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Church History
Chapter XVIII. The Emperor Constantine abolishes Paganism and erects many Churches in Different Places.
After this the emperor became increasingly attentive to the interests of the Christians, and abandoned the heathen superstitions. He abolished the combats of the gladiators, and set up his own statues in the temples. And as the heathens affirmed that it was Serapis who brought up the Nile for the purpose of irrigating Egypt, because a cubit was usually carried into his temple, he directed Alexander to transfer the cubit to the church. And although they predicted that the Nile would not overflow because of the displeasure of Serapis, nevertheless there was an inundation in the following year and afterwards, taking place regularly: thus it was proved by fact that the rising of the Nile was not in consequence of their superstition, but by reason of the decrees of Providence. About the same time those barbarians the Sarmatians and Goths made incursions on the Roman territory; yet the emperor’s earnestness respecting the churches was by no means abated, but he made suitable provision for both these matters. Placing his confidence in the Christian banner, 1 he completely vanquished his enemies, so as even to cast off the tribute of gold which preceding emperors were accustomed to pay the barbarians: while they themselves, being terror-struck at the unexpectedness of their defeat, then for the first time embraced the Christian religion, by means of which Constantine had been protected. Again he built other churches, one of which was erected near the Oak of Mamre, under which the Sacred Oracles declare that Abraham entertained angels. For the emperor having been informed that altars had been reared under that oak, and that pagan sacrifices were offered upon them, censured by letter Eusebius bishop of Cæsarea, and ordered that the altars should be demolished, and a house of prayer erected beside the oak. He also directed that another church should be constructed in Heliopolis in Phœnicia, for this reason. Who originally legislated for the inhabitants of Heliopolis I am unable to state, but his character and morals may be judged of from the [practice of that] city; for the laws of the country ordered the women among them to be common, and therefore the children born there were of doubtful descent, so that there was no distinction of fathers and their offspring. Their virgins also were presented for prostitution to the strangers who resorted thither. The emperor hastened to correct this evil which had long prevailed among them. And passing a solemn law of chastity, he removed the shameful evil and provided for the mutual recognition of families. And having built churches there, he took care that a bishop and sacred clergy should be ordained. Thus he reformed the corrupt manners of the people of Heliopolis. He likewise demolished the temple of Venus at Aphaca on Mount Libanus, and abolished the infamous deeds which were there celebrated. Why need I describe his expulsion of the Pythonic demon from Cilicia, by commanding the mansion in which he was lurking to be razed from its foundations? So great indeed was the emperor’s devotion to Christianity, that when he was about to enter on a war with Persia, he prepared a tabernacle formed of embroidered linen on the model of a church, just as Moses had done in the wilderness; 2 and this so constructed as to be adapted to conveyance from place to place, in order that he might have a house of prayer even in the most desert regions. But the war was not at that time carried on, being prevented through dread of the emperor. It would, I conceive, be out of place here to describe the emperor’s diligence in rebuilding cities and converting many villages into cities; as for example Drepanum, to which he gave his mother’s name, and Constantia in Palestine, so called from his sister. For my task is not to enumerate of the emperor’s actions, but simply such as are connected with Christianity, and especially those which relate to the churches. Wherefore I leave to others more competent to detail such matters, the emperor’s glorious achievements, inasmuch as they belong to a different subject, and require a distinct treatise. But I myself should have been silent, if the Church had remained undisturbed by divisions: for where the subject does not supply matter for relation, there is no necessity for a narrator. Since however subtle and vain disputation has confused and at the same time scattered the apostolic faith of Christianity, I thought it desirable to record these things, in order that the P. 23 transactions of the churches might not be lost in obscurity. For accurate information on these points procures celebrity among the many, and at the same time renders him who is acquainted with them more secure from error, and instructs him not to be carried away by any empty sound of sophistical argumentation which he may chance to hear.
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Kirchengeschichte
Kapitel XVIII. Kaiser Konstantin schafft das Heidentum ab und errichtet viele Kirchen an verschiedenen Orten.
Danach kümmerte sich der Kaiser zunehmend um die Interessen der Christen und gab den heidnischen Aberglauben auf. Er schaffte die Kämpfe der Gladiatoren ab und stellte in den Tempeln seine eigenen Statuen auf. Und da die Heiden behaupteten, dass es Serapis war, der den Nil zur Bewässerung Ägyptens heraufführte, weil man gewöhnlich eine Elle in seinen Tempel trug, wies er Alexander an, die Elle in die Kirche zu bringen. Und obwohl sie vorhersagten, dass der Nil wegen des Missfallens von Serapis nicht überlaufen würde, kam es dennoch im folgenden Jahr und danach zu einer Überschwemmung, die regelmäßig stattfand: So wurde durch die Tatsachen bewiesen, dass das Ansteigen des Nils nicht auf ihren Aberglauben zurückzuführen war, sondern auf die Beschlüsse der Vorsehung. Ungefähr zur gleichen Zeit fielen die Barbaren, die Sarmaten und Goten, in das römische Territorium ein; dennoch ließ der Kaiser in seiner Sorge um die Kirchen keineswegs nach, sondern traf für beides geeignete Vorkehrungen. Im Vertrauen auf das christliche Banner besiegte er seine Feinde vollständig und verzichtete sogar auf den Goldtribut, den die vorangegangenen Kaiser den Barbaren zu zahlen pflegten, während sie selbst, erschrocken über die Unerwartetheit ihrer Niederlage, zum ersten Mal die christliche Religion annahmen, durch die Konstantin beschützt worden war. Wiederum baute er andere Kirchen, von denen eine in der Nähe der Eiche von Mamre errichtet wurde, unter der laut den heiligen Orakeln Abraham Engel beherbergt haben soll. Nachdem der Kaiser erfahren hatte, dass unter dieser Eiche Altäre errichtet worden waren und dass auf ihnen heidnische Opfer dargebracht wurden, rügte er in einem Brief Eusebius, den Bischof von Cäsarea, und befahl, die Altäre abzureißen und neben der Eiche ein Gebetshaus zu errichten. Außerdem ordnete er an, dass in Heliopolis in Phönizien aus diesem Grund eine weitere Kirche errichtet werden sollte. Wer den Bewohnern von Heliopolis ursprünglich Gesetze gab, vermag ich nicht zu sagen, aber sein Charakter und seine Sitten lassen sich aus den Gepflogenheiten dieser Stadt ermessen; denn die Gesetze des Landes ordneten an, dass die Frauen unter ihnen gemeinschaftlich waren, und deshalb waren die dort geborenen Kinder von zweifelhafter Abstammung, so dass es keinen Unterschied zwischen Vätern und ihren Nachkommen gab. Auch ihre Jungfrauen wurden den Fremden, die sich dorthin begaben, zur Prostitution angeboten. Der Kaiser beeilte sich, dieses Übel, das schon lange unter ihnen herrschte, zu beseitigen. Er erließ ein feierliches Keuschheitsgesetz, beseitigte das schändliche Übel, sorgte für die gegenseitige Anerkennung der Familien und ließ dort Kirchen bauen und einen Bischof und einen Geistlichen weihen. So reformierte er die verdorbenen Sitten der Menschen in Heliopolis. Er zerstörte auch den Venustempel in Aphaka auf dem Berg Libanus und schaffte die Schandtaten ab, die dort gefeiert wurden. Ich brauche wohl nicht zu beschreiben, wie er den pythonischen Dämon aus Kilikien vertrieb, indem er befahl, das Haus, in dem er lauerte, bis auf die Grundmauern abzureißen. Die Verehrung des Kaisers für das Christentum war in der Tat so groß, dass er, als er in einen Krieg mit Persien eintreten wollte, ein Tabernakel aus besticktem Leinen nach dem Vorbild einer Kirche anfertigen ließ, wie es Moses in der Wüste getan hatte, und zwar so, dass es von Ort zu Ort transportiert werden konnte, damit er auch in den wüstesten Gegenden ein Haus des Gebets hatte. Aber der Krieg wurde damals nicht geführt, weil er durch die Furcht des Kaisers verhindert wurde. Es wäre, glaube ich, hier fehl am Platze, den Eifer des Kaisers zu beschreiben, mit dem er Städte wieder aufbaute und viele Dörfer in Städte umwandelte, wie z.B. Drepanum, dem er den Namen seiner Mutter gab, und Constantia in Palästina, so genannt nach seiner Schwester. Denn es ist nicht meine Aufgabe, die Taten des Kaisers aufzuzählen, sondern nur die, die mit dem Christentum zusammenhängen, und besonders die, die die Kirchen betreffen. Deshalb überlasse ich die glorreichen Errungenschaften des Kaisers anderen, die fähiger sind, solche Dinge aufzuzählen, da sie zu einem anderen Thema gehören und eine eigene Abhandlung erfordern. Ich selbst aber hätte geschwiegen, wenn die Kirche durch Spaltungen ungestört geblieben wäre; denn wo der Gegenstand keinen Stoff für eine Beziehung liefert, besteht keine Notwendigkeit für einen Erzähler. Da aber die subtile und eitle Disputation den apostolischen Glauben der Christenheit verwirrt und zugleich zerstreut hat, hielt ich es für wünschenswert, diese Dinge aufzuzeichnen, damit die Vorgänge in den Kirchen nicht im Dunkeln verloren gehen. Denn eine genaue Unterrichtung über diese Punkte verschafft Berühmtheit unter den Vielen und macht zugleich denjenigen, der sie kennt, sicherer vor Irrtum und lehrt ihn, sich nicht von irgendeinem leeren Klang sophistischer Argumentation, die er zufällig hören mag, mitreißen zu lassen.