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Kommentar zum Briefe des hl. Paulus an die Philipper (BKV)
3.
Bei all dem hat er ihr eigenes Bestes im Auge, nicht das Beste derer, die von ihm gesandt werden. Denn der Spender hat größeren Gewinn von der Wohl- S. 140 tat als der Empfänger. — „Und haltet solche Männer in Ehren!“ Das heißt: nehmet ihn auf, wie es die Heiligen verdienen.
V. 30: „Denn wegen des Werkes Christi ist er dem Tode nahe gekommen, indem er sein Leben daranwagte, um das zu ersetzen, was von eurer Seite fehlte an der Dienstleistung für mich.“
Derselbe war im Auftrage der Gemeinde von der Stadt Philippi abgesandt worden und war gekommen, um einmal dem hl. Paulus seine Dienste anzubieten und dann auch wohl, um ihm etwas zu überbringen. Daß er nämlich auch Geldbeiträge gebracht hat, ergibt sich aus der Stelle gegen Schluß des Briefes: „Denn seitdem ich von Epaphroditus eure Geschenke erhalten habe1.“ Wahrscheinlich nun traf er bei seiner Ankunft in der Stadt der Römer den heiligen Paulus in einer so drohenden und gefährlichen Lage, daß selbst diejenigen, welche mit ihm zusammenkommen wollten, dies nicht ohne Wagnis tun konnten, sondern durch den Zutritt ihr eigenes Leben in Gefahr brachten: wie das besonders bei gewaltigen Verfolgungen zu geschehen pflegt, wenn der Grimm der Herrscher den höchsten Grad erreicht hat. Denn wenn einer wegen Majestätsbeleidigung in den Kerker geworfen und in strengem Gewahrsam gehalten wird, da ist auch seinen Dienern jeglicher Zutritt verschlossen. So wird es vermutlich damals dem hl. Paulus ergangen sein. Epaphroditus aber, als Mann von hochherziger Gesinnung, wird jede Gefahr verachtet haben, um zu Paulus zu gelangen, ihm seine Dienste anzubieten und alles Nötige zu besorgen. — Zweierlei also hebt der Apostel hervor, wodurch er Ehrfurcht gegen ihn erwecken will: erstens, daß er sich um meinetwillen, sagt er, in Todesgefahr begeben hat; und zweitens, daß er im Namen der ganzen Stadt dieses erduldet hat, so daß das Verdienst, sich jener Gefahr ausgesetzt zu haben, auf Rechnung derer kommt, die ihn abgeschickt haben, gleich als ob die Stadt ihn als ihren Repräsentanten ab- S. 141 geordnet hätte. Ihn also mit Ehrfurcht aufnehmen und für das Geschehene Anerkennung zollen, heißt noch innigeren Anteil nehmen an dem, was er gewagt und ertragen. — Er sagt auch nicht „meinetwegen“, sondern macht es noch glaubwürdiger durch den Ausdruck: „wegen der Werke Gottes“. Denn nicht meinetwegen hat er es getan, sondern um der Sache Gottes willen ist er dem Tode nahe gekommen. Wie denn? Wenn er durch Gottes Fügung auch nicht starb, so „wagte er doch sein Leben daran“ und setzte sich (der Todesgefahr) aus, fest entschlossen, um keinen Preis, mochten ihn was immer für Leiden treffen, von meinem Dienste abzustehen. Wenn er aber schon, um dem hl. Paulus zu dienen, sich der Todesgefahr aussetzte, so hätte er dieses noch weit eher für die Predigt des Evangeliums getan; oder besser gesagt, auch das wäre für die Predigt des Evangeliums gewesen, wenn er für Paulus den Tod erlitt. Denn nicht bloß für die Verweigerung der Götzenopfer kann man die Krone des Martyriums erlangen, sondern auch Anlässe dieser Art schaffen Märtyrer; ja wenn ich eine befremdende Behauptung wagen darf, die letzteren mehr noch als die ersteren. Denn wer um Geringeres dem Tode trotzt, wird es eher noch tun um Größeres. — Daher wollen auch wir, wenn wir die Heiligen von Gefahren bedroht sehen, unser Leben daran wagen! Denn wer nicht mutig sein Leben einzusetzen vermag, ist nie und nimmer einer hochherzigen Tat fähig; er wird vielmehr, weil er allzusehr auf die Erhaltung des irdischen Lebens bedacht ist, notwendig das künftige Leben verlieren. — „Um das zu ersetzen,“ heißt es, „was von eurer Seite fehlte an der Dienstleistung für mich!“ Was bedeutet das? Die Stadt (Philippi) war nicht bei mir, aber sie leistete mir jeglichen Dienst durch ihn, dadurch daß sie ihn absandte. Was also an der Dienstleistung von eurer Seite fehlte, das hat er ersetzt, so daß er auch in dieser Beziehung hoch in Ehren gehalten zu werden verdient, weil er das, was allen zu tun oblag, statt euer allein getan hat. Auch gibt er zu verstehen, daß Dienstleistung das erste sei, was von den in Sicherheit Befindlichen den Gefährdeten zuteil werden soll. Denn in diesem S. 142 Sinne spricht man von Mangel (ὑστέρημα), auch bei der Dienstleistung. — Merkst du die Absicht des Apostels? Es geschieht das nicht aus Hochmut, sondern aus zärtlicher Fürsorge. Damit sie nämlich sich nicht überheben, sondern bescheiden von sich denken und nicht etwa auf ihre große Leistung sich etwas einbilden, sondern demütig bleiben sollten, darum nennt er die Sache eine mangelhafte Dienstleistung.
[Daher wollen auch wir nicht stolz darauf sein, daß wir den Heiligen helfen, und uns nicht einbilden, ihnen damit eine Gnade zu erweisen!] Denn wir sind das den Heiligen schuldig und erweisen ihnen damit durchaus keine Gnade. Gleichwie nämlich diejenigen, welche ruhig daheim bleiben und keine Kriegsdienste tun, zum Unterhalt der im Felde stehenden Soldaten verpflichtet sind, da ja dieselben statt ihrer im Felde stehen; ebenso verhält es sich auch hier. Denn hätte Paulus nicht des Lehramtes gewaltet, wer würde ihn wohl damals ins Gefängnis geworfen haben? Man ist also verpflichtet, den Heiligen Dienste zu leisten. Wie anders als ungereimt müßte man es nennen, dem Streiter, der dem irdischen Könige dient, alles zu liefern, Ausrüstung und Verpflegung, und zwar nicht nur notdürftig, sondern reichlich; dagegen dem Streiter, der im Dienste des himmlischen Königs steht und mit weit gefährlicheren Feinden den Kampf aufnehmen muß — „denn wir haben nicht zu kämpfen wider Fleisch und Blut2“, sagt der Apostel —, diesem nicht einmal das Allernotwendigste zu reichen! Welchen Unverstand verrät dies! Welche Undankbarkeit! Welche kleinliche Knauserei!
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Commentaire sur l'épître aux Philippiens
3.
« Recevez-le donc avec toute sorte de joie dans le Seigneur ». Recevoir « dans le Seigneur », c'est le recevoir avec l'esprit de foi, avec une charité empressée; ou plutôt, c'est l'accueillir selon la volonté de Dieu; par conséquent avec le respect dû à la dignité des saints, comme il convient de recevoir un saint. — « En toute joie » , dit-il encore ; car Paul, par ces recommandations , agissait dans l'intérêt non de ses envoyés, mais des fidèles qui les accueilleraient. Celui qui donne en pareil cas a bien plus à gagner que celui qui reçoit. Donc « traitez avec honneur de telles personnes » ; faites à celui-ci l'accueil que méritent les saints.
« Car il s'est vu tout proche de la mort, pour avoir voulu servir à l'oeuvre de Jésus-Christ, exposant ainsi sa vie, afin de suppléer par son assistance à celle que vous ne pouviez me rendre vous-mêmes». Epaphrodite avait été envoyé par la communauté entière des chrétiens de Philippes, afin de servir Paul, ou peut-être il était venu lui apporter un secours L'apôtre semble attester dans un passage déjà cité que c'était un secours d'argent. J'ai reçu, dit-il, ce que vous m'avez envoyé par Epaphrodite. Il est donc vraisemblable qu'à son arrivée à Rome, il trouva Paul dans un danger très-grave et si menaçant même que, loin de pouvoir aborder sa prison sans péril, on risquait sa vie en s'y hasardant; ce qui arrive d'ordinaire quand gronde un violent orage et que la colère des souverains déborde au-delà de toute limite. Qu'un malheureux soit tombé dans la disgrâce du prince , il est jeté dans les fers et gardé très-étroitement; ses serviteurs mêmes ne peuvent arriver jusqu'à lui. Il est vraisemblable que tel était alors le sort de Paul, et qu'Epaphrodite, homme d'un caractère et d'un courage héroïques, avait méprisé tous les dangers pour pénétrer auprès de lui, pour l'aider et lui fournir tout ce que réclamait sa position. Paul apporte donc deux motifs pour lui gagner le respect et l'autorité ; l'un, c'est qu'il a, dit-il, bravé la mort à cause de moi; l'autre, qu'il s'est exposé ainsi étant l'ambassadeur de toute une cité ; de manière que, dans ce grand péril, la cité qui le députait a eu aussi sa part de gloire, puisqu'il représentait tous ceux qui l'avaient envoyé. Recevez-le donc avec de grands égards, rendez-lui des actions de grâces pour ses fonctions si bien remplies; c'est le moyen pour vous de participer aux mérites de nos dangers et de toutes nos oeuvres. Et il n'a pas dit : Il s'est exposé « pour moi », mais pour que son témoignage acquière autorité et confiance, il dit : « Pour l'oeuvre de Dieu ». Ce n'est pas mon intérêt, c'est celui de Dieu qui l'a fait agir et « braver la mort ». Car enfin, n'est-il pas vrai que, bien qu'il n'ait pas, grâce à Dieu, subi le coup fatal, il n'a cependant tenu aucun compte de sa vie et qu'il s'est livré entièrement; il aurait affronté à l'aveugle tous les maux, sans craindre ni cesser pour cela de m'offrir son secours. Et s'il s'est exposé à la mort pour le service de Paul, bien plus volontiers l'aurait-il fait pour la prédication de l'Evangile; ou,-à dire vrai, mourir pour Paul, c'était mourir pour l'Evangile. Car la couronne du martyre n'est pas seulement pour ceux qui refusent de sacrifier aux idoles, mais pour ceux encore qui meurent pour le service des saints. Je dirai même, et ceci vous étonnera peut-être , que le second cas est même plus glorieux que le premier. Celui qui, pour un sujet moindre, ose affronter la mort, (61) l'osera bien plus encore pour un sujet important. Aussi, nous-mêmes, quand nous voyons les saints aux prises avec le péril, ne ménageons pas même notre vie. Celui. qui n'a jamais le coeur d'expérimenter le danger, ne sera jamais non plus capable d'une grande action ; toujours préoccupé du salut de la vie présente, il perd le salut de la vie à venir.
« Afin de suppléer par son assistance à celle que vous ne pouviez me rendre vous-mêmes». Que dit l'apôtre? Votre cité n'était pas là, mais, par l'intermédiaire de son député, elle a rempli pour moi tous ses devoirs d'assistance. Il vous a suffi de l'envoyer, pour que votre secours qui me manquait, me fût prodigué par ce bien-aimé mandataire qui , pour cette raison, mérite tout l'honneur possible; ce que tous vous me deviez, il l'a payé pour tous. L'apôtre montre aussi que le premier devoir des fidèles, qui sont en sûreté, est de venir en aide à ceux qui sont en péril; c'est ce qu'indique l'expression qu'il emploie : « Le retard de l'assistance qui m'était due », dit-il.
Saisissez-vous bien l'intention de Paul, l'esprit d'un apôtre? Cette liberté de parole ne provenait pas, chez lui, de l'orgueil, mais du grand intérêt qu'il portait aux fidèles. Craignant que ces néophytes ne viennent à s'enfler, voulant qu'ils gardent la sainte modération de l'esprit, et que loin de surfaire un service rendu, ils gardent d'humbles sentiments; il appelle le service rendu un ministère obligé, un secours qui manquait. Prenons garde nous aussi de nous enorgueillir quand nous aidons les saints, et n'allons pas nous poser en bienfaiteurs devant nos propres yeux. Nous payons une dette, nous ne faisons pas une donation. Comme l'armée active, et surtout le soldat en campagne, doit recevoir du citoyen qui vit en paix, les aliments et tout le nécessaire; car c'est pour celui-ci que l'autre est sous les armes : ainsi, dans le cas présent. Si Paul n'avait pas rempli sa charge apostolique, l'aurait-on jeté en prison ? Ainsi c'est un devoir que d'aider les saints. Quelle absurdité serait-ce d'approvisionner entièrement ceux -qui protègent un empire de la terre, de leur fournir aliments, vêtements, le nécessaire enfin, et même bien au-delà du besoin, tandis qu'à celui qui combat pour (empereur du ciel, qui livre bataille contre des ennemis bien plus dangereux, [car saint Paul dit que nous ne luttons pas seulement contre la chair et le sang ( Eph. VIII, 12 ), nous n'accorderions pas l'indispensable nécessaire de chaque jour? Quelle iniquité serait-ce ! Quelle ingratitude ! Quelle avarice !