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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Grégoire de Tours (538-593) Historiarum libri x Zehn Bücher fränkischer Geschichte
Neuntes Buch.

37. Vom Bischof Droctigisil

Es war damals Bischof der Stadt Soissons Droctigisil, der vor übermäßigem Trinken, wie man erzählt, schon seit beinahe vier Jahren den Verstand verloren hatte. Es behaupteten viele der Einwohner, daß ihm dies durch Zauberei angetan sei, und zwar auf Veranstaltung seines Erzdiakonen, den er vordem seiner Stelle entsetzt hatte. Der Zauber hätte aber so gewirkt, daß er von seiner Sinnlosigkeit besonders in den Mauern der Stadt befallen war; wenn er aber die Stadt verließ, befand er sich besser. Und als nun der oben genannte König1 in die Stadt einzog und der Bischof sich gerade besser befand, wurde ihm doch wegen des Königs, der gekommen war, nicht erlaubt, die Stadt zu betreten. Obwohl er im Essen sehr gierig war und viel Wein trank, bei weitem mehr, als sich für einen Bischof, der nüchtern sein soll, geziemt, sagte ihm doch niemand eine Unzucht nach. Als sich aber im folgenden Jahre bei dem Hofe Sauriciaeus2 eine Synode von Bischöfen versammelte, beschloß man dort, daß es ihm erlaubt sein solle, wieder die Stadt zu betreten.


  1. Theudebert. Über den KönigStitel, der ihm hier gegeben wird, vgl. Bd. I. S. 194. Anm. 5. ↩

  2. Wohl östlich von Soissons, jetzt verschwunden.  ↩

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