• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Denys l'Aréopagite, ps. (520)

Traduction Masquer
Schriften über "Göttliche Namen" (BKV)

§ 2.

Als „der Alte der Tage“ aber wird Gott gefeiert, weil er Äon und Zeit aller Dinge und hinwieder vor Tagen und Äon und Zeit ist. Und doch muß man ihn gottgeziemend Zeit, Tag, Moment und Äon nennen, insofern er in jeder Bewegung unveränderlich und unbewegt ist, bei der immerwährenden Bewegung in sich verbleibt und Urheber von Äon, Zeit und Tagen ist. Deshalb erscheint er in den heiligen Theophanien der mystischen Gesichte sowohl grau von Haaren als in jugendlicher Gestalt gebildet. Das eine bedeutet sein Alter und Sein von Anbeginn, das Jugendliche dagegen deutet auf den nie Alternden. Oder es lehren die beiden Erscheinungsweisen, daß er von Anbeginn durch alle Zeiten hindurch bis zu Ende voranschreitet, oder, wie unser göttlicher Weihespender sagt, beides offenbart das göttliche Altehrwürdige, so daß die Gestalt des Älteren das Erste (Früheste) der Zeit nach, die des Jüngeren das Ursprünglichere im Reich der Zahl bedeutet. Denn die Einheit und die nächst um die Einheit geordneten Zahlen sind ursprünglicher als die weiter hinaus entwickelten.

Traduction Masquer
Von den göttlichen Namen (Edith Stein)

2. Warum Gott der Alte der Tage genannt wird

Als der Alte der Tage aber wird Gott gepriesen, weil Er der Aion und die Zeit für alles ist und vor den Tagen, vor dem Aion und der Zeit. Und zwar muß man Ihn Zeit und Tag und den rechten Augenblick und den Aion in Gott angemessener Weise nennen, als Den, der in jeder Bewegung unverändert und unbewegt bleibt und in der immerwährenden Bewegung in sich selbst verharrt, und als den Urheber des Aion, der Zeit und der Tage. Darum wird Er auch in den heiligen Gotteserscheinungen mystischer Gesichte als der Greise und der Junge dargestellt; das erste bedeutet den Alten und Den, der von Anbeginn ist, »jung« bezeichnet den Nicht-Alternden. Oder beides lehrt, daß Er vom Anfang durch alles bis an die Grenzen vordringe. Oder, wie unser göttlicher Lehrmeister in heiligen Dingen sagt, beides zeigt Gottes Alter an: so aber, daß der Greis den Ersten in der Ordnung der Zeit bedeutet, der Jüngling den der Zahl nach Früheren, weil die Einheit, die Ihm nahesteht, den Vorrang vor den weiter fortgeschrittenen Zahlen hat.

  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Les éditions de cette œuvre
ΠΕΡΙ ΘΕΙΩΝ ΟΝΟΜΑΤΩΝ Comparer
Traductions de cette œuvre
Schriften über "Göttliche Namen" (BKV)
Traité des noms divins Comparer
Von den göttlichen Namen (Edith Stein)
Commentaires sur cette œuvre
Einleitung: Dionysius Aeropagita über heilige Namen

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité