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Œuvres Jean Chrysostome (344-407) In epistulam ii ad Corinthios argumentum et homiliae 1-30

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Homilien über den zweiten Brief an die Korinther (BKV)

IV.

Was ist nun das für ein Almosen, wenn du dich entehrst und den Empfänger und doppelt Den, der das Gebot gegeben, wenn du nicht zufrieden bist, Gott zum Zeugen deines Almosens zu haben, sondern auch noch die Augen der Mitmenschen suchst und so das von ihm gegebene Gebot, das Dieses verbietet, übertrittst? Ich wollte noch von Weiterem reden, wie von Fasten und Gebet, und auch hier den Schaden nachweisen, den die Ehrsucht bringt. Aber da fiel mir ein, daß ich im vorausgehenden Vortrage einen wichtigen Punkt nicht zum Abschluß gebracht habe. Und von was war die Rede? Ich sagte, daß die Armen vor den Reichen im Vortheil wären bezüglich der irdischen Dinge, damals als ich von Gesundheit und Lebensfreude sprach. Wohlan denn, heute wollen wir darlegen, daß nicht bloß in den Dingen des Lebens, sondern auch in Hinsicht auf die höheren Güter die Armen im Vorzug sind. Denn was ist es, das zum Himmelreiche führt, Reichthum oder Armuth? Hören wir den Herrn des Himmels selbst, der da über die Reichen sagt: „Leichter, daß ein Kameel durch ein Nadelöhr eingeht als ein Reicher in’s Himmelreich;“1 und umgekehrt über die Armen: „Willst du vollkommen sein, so verkaufe, was du hast, und gib es den Armen und komm, folge mir, und du wirst einen Schatz im Himmel haben.“2 Und wenn es gefällt, so betrachten wir noch von einer anderen Seite das Gesagte! „Eng und schmal ist S. 239 der Weg,“ heißt es, „der zum Leben führt.“3 Wer wandelt nun, frage ich, den engen Weg, der Schwelger oder der Arme? Der, welcher allein geht, oder Der, welcher unendliche Lasten schleppt? wer weichlich und schlaff, oder wer voll Sorge und Kümmerniß? Doch wozu bedarf es langer Schlüsse, wenn wir auf bestimmte Beispiele verweisen können? Arm war Lazarus, sehr arm, reich dagegen Der, welcher an dem vor der Schwelle Liegenden vorübereilte; wer ging nun in’s Himmelreich ein und war selig im Schooße Abrahams? Und wer litt schrecklich in der Glut und konnte nicht einmal einen Tropfen Wassers bekommen?

„Aber auch Arme,“ sagst du, „werden viele verloren gehen und viele Reiche jene unaussprechliche Seligkeit genießen.“ Das Gegentheil fürwahr findet statt, daß nämlich Reiche nur wenige, von den Armen aber viel mehr gerettet werden. Betrachte nur einmal mit aufmerksamem Blicke die Hindernisse des Reichthums und die Nachtheile der Armuth; oder vielmehr nicht Reichthum oder Armuth kommt in Betracht, sondern die Menschen, die reich oder arm sind; so wollen wir doch sehen, welcher Weg am leichtesten zum Ziele führt. Welcher Nachtheil scheint nun mit der Armuth verbunden? Die Falschheit. Und welcher mit dem Reichthum? Der Hochmuth, der Vater des Bösen, der auch den Teufel zum Teufel gemacht hat, während er vorher ein Engel war. Und wiederum: „Wurzel von allem Bösen ist die Habsucht.“ Wer steht nun dieser Wurzel näher, der Reiche oder der Arme? nicht offenbar der Reiche? Denn je mehr Einer erworben hat, nach desto mehr verlangt er. Die Ehrsucht hinwiederum verwüstet Alles, was man Gutes thut; aber auch nahe dieser hat wieder der Reiche sein Zelt.

S. 240 „Aber vom Armen,“ wendet man ein, "sagst du Nichts, von seiner Bedrängniß und Kümmerniß.“ Das hat ja auch der Reiche mit ihm gemein, und zwar in größerem Antheil als der Arme; und so sind denn die Übel, die der Armuth anzuhaften scheinen, zwischen Armen und Reichen gemeinsam, die des Reichthums aber bleiben dem Reichen allein. „Aber was dann,“ sagst du, „wenn der Arme aus Mangel am Nöthigen viel Übles thut?“ Kein Armer, sage ich, gar keiner thut soviel Böses aus Armuth, als der Reiche thut, um noch mehr zu gewinnen und, was er schon hat, nicht zu verlieren. Denn so sehr trachtet kein Armer nach dem Nöthigen als der Reiche nach Überfluß; der Arme hat auch keine solche Macht, die Schlechtigkeit auszuüben, wie der Reiche. Wenn demnach der Reiche mehr will und mehr kann, so wird er sicherlich auch dazu kommen, mehr zu thun. Denn so sehr ist kein Armer in Furcht vor dem Hunger, als der Reiche vor dem Verluste seiner Habe bebt und sich ängstigt, und darüber, daß er noch nicht das Gut Aller besitzt. Wenn nun der Reiche der Ehrsucht so nahe steht und dem Hochmuth und der Habsucht, der Wurzel alles Bösen, welche Hoffnung kann er sich auf das Heil machen, wenn er sich nicht sehr der Tugend befleissigt, wie wird er den engen Weg wandeln?

So richten wir uns denn nicht nach den Anschauungen der Menge, sondern sehen wir den Dingen auf den Grund. Denn wie wäre es nicht ungereimt, zwar in Hinsicht auf Geld und Gut nicht Anderen zu vertrauen, sondern die Sache dem Zählen und Rechnen anheimzustellen, dagegen wenn es sich um ein Urtheil über Dinge und Verhältnisse handelt, sich einfach durch die Meinungen Anderer bestimmen zu lassen, und Das noch dazu, während wir eine so genaue Wage, einen so sicheren Zeiger und Maßstab für Alles im Ausspruche der göttlichen Gesetze haben? Darum mahne und bitte ich euch alle, unbekümmert um die Meinung, die der S. 241 Eine oder Andere über diese Dinge hegt, euch über Das alles aus den Schriften belehren zu lassen; und haben wir den wahren Reichthum erkannt, so wollen wir eifrig ihm nachstreben, damit wir auch der ewigen Güter theilhaftig werden. Mögen diese uns allen zu Theil werden durch die Gnade und Güte unseres Herrn Jesus Christus, mit welchem dem Vater zugleich mit dem heiligen Geiste Ruhm, Macht und Ehre sei jetzt und immer und für ewige Zeiten. Amen.

S. 242


  1. Matth. 19, 24. ↩

  2. Matth. 19, 21. ↩

  3. Matth. 7, 14. ↩

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Commentaire sur la deuxième épitre aux Corinthiens

4.

Quelle aumône y a-t-il donc, à vous couvrir vous et lui de déshonneur, et à déshonorer aussi Celui qui. vous a prescrit de faire l'aumône ? Vous ne vous contentez point d'avoir Dieu pour spectateur,: vous voulez pour témoins vos semblables, et vous violez ainsi la loi qui vous le défend ! J'aurais voulu parler aussi d'autres actes de piété, du jeûne et de la prière, par exemple, et vous montrer comment la vaine gloire leur enlève aussi tout leur mérite; mais je me souviens que , dans notre dernier entretien je n'ai pas développé. suffisamment ma pensée. De quoi s'agissait-il? Je vous disais que les pauvres, même dans les choses temporelles, sont plus heureux que les riches; et je. parlais de santé et de plaisir. Je vous en ai donné des preuves bien évidentes. Aujourd'hui montrons qu'ils ont l'avantage, non pas seulement dans les choses temporelles, mais encore dans les biens surnaturels. Est-ce l'opulence, est-ce la pauvreté qui ouvre les portes du ciel? Ecoutez le Roi des cieux lui-même : « Il est plus aisé, » dit-il, « à un chameau de passer par le trou d'une aiguille, qu'au riche d'entrer dans le royaume des cieux ». Voilà pour les riches. Voici maintenant ce qu'il dit des pauvres : « Si vous voulez être parfait, vendez ce que vous avez et donnez-le aux pauvres. Venez, suivez-moi, et vous aurez un trésor dans les cieux ». Portez maintenant vôtre attention sur cette autre pensée : « Il est resserré et étroit, » dit l'Écriture, « le chemin qui conduit à la vie ». (Matth. XIX, 24, et VII, 14.) Quel est donc celui qui. marche par cet,étroit chemin, est-ce l'homme qui vit dans les délices, ou celui qui est dans l’indigence? Est-ce celui qui est seul, ou celui qui porte d'énormes fardeaux? Celui qui mène une vie molle et dissolue, ou bien celui qu'accablent les soucis et les inquiétudes? Mais pourquoi tant de paroles quand nous pouvons citer des exemples ?

Lazare était pauvre, très-pauvre; il était riche au contraire celui qui passait sans daigner jeter un regard sur le pauvre couché devant sa porte. Lequel est entré dans le royaume des cieux, lequel se repose maintenant dans le sein d'Abraham ? Qui des deux est dévoré par les flammes, sans pouvoir obtenir même une goutte d'eau ? Mais, dites-vous, la plupart des pauvres périront; et bien des riches, au contraire, jouiront de ces biens mystérieux. — Non, vous verrez au contraire que peu de riches sont sauvés, et qu'un bien plus grand nombre de pauvres opèrent leur salut. Considérez d'une part l'embarras des richesses, et de l'autre les inconvénients de la pauvreté. Ou plutôt ce ne sont les inconvénients ni des richesses, ni de la pauvreté; ces inconvénients sont inhérents aux personnes elles-mêmes. Voyons cependant si ce sont les richesses ou la pauvreté qui offrent le plus de ressources. Quels vices entraîne donc la pauvreté ? — Le mensonge. — Et quels vices entraînent les richesses ? L'orgueil, père de tous les (89) maux, qui a fait le diable ce qu'il est depuis sa chute. Une autre racine des maux, c'est l'avarice, et où se trouve-t-elle d'ordinaire ? Est-ce chez le riche ou chez le pauvre? Chez le riche, sans aucun doute. Plus on a de richesses, en effet, plus on veut en avoir. Après ces deux vices, vient la vaine gloire, qui ruine un si grand nombre de vertus. Et combien le riche n'est-il pas exposé à la vaine gloire !

Mais vous ne dites rien des inconvénients de la pauvreté? Vous ne parlez ni de l'affliction ni des angoisses qui en sont les conséquences. — Mais le riche n'en est pas exempt; au con-, traire, il y est sujet plus encore que le pauvre. Ainsi donc les. inconvénients qui semblent être le partage du pauvre, se font sentir tout aussi bien au riche; et les inconvénients des richesses sont le partage exclusif de celui qui les possède. — Mais, direz-vous encore, la misère du pauvre lui fait commettre, bien des crimes? —Eh bien ! il n'est point de pauvre qui par suite de ses besoins commette autant de crimes que les riches pour ne rien, perdre de leurs immenses richesses. Le pauvre désire-t-il le nécessaire avec autant d'avidité que le riche désire le superflu? A-t-il autant de moyens d'exercer sa scélératesse? Le riche qui désire davantage et qui peut davantage, accomplira, donc bien . évidemment plus d'actions criminelles. Le pauvre redoute moins la faim que le riche ne tremble de perdre ses biens, qu'il ne se désole de ne point posséder à lui seul toutes les richesses. Exposé, comme il l'est à la vaine gloire, à l'orgueil, à l'avarice, source de tous les maux, quel espoir de salut lui reste-t-il, s'il ne fait preuve d'une sagesse supérieure? Comment pourra-t-il marcher dans la voie étroite? Puisqu'il en est ainsi, ne nous en tenons plus à l'opinion du vulgaire, voyons les choses en elles-mêmes. Quand il s'agit d'une somme d'argent, nous ne nous en rapportons pas à d'autres, nous voulons compter nous-mêmes; s'agit-il au contraire de trancher une question, vite nous nous laissons entraîner par l'opinion , quand cependant nous avons une balance, fine règle certaine, la parole de Dieu lui-même. Quoi de plus absurde? Je vous en conjure donc, ne, vous occupez point de ce que pense celui-ci ou celui-là; consultez les saintes Ecritures; apprenez d'elles quelles sont les vraies richesses, puis mettez toute votre ardeur à les rechercher, afin de jouir des biens éternels. Puissions-nous tous y parvenir par la grâce et la miséricorde de Notre-Seigneur Jésus-Christ auquel, avec le Père et le Saint-Esprit, gloire, honneur, puissance , maintenant et toujours, et dans les siècles des siècles. Ainsi soit-il.

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Commentaire sur la deuxième épitre aux Corinthiens
Homilien über den zweiten Brief an die Korinther (BKV)

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