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Church History
Chapter VIII. Propagation of Christianity among the Persians by Maruthas Bishop of Mesopotamia.
About this same time it happened that Christianity was disseminated in Persia, by reason of the following causes. Frequent embassies were sent to and fro between the sovereigns of Persia and the Roman empire, for which there were continual occasions. Necessity brought it about at that time that the Roman emperor thought proper to send Maruthas bishop of Mesopotamia, who has been before mentioned, 1 on a mission to the king of the Persians. The king P. 157 discovering great piety in the man treated him with great honor, and gave heed to him as one who was indeed beloved of God. This excited the jealousy of the magi, 2 whose influence is considerable over the Persian monarch, for they feared lest he should persuade the king to embrace Christianity. For Maruthas had by his prayers cured the king of a violent headache to which he had been long subject, and which the magi had been unable to relieve. The magicians therefore had recourse to this deception. As the Persians worship fire, and the king was accustomed to pay his adorations in a certain edifice to the fire which was kept perpetually burning, they concealed a man underneath the sacred hearth, ordering him to make this exclamation at the time of day when the king was accustomed to perform his devotion! ‘The king should be thrust out because he is guilty of impiety, in imagining a Christian priest to be loved by the Deity.’ When Isdigerdes—for that was the king’s name—heard these words, he determined to dismiss Maruthas, notwithstanding the reverence with which he regarded him. But Maruthas being truly a God-loving man, by the earnestness of his prayers, detected the imposition of the magi. Going to the king therefore he addressed him thus: ‘Be not deluded, O king,’ said he, ‘but when you again enter that edifice and hear the same voice, explore the ground below, and you will discover the fraud. For it is not the fire that speaks, but human contrivance does this.’ The king received the suggestion of Maruthas and went as usual to the little house where the ever-burning fire was. When he again heard the same voice, he ordered the hearth to be dug up; whereupon the impostor, who uttered the supposed words of the Deity, was discovered. Becoming indignant at the deception thus attempted the king commanded that the tribe of the magi should be decimated. When this was effected he permitted Maruthas to erect churches wherever he wished; and from that time the Christian religion was diffused among the Persians. Then Maruthas being recalled went to Constantinople; not long afterwards however, he was again sent as ambassador to the Persian court. Again the magi devised contrivances so as by all possible means to prevent the king from giving him audience. One of their devices was to cause a most disgusting smell where the king was accustomed to go, and then accuse the Christians of being the authors of it. The king however having already had occasion to suspect the magi, very diligently and closely scrutinized the matter; and again the authors of the nuisance were detected. Wherefore he punished several of them, and held Maruthas in still higher honor. For the Romans as a nation he had much regard, and prized good feeling on their part very highly. Nay, he almost embraced the Christian faith himself, as Maruthas in conjunction with Abdas bishop of Persia gave another experimental proof of its power: for these two by giving themselves to much fasting and prayer, had cast out a demon with which the king’s son was possessed. But the death of Isdigerdes 3 prevented his making an open profession of Christianity. The kingdom then devolved on Vararanes his son, in whose time the treaty between the Romans and Persians was broken as we shall have occasion to narrate a little later. 4
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Kirchengeschichte
Kapitel VIII. Die Verbreitung des Christentums unter den Persern durch Maruthas, den Bischof von Mesopotamien.
Etwa zur gleichen Zeit verbreitete sich das Christentum in Persien, und zwar aufgrund der folgenden Ursachen. Zwischen den Herrschern Persiens und des Römischen Reiches wurden häufig Gesandtschaften hin- und hergeschickt, wozu es immer wieder Anlässe gab. Aus der Not heraus hielt es der römische Kaiser für angebracht, den bereits erwähnten Bischof Maruthas von Mesopotamien zum König der Perser zu entsenden. Der König, der in dem Mann eine große Frömmigkeit entdeckte, behandelte ihn mit großer Ehre und schenkte ihm Beachtung als einem, der wirklich von Gott geliebt war. Das erregte die Eifersucht der Magier, deren Einfluss auf den persischen Monarchen beträchtlich ist, denn sie fürchteten, dass er den König zum Christentum überreden könnte. Denn Maruthas hatte den König durch seine Gebete von einem heftigen Kopfschmerz geheilt, unter dem er seit langem litt, und den die Magier nicht zu lindern vermocht hatten. Die Magier griffen daher zu dieser Täuschung. Da die Perser das Feuer verehren und der König gewohnt war, in einem bestimmten Gebäude dem ständig brennenden Feuer seine Anbetung zu erweisen, versteckten sie einen Mann unter dem heiligen Herd und befahlen ihm, zu der Tageszeit, zu der der König seine Anbetung zu verrichten pflegte, folgenden Ausruf zu machen: "Der König soll hinausgestoßen werden, weil er sich der Gottlosigkeit schuldig gemacht hat, indem er sich einbildete, ein christlicher Priester werde von der Gottheit geliebt. Als Isdigerdes - das war der Name des Königs - diese Worte hörte, beschloss er, Maruthas zu entlassen, obwohl er ihn verehrte. Aber Maruthas, der wahrhaftig ein gottesfürchtiger Mann war, entdeckte durch die Ernsthaftigkeit seiner Gebete die Aufdringlichkeit der Magier. Er ging zum König und sprach ihn so an: 'Lass dich nicht täuschen, o König ', sagte er, 'aber wenn du wieder in dieses Gebäude gehst und dieselbe Stimme hörst, erforsche den Boden darunter, und du wirst den Betrug entdecken. Denn es ist nicht das Feuer, das spricht, sondern ein menschlicher Erfindungsgeist, der dies tut. Der König nahm den Vorschlag Maruthas ' an und ging wie üblich zu dem kleinen Haus, in dem das immer brennende Feuer war. Als er wieder dieselbe Stimme hörte, befahl er, die Feuerstelle aufzugraben, woraufhin der Betrüger, der die angeblichen Worte der Gottheit aussprach, entdeckt wurde. Entrüstet über den Betrugsversuch, befahl der König, den Stamm der Magier zu dezimieren. Als dies geschehen war, erlaubte er Maruthas, Kirchen zu errichten, wo immer er wollte, und von da an verbreitete sich die christliche Religion unter den Persern. Als Maruthas zurückgerufen wurde, ging er nach Konstantinopel; wenig später wurde er jedoch erneut als Botschafter an den persischen Hof gesandt. Wiederum schmiedeten die Weisen einen Plan, um den König mit allen Mitteln daran zu hindern, ihm eine Audienz zu gewähren. Einer ihrer Einfälle bestand darin, dort, wo der König zu gehen pflegte, einen höchst widerlichen Geruch zu verursachen und dann die Christen zu beschuldigen, die Urheber dieses Geruchs zu sein. Der König aber, der schon Gelegenheit gehabt hatte, die Magier zu verdächtigen, untersuchte die Sache sehr sorgfältig und genau, und wieder wurden die Urheber des Ärgernisses entdeckt. Deshalb bestrafte er mehrere von ihnen und hielt Maruthas in noch höherer Ehre. Vor den Römern als Volk hatte er große Achtung, und er schätzte ihr Wohlwollen sehr hoch ein. Ja, fast hätte er selbst den christlichen Glauben angenommen, als Maruthas zusammen mit Abdas, dem Bischof von Persien, einen weiteren experimentellen Beweis für dessen Kraft lieferte: denn diese beiden hatten durch viel Fasten und Gebet einen Dämon ausgetrieben, von dem der Sohn des Königs besessen war. Doch der Tod von Isdigerdes verhinderte, dass er sich offen zum Christentum bekannte. Das Königreich ging dann auf seinen Sohn Vararanes über, in dessen Zeit der Vertrag zwischen den Römern und Persern gebrochen wurde, wie wir etwas später zu berichten haben werden.