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Œuvres Denys l'Aréopagite, ps. (520) Von den göttlichen Namen (Edith Stein)
VIII. Macht, Gerechtigkeit, Heil, Erlösung – Ungleichheit

1. In welchem Sinn Gott, der über alle Macht ist, Macht genannt wird

Da aber die Theologen die göttliche Wahrheit und überweise Weisheit auch als Macht und Gerechtigkeit preisen und sie Heil und Erlösung nennen, so wollen wir denn, so weit wir es vermögen, auch diese Gottesnamen erklären. Daß freilich das göttliche Ursein über alle Macht erhaben ist und jede Macht, wie immer sie sein oder gedacht werden mag, übertrifft, das ist wohl keinem von denen unbekannt, die in der Kenntnis der Heiligen Schrift groß geworden sind; denn an vielen Stellen spricht Ihm die Gotteslehre die Herrschaft zu und scheidet sie von den überhimmlischen Mächten. Wie kommt es nun, daß die Theologen Ihn als Macht preisen, da Er doch über alle Macht erhaben ist? Oder wie ist bei Ihm der Name Macht zu verstehen?

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