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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Grégoire de Tours (538-593) Historiarum libri x Zehn Bücher fränkischer Geschichte
Viertes Buch.

37. Von dem heiligen Einsiedler Friard

Auch der heilige Friard1 starb hochbetagt zu derselben Zeit, wie der heilige Nicetius Er war ausgezeichnet durch seinen heiligen Wandel, erhaben in seinen Taten und edel in seinem ganzen Lebenswandel. Von seinen Wundertaten haben wir einiges erzählt in dem Buche, das wir über sein Leben geschrieben haben2. Bei seinem Heimgange erzitterte, als der Bischof Felix3 eintrat, die ganze Zelle, und ich zweifle nicht daran, daß durch ein himmlisches Wunder jener Ort bei seinem Heimgange bebte. Der Bischof ließ die Leiche waschen, hüllte sie in geziemende Kleider und begrub sie.


  1. Friard gehörte zu den rea1ausj, die öfters bei Gregor vorkommen, sie waren Klausney insofern sie nie ihre Zelle verließen, lebten aber meist in Klöstern. Friard lebte auf einer Jnsel bei St. Nazaire an der Loiremündung ↩

  2. Von dem Leben der Väter Kap. 10. ↩

  3. Bischof von Nantes. Vgl. B. V, Kap. Z. ↩

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