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Œuvres Grégoire de Tours (538-593) Historiarum libri x Zehn Bücher fränkischer Geschichte
Siebentes Buch.

10. Wie Gundovald zum König erhoben wurde

Er selbst begab sich sogleich zu Mummolus, mit dem er schon zwei Jahre zuvor einen Bund geschlossen hatte(2) Mummolus hielt sich aber damals in der Stadt Avignon auf, und bei ihm war Gundovald, dessen ich in dem vorigen Buche gedachte(3) und Gundovald machte sich mit den erwähnten Herzögen nach dem Limousin auf, kam nach dem Dorfe Brives an der Corrsze(4), wo der heilige Martin, ein Schüler un-seres Martinus, wie man sagt, seine Ruhestätte hat(5), und wurde dort auf den Schild gesetzt und zum König erhoben(6). Als sie aber das dritte Mal mit ihm den Umzug hielten, soll er herabgefallen sein, so daß ihn die Umstehenden kaum mit den Händen auffangen konnten. Darauf hielt er in allen Städten der Umgegend seinen Umritt(7).

S. 200 Rigunthe hatte aber ihren Aufenthalt in der Arche der heiligen Maria zu Toulouse(1), wohin sich auch die Gemahlin des Ragnovald, deren wir oben erwähnten, aus Furcht vor Chilperich geflüchtet hatte(2). Als Ragnovald aber aus Spanien zurückkehrte, erhielt er sein Weib und seine Schätze wieder. Er war nämlich als Gesandter von König Gunthramn nach Spanien geschickt worden.

Zu jener Zeit wurde die Kirche des obengenannten heiligen Martinus zu Brives durch eine große Feuersbrunst, die der einstürmende Feind anlegte, eingeäschert, selbst der Altar und die Säulen, die von verschiedenen Marmorarten zusammengesetzt waren, barsten von der Glut auseinander. Aber nachher wurde das Gebäude von dem Bischof Ferreolus(3) so hergestellt, daß man gar keine Spuren der Zerstörung mehr wahrnimmt. Die Einwohner rühmen und verehren diesen Heiligen im hohen Grade, weil sie oft seine Wunderkraft erfahren.

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