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Œuvres Léon Ier (pape) (400-461) Epistulae Die (echten) Briefe v. J. 440–450 (BKV)
Erste Abteilung. Die (echten) Briefe v. J. 440-450.
68. Brief der gallischen Bischöfe Ceretius, Salonius und Veranus an den Papst Leo.

2. Cap.

Mit euerer gnädigen Erlaubnis bitten wir S. 340 demnach, dass euere Heiligkeit das Werk, welches für die Gegenwart und Zukunft von Nutzen sein wird, und welches wir in der Absicht, es aufzubewahren, abschreiben ließen, durchsehen und, so sich durch einen Irrtum des Abschreibers ein Fehler eingeschlichen, verbessern möge oder, wenn ihr das allen Lesern heilsame Schreiben durch irgend einen Zusatz eueres Eifers vergrößert habt, dies in vorsorglicher Liebe diesem Schriftstücke beifügen lasset, damit nicht nur (noch) mehrere unserer Brüder, der heiligen Bischöfe in Gallien, sondern auch viele euerer Söhne aus den Laien, welche nach jenem Briefe zur klareren Erkenntnis der Wahrheit sehr verlangen, denselben, nachdem er uns zurückgeschickt und von euerer heiligen Hand verbessert ist, abschreiben, lesen und besitzen können.1 Bezüglich der zu diesem Behufe Abgesandten wünschen wir, wenn ihr es für angemessen erachtet, dass sie bald zurückkehren, damit, weil euer Wohlsein unsere Freude und unser Heil ist, wir uns so bald als möglich über die ersehnte Nachricht eueres Wohlbefindens erfreuen können. Von anderer Hand. Euere Krone, welche unserer Niedrigkeit gedachte, möge Christus, der Herr, bis in's späte Alter erhalten, heiliger Herr, seligster Vater und des apostolischen Stuhles würdigster Papst!

(Ich) Ceretius, euer Schützling2 grüße eueren Apostolat und empfehle mich euerem Gebete.

(Ich) Salonius, euer Verehrer, grüße eueren Apostolat im Herrn und bitte, mich durch euere Gebete zu unterstützen. S. 341

(Ich) Veranus, der Verehrer eueres Apostolates, grüße euere Heiligkeit und bitte um euer Gebet.3


  1. Dass der Papst diese Bitte gewährt und die ihm übersandte Abschrift auf das sorgfältigste bebessert habe, geht aus dem (c. 2. im 97.) Briefe des Bischofs Eusebius von Mailand hervor, wonach die Bischöfe der mailändischen Provinz von Leo angewiesen wurden, sich eine Abschrift seines dogmatischen Lehrschreibens von Ceretius zu besorgen. ↩

  2. Susceptus vester. ↩

  3. Da unser Brief kein Datum trägt, kann man mit Rücksicht darauf, dass die Verbreitung des von Leo übersendeten Lehrschreibens durch Ravennius doch eine längere Zeit beanspruchte, nur sagen, dass derselbe einige Monate nach dem 5. Mai abgefasst worden sei. ↩

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Die (echten) Briefe v. J. 440–450 (BKV)

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