§ 6.
Auch jene Begrüßung zum Schluß der heiligen Weihen hat eine heilige Bedeutung. Denn alle Anwesenden aus den heiligen Ständen und auch der Bischof, der die Weihe vollzogen hat, begrüßen den Geweihten so. Wenn nämlich ein geheiligter Geist durch hochheilige Fähigkeiten und Kräfte, durch göttliche Berufung und Heiligung zur Weihe des heiligen Standes gelangt ist, dann ist er liebenswürdig für die Amtsgenossen im heiligen Stand, und zu einer höchst gottähnlichen Schönheit gelangt, liebt er seinerseits die ihm ähnlichen Geister und wird von ihnen heilig wiedergeliebt. Darum wird jene Begrüßung bei den heiligen Weihen ausgetauscht, die die heilige Gemeinschaft gleichgearteter Geister bezeichnet und die liebenswürdige Freude aneinander, da sie ja die gottähnliche Schönheit des ganzen heiligen Standes bewahrt.