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Homilien über den zweiten Brief an die Korinther (BKV)
II.
Vorher hat Paulus gesagt: „Gott führt uns immerdar zum Triumphe;“ hier sagt er: „An jedem Orte,“ weil ja jeder Ort und jede Zeit voll ist von den apostolischen Kämpfen und Siegen. Hier nun gebraucht der Apostel wieder ein anderes Bild, das vom Wohlgeruche. Gleich Denen, welche Salben tragen, sagt er, machen auch wir uns Allen bemerklich. Denn mit einer kostbaren Salbe vergleicht er die „Erkenntniß“. Doch sagt er nicht „Erkenntniß“, sondern: „Geruch der Erkenntniß“; denn so verhält es sich mit der gegenwärtigen Erkenntniß: S. 103 sie ist nicht völlig deutlich und enthüllt. Darum heißt es auch im ersten Briefe: „Wir schauen jetzt durch einen Spiegel im Räthsel,“1 und hier ist vom Geruche der Erkenntniß die Rede. Wer einen Geruch wahrnimmt, der weiß wohl, daß irgendwo Salbe verborgen ist, aber ihre Beschaffenheit kennt er nicht, wenn er die Salbe nicht vorher sieht. So ist es auch mit uns. Wir wissen zum Beispiel, daß ein Gott ist, aber seine Wesenheit kennen wir nicht. Wir gleichen einem königlichen Rauchgefäße und verbreiten, wohin wir uns wenden, den Duft himmlischer Salbe und geistigen Wohlgeruchs. Dieses sagt Paulus, um die Kraft zu kennzeichnen, die in der apostolischen Lehre liegt, indem gerade die Verfolger beitragen müssen, um den Glanz ihrer Verkündiger zu erhöhen und ihre Trophäen und ihren Wohlgeruch über die ganze Welt zu verbreiten. Und zugleich will er die Korinther trösten wegen der Trübsale und Verfolgungen und sie zu muthigem Ausharren ermuntern im Hinblick auf den herrlichen Ruhm, den sie schon vor der jenseitigen Vergeltung ärnten.
15. Denn Christi Wohlgeruch sind wir für Gott in Denen, die gerettet werden, und in Denen, die verloren gehen.
Das Evangelium behält seine eigenthümliche Kraft, mag es nun für Jemand zum Heile oder zum Verderben sein. Es gleicht dem Lichte, das immer Licht bleibt, wenn es auch schwache Augen blendet; es ist ähnlich dem Honig, der seinem Wesen nach süß ist, wenn er auch manchen Kranken bitter schmeckt. So behält das Evangelium seinen lieblichen Geruch, wenn auch Manche nicht glauben und so verloren gehen. Denn an ihrem Verderben ist nicht das Evangelium Schuld, sondern ihre eigene Verkehrtheit. Und gerade dadurch tritt der evangelische Wohlgeruch am S. 104 kräftigsten hervor, daß die Verdorbenen und Gottlosen zu Grunde gehen; seine Kraft erweist sich am Verderben der Bösen nicht minder wie am Heile der Guten. Ein Bild ist die Sonne, die dem kranken Auge gerade dadurch, daß sie so hell strahlt, schädlich ist. Und der Heiland selbst ist „zum Falle und zur Auferstehung Vieler“ und bleibt dennoch Heiland, mögen auch Unzählige fallen; sein Erscheinen auf Erden vermehrt die Strafe Derer, die nicht glauben und bleibt trotzdem heilbringend. Darum sagt auch Paulus: „Für Gott sind wir ein Wohlgeruch,“ das heißt, mögen auch Manche verloren gehen, wir bleiben, was wir sind. Er fügt ausdrücklich „für Gott“ hinzu. Sind wir aber ein „Wohlgeruch für Gott“ und anerkennt Gott Dieses durch sein Urtheil, wer wagt es dann ferner, zu widersprechen? — Der Ausdruck: „Christi Wohlgeruch sind wir“ ist, wie mir dünkt, einer doppelten Auslegung fähig. Entweder meint Paulus: Wir bringen uns täglich sterbend selbst zum Opfer dar; oder: Wir sind der liebliche Geruch vom Opfertode Christi, wie man etwa sagt: Von diesem Opfer ist jenes Rauchwerk der Wohlgeruch. Entweder denkt also Paulus mit dem Ausdruck „Wohlgeruch“ an das Letztere, oder er will, wie schon bemerkt, damit sagen, daß die Apostel Tag für Tag um Christi willen geopfert werden. Hier sehen wir nun, auf welche Stufe Paulus die Trübsale erhoben hat, indem er sie Triumph und Wohlgeruch nennt und ein Opfer, das Gott dargebracht wird. Dann weil er gesagt hat: „Ein Wohlgeruch sind wir auch in Denen, die verloren gehen,“ so könnte man wähnen, es seien auch diese Gott wohlgefällig; darum heißt es weiter:
16. Den Einen Geruch des Todes zum Tode, den Anderen Geruch des Lebens zum Leben.
Diesen Wohlgeruch athmen die Einen mit der Wirkung ein, daß sie gerettet werden, die Anderen, daß sie ver- S. 105 loren gehen. Wenn also auch Mancher verloren geht, so ist es seine eigene Schuld; man sagt ja auch von der Salbe, daß an ihr die Schweine ersticken, man weiß auch vom Lichte, daß es schwache Augen blendet. So ist überhaupt das Wesen des Guten; es kräftigt und stärkt Das, was ihm gleichartig ist, während es das Ungleichartige vernichtet; und gerade dadurch zeigt sich am meisten die Kraft des Guten. Es ist wie bei dem Feuer, das ebenfalls seine innere Kraft nicht bloß dann entwickelt und sich als Feuer erweist, wenn es leuchtet und das Gold läutert, sondern auch wenn es das Dorngesträuch verbrennt. So ist es bei Christus selbst; er zeigt auch dann seine Macht und Größe, wenn er den Antichrist mit dem Hauche seines Mundes verzehrt und durch den Glanz seiner Wiederkunft vernichtet. — „Und wer ist hiezu so geeignet?“ Paulus hat voll hohen Rühmens gesprochen: Wir sind Opfer und Wohlgeruch Christi und werden überall zum Triumphe geführt; jetzt fügt er in bescheidener Demuth hinzu, daß Alles Werk Gottes sei. Darum sagt er: „Und wer ist hiezu so geeignet?“ Alles, will er sagen, ist Christi, Nichts unser Werk. Wie verschieden ist doch sein Rühmen von dem der angeblichen Apostel. Denn während diese sich rühmen, daß sie aus sich zur Unterstützung der Lehre Manches beitrügen, so will Paulus im Gegentheile seinen Ruhm darin suchen, daß gar Nichts von ihm selbst komme. „Denn unser Rühmen,“ sagt er, „ist dieses: das Zeugniß unseres Gewissens, daß wir nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in Gnade Gottes gewandelt sind in der Welt.“ Und wenn Jene den Besitz der irdischen Weisheit für einen Gegenstand des Rühmens hielten, so Paulus gerade den Verzicht auf diese Weisheit. Darum sagt er eben: „Und wer ist hiezu geeignet?“ Sind wir aber nicht befähigt, so ist Alles Werk der Gnade.
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I. Kor. 13, 12. ↩
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Commentaire sur la deuxième épitre aux Corinthiens
2.
Tout à l'heure l'apôtre disait : « Qui nous fait triompher toujours », maintenant il dit : « en tous lieux » pour montrer que tous les temps et tous les lieux sont remplis dès travaux apostoliques. Il emploie encore une autre métaphore, celle « d'un suave parfum » ; nous sommes aperçus de,tous, comme si nous portions des parfums : c'est la connaissance de Dieu qu'il compare à un parfum de grand prix. Il ne dit pas: la connaissance, mais le «parfum de la connaissance ». Telle est en effet la connaissance que nous avons de Dieu ici-bas, une connaissance qui est loin d'être claire et sans voiles. Et c'est pourquoi, dans sa première épître, l'apôtre disait : « Nous voyons maintenant comme dans un miroir et en énigme ». ( I Cor. XIII, 12.) Ici, c'est à une odeur qu'il compare la connaissance que nous avons de Dieu. Une substance odorante, . cachée quelque part, se trahit par son odeur, mais la nature de cette substance, on ne peut. La connaître uniquement par son odeur; il faut avoir vu la substance elle-même. De même nous savons que Dieu existe, mais nous ne savons quelle est sa nature. Nous sommes donc, pour ainsi dire, un encensoir royal, et partout. où nous allons, nous portons en quelque sorte un parfum céleste, une odeur spirituelle. Voilà (37) ce que disait saint Paul, afin de montrer la puissance de la prédication évangélique. Dresser des embûches aux apôtres, c'est donner tan nouvel éclat à leur gloire; en les persécutant, on rend l'univers entier témoin de leurs victoires, et on répand partout la suavité de leurs parfums. Ce que se proposait encore l'apôtre, c'était d'encourager les Corinthiens à supporter généreusement toutes les afflictions, toutes les tribulations, en leur montrant la gloire ineffable dont ils seraient environnés, même avant de recevoir les récompenses célestes.
« Nous sommes la bonne odeur du Christ pour Dieu dans tous ceux qui sont sauvés et dans ceux qui périssent (45) ». — Oui, dit-il, qu'un homme soit sauvé , ou qu'il périsse , l'Evangile n’en manifeste pas moins cette énergie qui lui est propre : si les yeux sont malades, le soleil les offusque; en est-il pour cela moins lumineux? Le miel est amer pour les infirmes; mais cependant n'est-il pas doux de sa nature? Ainsi l'Evangile exhale le parfum le plus suave; bien que plusieurs refusent de croire et, périssent. Ce n'est pas l'Evangile qui 'est cause de leur perte, mais bien la perversité de leurs cœurs. Au contraire la perte des hommes méchants et corrompus fait ressortir la douceur de l'Evangile. Et de la sorte les méchants qui se damnent comme les bons qui se sauvent, révèlent sa vertu. N'est-ce point par son éclat même que le soleil blesse les yeux des malades? Le Sauveur n'est-il point venu pour la ruine et la résurrection d'un grand nombre? Il n'en demeure, pas moins le Sauveur, quel que soit le nombre de ceux qui se perdent.: il a été présent au milieu des hommes, et il a puni d'autant plus sévèrement ceux qui ont refusé d'obéir; mais sa présence dans le monde n'en a pas été moins salutaire. Aussi l'apôtre dit-il : « Nous sommes une bonne odeur pour Dieu». C'est-à-dire , bien que plusieurs périssent, nous demeurons néanmoins ce que nous étions. Il ne dit pas d'une manière absolue : « Nous sommes une bonne odeur » mais « pour Dieu». C'est vers Dieu que s'élève cette odeur; il l'a pour agréable. Qui pourrait donc soulever la moindre objection. Ces paroles : « Nous sommes la bonne odeur du Christ », me semblent pouvoir s'entendre de deux manières. Les apôtres, en mourant pour Jésus-Christ, s'offrent eux-mêmes comme victimes.; ou bien encore, ils sont la bonne odeur de Jésus-Christ immolé ; comme si l'on disait : Le parfum que les apôtres exhalent est la bonne odeur de cette victime sainte. Tel est peut-être le sens de ce passage, ou bien,comme je l'ai dit plus haut, il signifie que chaque jour ils sont immolés pour le Christ. Voyez-vous comme saint Paul exalte les tribulations, en les nommant un triomphe, une bonne odeur, un sacrifice offert à Dieu.
Puis, après avoir dit : « Nous sommes la bonne odeur de Jésus-Christ dans ceux qui périssent »; pour empêcher que vous ne regardez ceux-ci comme agréables à Dieu , il ajoute : « Aux uns nous sommes une odeur de mort pour la mort; aux autres une odeur de vie pour la vie (46) ». Cette odeur, les uns la respirent pour être sauvés; d'autres, pour périt. Il en est donc qui trouvent la mort dans cette odeur, mais c'est leur faute. Les parfums, dit-on, suffoquent les porcs, et l'éclat de la lumière, comme je l'ai dit, plonge dans les ténèbres les yeux malades. C'est ainsi que les Substances les meilleures non-seulement guérissent les substances auxquelles elles conviennent, mais aussi font périr celles à qui elles ne conviennent pas: c'est en cela surtout que se montre leur énergie. Voyez le feu ! Ce n'est pas seulement quand il éclaire, quand il purifie l'air qu'il manifeste sa force; mais encore lorsqu'il ravage les épines. De même le Christ fait éclater sa grandeur; quand de son souffle il terrasse l'antéchrist, et l'écrase par la splendeur de son visage. « Et qui est capable de ces choses? » L'apôtre vient de tenir un langage magnifique, en disant : Nous sommes immolés pour le Christ, nous sommes une bonne odeur, partout nous triomphons; maintenant pour tempérer cette magnificence, il renvoie à Dieu toute la gloire : « Et qui est capable de ces choses?» Tout cela appartient au Christ ; nous ne devons rien nous attribuer à nous-mêmes. Quelle différence entre ce langage et celui des faux apôtres ! Ceux-ci se glorifiaient en effet comme si, dans la prédication de l'Evangile, ils avaient eu quelque mérite propre; mats saint Paul ne se glorifie que d'une chose, c'est de ne rien avoir en propre « Notre gloire dit-il , c'est ce témoignage de notre conscience que nous avons vécu dans le monde non pas selon la sagesse de la chair, mais selon les mouvements de la grâce de Dieu ». (II Cor. I, 12.) Cette sagesse extérieure que les faux apôtres se glorifiaient de (38) posséder, saint Paul se glorifie de ne pas l'avoir; et c'est pourquoi il dit : « Et qui est capable de ces choses ? » Si nous n'en sommes point capables, elles sont donc l'oeuvre de la grâce : « Car nous ne ressemblons pas à tant d'autres qui corrompent la parole de Dieu (17) ».