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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Denys l'Aréopagite, ps. (520)

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Kirchliche Hierarchie (BKV)

§ 3.

1) Der höchste Stand unter den Untergebenen der Kirche ist der der Mönche. Sie erscheinen allseitig gereinigt, geheiligt und zur tieferen Betrachtungsweise befähigt. 2) Der Bischof selbst übernimmt ihre geistliche Führung und Vollendung. 3) Bedeutsam sind die Namen dieses Standes: „Diener (Gottes)“ und „Mönche“ [θεραπευταί, μοναχοί)

Der höchste Stand unter denen, welche der erteilten Weihen gewürdigt werden, ist die heilige Klasse der Mönche. Sie hat sich mit aller Kraft und vollkommener Reinheit ihrer Tätigkeiten zu jeglicher Reinigung geläutert; sie ist zur geistigen Betrachtung und Teilnahme an jeder sakramentalen Handlung, soweit ihr das geistige Schauen derselben möglich ist, zugelassen; sie ist den vollendenden Gewalten der Hierarchen zur Leitung unterstellt und wird durch deren gotterfüllte Erleuchtungen und hierarchischen Überlieferungen über den geschauten Ritus ihrer heiligen Weihen belehrt und durch die heilige Wissenschaft der Hierarchen in entsprechenden Graden zur vollkommensten Vollendung emporgeführt. Deshalb haben auch unsere göttlichen Meister diesen Stand heiliger Namen gewürdigt; von den einen werden seine Glieder „Diener (Gottes)“1 von den andern „Mönche“ (Alleinlebende) genannt, auf Grund des reinen Dienstes und Kultes Gottes und des ungeteilten und einheitlichen Lebens, welches ihnen durch heiligen Zusammenschluß des Zerteilten einen Einheitscharakter verleiht, so daß sie zu einer gottähnlichen Monas (Einheit) werden und gottgefällige Vollendung erlangen. Daher hat ihnen auch die heilige Gesetzgebung die Gnade einer (besondern) Weihe gewährt und sie eines Konsekrationsgebetes gewürdigt, allerdings nicht von Seiten des Hierarchen (denn ein solches wird S. 183 bloß über die priesterlichen Stände gesprochen), sondern von Seiten der heiligen Priester, welche diesen Ritus (der Mönchsweihe), der der bischöflichen Funktion nachsteht, vollziehen.


  1. Von welchen „Meistern“ (καθηγεμόνες) will D. diese bei den Vätern keineswegs übliche Benennung der Mönche gehört haben? Wenn wir von Philo absehen, bleibt wohl kein anderer übrig als Clemens Al. Strom. 5, 14 und 5, 7 (M. 9, 140 B und 460 A), der an den betreffenden Stellen vom vollkommenen Dienste Gottes redet. ↩

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Kirchliche Hierarchie (Edith Stein)

§ 3.

Der höchste Stand derer, die zur Vollkommenheit geführt werden, ist der heilige Stand der Mönche: Durch jedes Reinigungsmittel, mit aller Kraft und durch die Heiligkeit seiner eigenen Handlungen entsühnt, Zuschauer und Teilnehmer an jedem Geheimnis, dessen Anblick ihm erlaubt ist, dem Stand der Bischöfe zur Vollendung übergeben und durch deren göttliche Erleuchtungen und bischöfliche Unterweisungen herangebildet zu den Weihen der sie betreffenden Geheimnisse, werden sie durch deren heiliges Wissen, ihrem Vermögen entsprechend, zur vollendetsten Vollkommenheit geführt.

Daher haben unsere heiligen Lehrer sie mit göttlichen Namen ausgezeichnet; die einen nennen sie Diener (ϑεραπεύτας; cultores), die andern Mönche wegen ihres reinen Gottesdienstes und ihres ungeteilten, einsamen Lebens, das sie gleichsam durch heilige Verflechtung getrennter Dinge zu gottähnlicher Einheit und Gott wohlgefälliger Vollkommenheit führt; deshalb hat ihnen auch das heilige Gesetz eine vollkommenheitgebende Gnade gewährt und wendet bei ihnen eine weihende Anrufung an, zwar keine hierarchische – denn diese kommt nur bei den heiligen Ständen zur Anwendung –, aber doch eine mit weihender Kraft, die von den heiligen Priestern in Nachahmung der hierarchischen an zweiter Stelle vollzogen wird.

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Traductions de cette œuvre
Kirchliche Hierarchie (BKV)
Kirchliche Hierarchie (Edith Stein)
Traité de la Hiérarchie Ecclesiastique Comparer
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Einleitung zur Himmlischen und Kirchlichen Hierarchie

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