• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Tertullien (160-220) De pallio

Traduction Masquer
Du manteau

VI.

Vous m'avez persuadé, par votre discours, le plus sage de tous les remèdes! me dis-tu. Toutefois, quoique l'éloquence se taise, ou retenue par la jeunesse, ou entravée par la timidité, une philosophie sans langue parle par sa vie seule, et le manteau lui-même est une éloquence. Voir le philosophe, c'est l'entendre. Je fais rougir le vice qui me rencontre. Qui ne se sent pas ému à l'aspect de son antagoniste? Qui pourra me nuire par ses regards, quand il ne le peut pas même par son esprit? Certes, ils sont grands les bienfaits du manteau, puisqu'à son seul souvenir les mauvaises mœurs elles-mêmes rougissent. Qu'on sache maintenant à quoi sert la philosophie, car elle n'est pas toute avec moi. Je possède encore d'autres arts utiles au public. Je suis porté par celui qui enseigne les premières lettres, par celui qui dénoue la voix de l'enfant, par celui qui trace sur le sable les premiers principes des nombres; par le grammairien, par le rhéteur, par le sophiste, par le médecin, par le poète, par le musicien, par le devin qui observe les astres ou le vol des oiseaux. Enfin tous les arts libéraux s'enveloppent du manteau à quatre angles. lis ne viennent qu'après les chevaliers romains, oui sans doute; nais aussi toute la honteuse engeance des maîtres d'armes et des gladiateurs marche-t-elle sous la toge. Eh bien! y a-t-il encore quelque déshonneur à quitter la toge pour le manteau? Voilà ce que le manteau dit pour sa défense. Quant à moi, je lui assigne un autre honneur: une secte instituée par Dieu et une discipline nouvelle, l'ont adopté pour insigne. Réjouis-toi, tressaille d'allégresse, ô manteau! Une philosophie meilleure t'a honoré de sa présence, depuis que tu as commencé de revêtir un Chrétien.

Traduction Masquer
Über das Pallium oder den Philosophenmantel (BKV)

6. Das Pallium ist die bevorzugte Tracht derer, welche eine geistige Tätigkeit ausüben. Darum hat es auch Tertullian als Christ zu seiner Tracht gewählt.

Mit Worten, als dem vernünftigsten Mittel, heißt es, hast du mich überzeugt. -- Aber auch wenn die Stimme ruht, sei es durch Mangel an Reife versagend, sei es durch Befangenheit zurückgehalten, - denn es gibt auch eine Philosophie ohne Worte, die sich mit dem Lebenswandel begnügt - dann spricht der Anzug selbst. Dann findet der Philosoph überhaupt Gehör, wenn er gesehen wird. Durch eine bloße Begegnung beschäme ich die Laster. Wer wird nicht, wenn er seinen Gegner sieht, unangenehm berührt? Wer kann den Anblick dessen ertragen, an den zu denken er nicht ertragen kann? Das ist gerade die große Wohltat des Palliums, dass schon beim Gedanken daran die Immoralität errötet. Die Philosophie mag nun sehen, was sie uns hilft! Sie ist es nämlich nicht allein, die es mit mir hält. Ich habe auch noch andere Fertigkeiten in meinem Besitz, die im Leben Nutzen gewähren1. In mich kleidet sich der erste Elementarlehrer, der erste Sprachlehrer, der erste Rechenlehrer, der Grammatiker, der Rhetor und S. 33der Sophist2, aber auch der Arzt, der Dichter, der Chordirigent3, der Sterndeuter, der den Vogelflug beobachtet; alles was wissenschaftlichen Bestrebungen obliegt, kleidet sich in meine vier Zipfel. „Also doch geringer als die römischen Ritter.“ -- Freilich, aber auch der Fechtmeister und das ganze Gladiatorenpack stolziert ja in der Toga umher. Das hat es in Wirklichkeit mit deinem unwilligen Ausruf: „Von der Toga zum Pallium“ auf sich.

Ich dagegen halte es nun auch mit jener bekannten Philosophenschule Gottes und ihrer Sittenlehre. Freue dich Pallium und frohlocke! Eine bessere Philosophie hat dich nunmehr ihrer gewürdigt, seitdem du einen Christen zu bekleiden angefangen hast4.


  1. Tertullian läßt hier das Pallium sich rühmen, daß es die gewöhnliche Tracht derer sei, die geistigen Bestrebungen obliegen. ↩

  2. Diese Stelle ist für die Entwicklung des Unterrichtswesens bei den Römern von einiger Bedeutung. Der niedere Unterricht wurde in den ältesten Zeiten bekanntlich erteilt von Grammatikern, dann folgte der Rhetor und Dialektiker, hier Sophist genannt. Später hatte man für das Lesen und das Schreiben einen besonderen Lehrer, den Grammatisten lat. Literator, oder man verwendete auch den sog. Paedagogus dazu, was Quintillian jedoch nicht billigt. Hier sind noch drei niedere Stufen vor dem Grammatiker eingeschoben. Im übrigen ist in betreff der formalen Seite des Unterrichts bei den Alten zu vergleichen: O. Willlmann, Didaktik 2. Aufl. I 180-194 und Blümner, Römische Privataltertümer, München 1911 S. 312-866. ↩

  3. Qui musicam pulsat, wörtlich: der den Takt schlägt. ↩

  4. Es ist unverkennbar, daß Tertullian, der durch Ablegung der Toga und Gebrauch des Pallium in Karthago Aufsehen erregte, kurz vorher Christ geworden ist. Das geht aus diesen Schlußworten klar und deutlich hervor. ↩

  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Les éditions de cette œuvre
De pallio Comparer
Traductions de cette œuvre
Du manteau
On the Pallium Comparer
Über das Pallium oder den Philosophenmantel (BKV)
Commentaires sur cette œuvre
Einleitung: Persönliche Schriften (Über das Pallium oder den Philosophenmantel, über die Geduld und an seine Frau)
Elucidations - On the Pallium

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité