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Kirchliche Hierarchie (BKV)
Über die Feier der Eucharistie.
1) Vor allen übrigen Geheimnissen muß die heilige Eucharistie behandelt werden, weil sie „das Sakrament der Sakramente“ ist. 2) Die Frage, warum sie insbesondere mit dem Namen „Kommunion“ (κοινωνία) bezeichnet wird, da ja doch den übrigen Sakramenten auch die Wirkung der Gemeinschaft mit dem Göttlichen zukommt, ist dahin zu beantworten, daß eben die Eucharistie allen andern sakramentalen Wirkungen die Krone aufsetzt und die gnadenreiche Einigung mit Gott zum rechten Abschlusse bringt. 3) Aus ähnlichem Grunde heißt das Sakrament der Taufe auch „Erleuchtung“ (φώτισμα), weil es die erste und ursprüngliche Lichtmitteilung ist, während die übrigen Sakramente Wachstum und neues Zuströmen des Lichtes vermitteln. 4) Übergang zur Erklärung und Betrachtung aller einzelnen Punkte der eucharistischen Feier.
Nun denn, da wir der Eucharistie gedacht haben, ist es mir nicht erlaubt, über sie hinwegeilend vorher etwas anderes von den Geheimnissen der Hierarchie vorzutragen. Sie ist ja, wie unser gepriesener (geistlicher) Führer1 sagt, „das Sakrament der Sakramente“. Wir müssen vor den übrigen sie in heiliger Darstellung erklären und dann von dem gotterfüllten, der heiligen Schrift entsprechenden und hierarchischen Verständnis S. 118 aus durch den urgöttlichen Geist zu ihrer heiligen Betrachtung uns erheben.
Zunächst laßt uns ehrerbietig den Grund erwägen, warum der Charakter der Gemeinschaft, der auch den übrigen Sakramenten der Hierarchie zukommt, der Eucharistie insbesondere vor den übrigen eigen ist und warum sie mit Hervorhebung des Einheitlichen „Gemeinschaft“ (κοινωνία) und „Vereinigung“ (σύναξις) genannt ist, obgleich jede heiligende sakramentale Handlung unser zerteiltes Leben zur eingestaltigen Vergottung vereinigt und durch den gottähnlichen Zusammenschluß des Getrennten die Gemeinschaft und Einswerdung mit dem Einen verleiht. Wir sagen also, daß der Anteilnahme an den andern hierarchischen Symbolen durch die urgöttlichen und vollendenden Gnaden der Eucharistie die Krone aufgesetzt wird. Denn es geht wohl nicht an, daß irgend jemand eine sakramentale Gnade der Hierarchie erlange, ohne daß die ganz göttliche Eucharistie als Krone der betreffenden einzelnen Heiligungsmittel die Vereinigung des Geweihten mit dem Einen auf heilige Art bewirkt und seine Gemeinschaft mit Gott durch das gottverliehene Geschenk der vollendenden Geheimnisse in abschließender Weise herbeiführt. Wenn also jede einzelne sakramentale Weihe der Hierarchie, weil für sich allein nicht vollkommen, unsere Gemeinschaft und Vereinigung mit dem Einen nicht zum vollen Abschluß bringen wird, so ist ihr auch wegen des Mangels an Vollendung der Charakter einer Vollendungsweihe benommen2. Ziel und Krone jeder Weihehandlung ist aber die Mitteilung der urgöttlichen Geheimnisse an den Weihekandidaten. Mit Recht hat daher die Weisheit der Hierarchen für die Eucharistie den eigentlichen Namen aus den wirklichen Tatsachen hergenommen.
S. 119 Auf diese Weise feiern wir auch das heilige Sakrament der Geburt aus Gott, weil es die erste Lichtmitteilung und der Ausgangspunkt aller göttlichen Führungen im Lichte ist, auf Grund der Weihewirkung mit dem zutreffenden Namen „Erleuchtung“. Denn wenn auch allen hierarchischen Sakramentshandlungen die Mitteilung des heiligen Lichtes an den Geweihten gemeinsam ist, so hat mir doch dieses Sakrament (der Taufe) zuerst das (geistige) Sehvermögen gegeben und vermittels seines ursprünglichst erschlossenen Lichtes wird mir zur Beschauung der andern heiligen Geheimnisse vorgeleuchtet. Nach diesen Vorbemerkungen wollen wir dem Geiste der Hierarchie gemäß den genauen heiligen Ritus und den tieferen Sinn des heiligsten Sakramentes im einzelnen ins Auge fassen und betrachten.
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D. will offenbar an seinen mit ähnlicher Bezeichnung auch sonst eingeführten Lehrer Hierotheus erinnern. Inwieweit die Angabe reell ist, entzieht sich unserer Kontrolle. ↩
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Der griechische Text bedient sich der Doppelbedeutung der Wörter τελέω und τελετή und der entsprechenden Derivata (τελειωτικός, τελεσιουργός, ἀτελής, ἀτέλεστος u. s. w.), um sich in beständigen Wortspielen zu bewegen; τελέω ist bald in dem Sinne von „vollenden“, bald in dem Sinne von „weihen“ genommen. Die deutsche Übersetzung kann kein Äquivalent dafür bieten. Vgl. übrigens Phil. 3, 15: ὅσοι οὖν τέλειοι κτλ. und andrerseits Proklus, instit. theol. an zahllosen Stellen. ↩
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Traité de la Hiérarchie Ecclesiastique
§ 1.
Mais poursuivons. Puisque nous avons fait allusion à la communion, il serait sacrilège de passer outre et de célébrer avant elle quelque autre fonction de la hiérarchie. Elle constitue, en effet, selon notre illustre précepteur, le sacrement des sacrements. Après avoir exposé, grâce à la science divine que nous dispensent Ecriture et hiérarchie, les saintes allégories qui la concernent, il nous faudra donc nous élever sous l'inspiration de l'Esprit théarchique jusqu'à la sainte contemplation de ce qu'elle est en vérité.
Tout d'abord initions-nous pieusement au privilège de ce sacrement qui se voit attribué de préférence à tous les autres un caractère commun à tous les sacrements hiérarchiques, puisqu'on l'appelle tout simple ment communion, et que toute opération sacramentelle consiste bien à unifier en les déifiant nos vies dispersées, à rassembler dans la conformité divine tout ce qui en nous est divisé, à nous faire entrer ainsi en communion et en union avec l'Un. Mais nous disons que la participation aux autres symboles de la hiérarchie n'est complètement achevée que grâce aux dons théarchiques et perfectionnants de celui-là. Car il est à peu près impossible que se célèbre aucun des sacrements hiérarchiques sans que la très divine action de grâces, au point capital de chaque rite, réalise par sa divine opération l'unification spirituelle de celui qui reçoit le sacrement, sans qu'elle lui dis pense de la part de Dieu ses mystérieux pouvoirs de perfectionnement, sans qu'elle achève ainsi de le faire entrer dans la communion divine. Chacun des sacrements de la hiérarchie est imparfait en ce sens qu'il ne parachève pas notre communion avec l'Un; demeurant lui-même imparfait, il ne saurait entièrement nous parfaire. La fin pourtant de tous les sacrements et leur élément capital consistent toujours à faire participer celui qui les reçoit aux mystères de la Théarchie. Aussi la science sacerdotale a bien fait d'attribuer à la communion un nom qui signifie en toute vérité l'essence même de son opération.
Il en est de même pour le saint sacrement qui pro duit en nous la naissance de Dieu: puisqu'il est le premier introducteur de la lumière et le principe de toute illumination divine, nous avons raison de le célébrer d'après son opération propre sous le nom d'illumination. Car bien qu'il appartienne en commun à toutes les opérations hiérarchiques de transmettre aux fidèles la lumière divine, c'est bien ce sacrement qui le premier m'a ouvert les yeux et c'est sa lumière originelle qui m'a permis de contempler la lumière que répandent les autres sacrements.
Ces points établis, élevons nos âmes et considérons hiérarchiquement, d'abord le rituel du plus saint des sacrements, ensuite la contemplation [qui correspond à ce rituel].