 385 Jemand euch ausnützt, wenn er Gaben nimmt, wenn er sich stolz überhebt, so ertraget ihr ihn. Für jetzt greift er die Gegner von einer anderen Seite an, indem er ihnen Schuld gibt, daß sie sich umgestalten. Bloß die Gestalt haben sie, mit dem Schafskleide sind sie angethan.

14. 15. Und kein Wunder. Denn wenn er selbst, der Satan, sich umgestaltet in einen Engel des Lichtes, was ist es Großes, wenn auch seine Diener sich umgestalten zu Dienern der Gerechtigkeit?

Gibt es Etwas zu verwundern, so muß man sich über das Verhalten des Satans wundern, nicht über das seiner Diener. Wenn ihr Lehrer sich Alles erlaubt, so ist es kein Wunder, wenn ihm auch die Schüler folgen. Was ist denn „ein Engel des Lichtes?“ Es ist ein Engel, der mit Zuversicht auftreten darf, der vor dem Angesichte Gottes steht. Denn es gibt auch Engel der Finsterniß, jene dunklen, grimmigen Engel des Satans. Und Viele hat der Teufel so hintergangen, indem er in die falsche Gestalt sich kleidet, ohne wirklich zu einem Engel des Lichtes zu werden. So wandeln denn auch Diese in der Gestalt von Aposteln, aber es fehlt ihnen die wesentliche Macht, es wohnt in ihnen keine Kraft.

Nichts ist so diabolisch, als wenn man Etwas zum Scheine thut. Was sind aber „Diener der Gerechtigkeit“? Das sind eben wir, die euch das Evangelium verkünden, jenes Evangelium, aus dem die Gerechtigkeit fließt. Entweder meint nun Paulus Dieses, oder daß jene Lehrer sich in den Ruf gerechter Männer zu setzen wußten. Wie sollen wir sie nun erkennen? Aus ihren Werken, wie Christus sagt. Darum sieht der Apostel sich gezwungen, seine eigenen Tugenden und die Bosheit Jener einander gegenüber zu stellen, damit so aus dem Vergleiche sich ihre Unächtheit erweise. Und da er wieder daran gehen will, S. 386 von seinen Vorzügen zu sprechen, so klagt er zuerst die Gegner an, damit so einem Jeden die Nothwendigkeit der Sache einleuchte und Niemand ihm aus seinem Selbstrühmen einen Vorwurf mache; und er sagt:

16. Wiederum sage ich es.

Er hat sich schon mehrmals verwahrt. Aber gleichwohl, sagt er, genügt mir Das alles noch nicht, sondern ich sage es wieder: „Niemand halte mich für unverständig.“ Seinen Gegnern blieb es überlassen, sich ohne Grund und Anlaß zu rühmen. Du aber erwäge mir, wie Paulus immer, so oft er von seinen Vorzügen sprechen muß, zuerst die Nothwendigkeit darlegt. An und für sich, sagt er, ist es wohl Unverstand, sich zu rühmen; bei mir aber ist es nicht Unverstand, sondern Nothwendigkeit. Wollt ihr mir aber nicht glauben, wollt ihr ungeachtet der Überzeugung von der Nothwendigkeit mich dennoch verurtheilen, so werde ich auch so bei meinem Vorsatze bleiben. Siehst du den Beweis, daß es jetzt für ihn an der Zeit ist, zu sprechen? Denn er scheut nicht einmal vor der Gefahr einer solchen argwöhnischen Beurtheilung zurück; wie groß mußte also die Gewalt sein, der er ausgesetzt war, wie mußte es ihn zum Reden drängen und nöthigen! Dennoch macht er nur mit bescheidener Zurückhaltung von der Sache Gebrauch. Es ist mir, sagt er, nicht um das Rühmen zu thun. Und kaum will er anfangen, sich ein wenig zu rühmen, so gebraucht er sogleich wieder eine andere Verwahrung, indem er sagt:

17. Was ich rede, rede ich nicht dem Herrn gemäß, sondern wie in Unverständigkeit, in diesem Gegenstande des Rühmens.

Siehst du, wie das Rühmen nicht nach dem Sinne des Herrn ist? Denn „habt ihr Alles gethan“ spricht S. 387 Christus, „so saget: Unnütze Knechte sind wir.“1 An und für sich ist das Rühmen freilich nicht nach dem Sinne des Herrn, aber das wird es durch die Absicht. Darum sagt Paulus: „Was ich rede;“ er greift also nicht den Grund an, sondern die Worte. Die Absicht selbst war so erhaben, daß sie auch die Worte heiligen konnte. So ist es ja auch mit dem Tödten; es ist auf’s Strengste verboten und wird doch oft rühmlich durch die Absicht; und auch die Beschneidung war nicht dem Herrn gemäß, ist es aber durch die Absicht geworden; so ist es eben auch mit dem Rühmen. „Und warum unterscheidet denn der Apostel nicht so genau zwischen Sache und Absicht?“ Weil er zu Anderem eilt und über das Nothwendige hinaus auch auf die Tadelsüchtigen nur so weit Rücksicht nimmt, als ihm etwas Ersprießliches zu sagen übrigt; das Gesagte war aber schon hinreichend, allen Verdacht zu beseitigen. — „Sondern wie in Unverständigkeit.“ Vorher sagte er: „Möchtet ihr mich doch ein wenig ertragen ob des Unverstandes;“ und hier: „Wie in Unverständigkeit.“ Denn je weiter er voranschreitet, desto genauer wird seine Rede. Dann damit du ihn nicht überall für unverständig haltest, so fügt er hinzu: „In diesem Gegenstande des Rühmens.“ Nur in diesem Punkte, will er sagen; so spricht er auch anderswo: „Damit wir nicht beschämt werden,“ und fügt dann bei: „In dieser Angelegenheit des Rühmens.“ Und an anderer Stelle wiederum sagt er vorerst: „Oder beschließe ich, was ich beschließe, dem Fleische gemäß, so daß bei mir das Ja ja ist und das Nein nein ?“ um damit begreiflich zu machen, daß er nicht jedesmal seine Versprechungen auch erfüllen könne, weil er nicht dem Fleische gemäß beschließe. Dann fürchtet er, man möchte diese Muthmaßung auch auf die Glaubenslehre ausdehnen, und sagt daher: „So wahr aber S. 388 Gott getreu ist, unser Wort an euch ward nicht Ja und Nein.“2


  1. Luk. 17, 10. ↩

  2. II. Kor. 1, 17. 18. ↩

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Commentaire sur la deuxième épitre aux Corinthiens

1.

Que dites-vous? ceux qui prêchent Jésus-Christ, qui ne veulent pas recevoir d'argent, qui n'enseignent pas un Evangile différent, ce sont de faux apôtres? Oui, dit-il, et surtout parce que tout ce qu'ils font n'est qu'une comédie, afin de tromper. « Des ouvriers trompeurs ». Ils travaillent à la vérité, mais c'est pour arracher ce qui avait été planté. Ils savent ce à quoi ils sont forcés pour se faire accepter, ils prennent le masque de la vérité, et par ce moyen, ils jouent leur comédie au profit de l'erreur. Il est vrai, dit-il, qu'ils n'acceptent pas d'argent; mais c'est pour recevoir davantage, c'est pour perdre les âmes. Ou plutôt, leur prétention même est un mensonge; ils savaient fort bien percevoir sans qu'on pût (147) s'en apercevoir; c'est ce que l'apôtre montre clans ce qui suit. Il a déjà insinué ce fait, en disant : « A ceux qui se glorifient de faire comme nous » ; nous le verrous ailleurs exprimer sa pensée sur le même objet avec plus de clarté en ces, termes : « Qu'on vous mange, qu'on vous prenne, qu'on vous traite avec hauteur, vous souffrez cela (20) ». Quant à présent, il attaque les faux apôtres d'une autre manière, il dit d'eux : « Qui se transforment». Ils n'ont qu'un masque, ce n'est lue la peau de la brebis qui les recouvre. « Et l'on ne doit pas s'en étonner, puisque Satan même se transforme en ange de lumière. Il n'est donc pas étrange que ses ministres aussi se transforment en ministres de la justice (14,15) ». S'il faut s'étonner de quelque chose, c'est du pouvoir de Satan,; mais ce que font ceux-ci n'a pas de quoi surprendre. Leur maître ose tout; il n'y a rien !d'étonnant à ce que ses disciples suivent son exemple. Maintenant que signifie « ange de lumière? » C'est un ange qui a la liberté de parler à Dieu, et qui se tient auprès de Dieu. Il faut savoir qu'il y a aussi des anges de ténèbres, des anges du démon, anges de la nuit, anges féroces. Le démon a trompé un grand nombre d'hommes, en se transformant, sans devenir pour cela un ange de lumière. De même ces gens-là se promènent sous un masque d'apôtres, sans en avoir la vertu qui n'est pas en leur puissance.

Rien n'appartient autant à la nature du démon que d'agir par ostentation. Mais que signifie : « Ministres de la justice? » C'est ce que nous sommes , nous qui vous prêchons l'Evangile où est contenue la justice. Ou c'est là ce que dit l'apôtre, ou il signifie que les ministres de l'Evangile se sont acquis la réputation d'hommes justes. Comment donc les reconnaîtrons-nous? Par leurs oeuvres selon la parole du Christ. Aussi est-il forcé d'établir le parallèle entre ses bonnes oeuvres et leur perversité, afin que la comparaison mette en évidence les intrus. Au moment d'entreprendre encore son éloge, il commence parles accuser, afin de montrer qu'il est contraint par son sujet, afin qu'on ne l'accuse pas de parler de lui-même, et il dit : « Je vous le dis encore une fois (16) ». Il a déjà eu recours à une foule de précautions. C'est égal, il ne me suffit pas de ce que je vous ai déjà dit, mais je vous le dis encore une fois, afin que l'on ne me regarde pas comme un insensé. Ces gens-là n'avaient qu'une occupation, c'était de se glorifier sans aucun motif. Considérez comment l'apôtre, chaque fois qu'il entreprend son propre éloge, prélude avec circonspection. C'est une action insensée, dit-il, que de se glorifier; mais moi je ne le fais pas à la manière des insensés, j'y suis forcé. Si vous ne me croyez pas, si même en reconnaissant la nécessité qui me presse vous me condamnez, eh bien ! je n'en persisterai pas moins. Voyez-vous comme il montre l'impérieuse nécessité qui le contraint de parler? S'il ne reculait pas devant le soupçon d'être un insensé qui se vante, considérez quelle violente nécessité de parler lui était imposée, quel effort il faisait, quelle contrainte . il subissait. Cependant il s'exprime encore avec mesure. Il ne dit pas : Afin que je me glorifie. Au moment de se glorifier un peu, il a encore recours à une précaution préliminaire; il dit : « Ce que je dis, je ne le dis pas selon Dieu; mais je fais paraître de l'imprudence, dans ce que je prends pour un sujet de me glorifier (17) ».

Voyez de combien il s'en faut que se glorifier soit conforme à la loi du Seigneur. « Lorsque vous aurez tout accompli », dit le Seigneur, «dites-vous : nous sommes des serviteurs inutiles ». (Luc, XVII, 10.) Mais, si l'action en elle-même n'est pas conforme à la loi du Seigneur, elle le devient par l'intention qui la produit. Aussi l'apôtre s'exprime-t-il ainsi : « Ce que je dis... » ce n'est pas l'intention qu'il reprend, mais seulement les paroles. Son but est assez élevé pour rehausser les paroles mêmes. De même que l'homicide est le plus grand des crimes, mais souvent l'intention l'a rendu méritoire; de même que la circoncision n'est pas conforme à la loi du Seigneur, mais l’intention l'a rendue telle; de même pour ce qui est de se glorifier. Mais pourquoi l'apôtre ne présente-t-il pas avec toute cette précision les considérations qui l'excusent? C'est qu'il est pressé, qu'il a un tout autre but, ce n'est qu'en passant qu'il laisse échapper quelques mots accordés comme par grâce à ceux qui veulent le censurer; il, pense surtout à dire ce qui doit être utile. Les observations déjà faites par lui, étaient suffisantes pour éloigner de lui tout soupçon. « Mais je fais paraître de l'imprudente ». Il a commencé par dire : « Plût à Dieu que vous voulussiez un peu supporter mon imprudence »; et maintenant il dit . « Je fais paraître de l'imprudence ». Plus il (148) avance, plus il donne de netteté à ses expressions. Ensuite comme il ne veut pas qu'on le prenne absolument pour un insensé, il dit « Dans ce que je prends pour un sujet de me glorifier ». En cela seulement, dit-il; c'est avec une restriction du même genre qu'il dit ailleurs « Afin que nous ne soyons pas confondus » ; il dit de même ici. « Dans ce que je prends pour un sujet de me glorifier ». Ailleurs il dit encore . « Est-ce selon la chair que je fais les desseins que je fais, de telle sorte que l’on trouve également en moi oui, oui; non, non?» et après avoir montré qu'il ne peut pas remplir toujours toutes les promesses qu'il faisait d'aller visiter les Eglises parce qu'il ne prend pas de résolutions selon la chair, pour empêcher qu'on ne soupçonnât aussi son enseignement d'inconstance et de variabilité, il dit : « Mais Dieu qui est véritable, m'est témoin qu'il n'y a point eu de oui et de non dans la parole que je vous ai annoncée ». (II Cor. I, 17,18.)

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