• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Léon Ier (pape) (400-461) Epistulae Die (echten) Briefe v. J. 440–450 (BKV)
Erste Abteilung. Die (echten) Briefe v. J. 440-450.
71. Brief des Papstes Leo an die Archimandriten von Constantinopel.

Text

Leo, der Bischof, (sendet) dem Faustus, Martinus, Petrus, Manuel, Iob, Antiochus, Abrahamius, Theodorus, Pientius, Eusebius, Helpidius, Paulus, Asterius und Charosus, Priestern und Archimandriten, und dem Jacobus, Diakon und Archimandriten (seinen Gruß).

Die Sache des Glaubens, auf welchem das christliche Heil beruht, legt mir einen großen Kummer auf, weil ich fürchte, dass die Gottlosigkeit, welche in ihren Anfängen S. 350 hätte ausgerottet werden sollen, im Verlaufe der Zeit hartnäckiger1 und ausgebreiteter2 werde. Denn da der christlichste Kaiser ein solches Schreiben an uns richtete, durch welches er seine Sorge für den Frieden der ganzen Kirche beweist, berichteten der Bischof von Konstantinopel und die, welche ihn konsekriert hatten, selbst ausser dem, was die Ordination des neuen Bischofs betraf, uns nichts über die Unterdrückung und Abdankung der Irrtümer, als ob es in jener Kirche gar kein Ärgernis, keinen Anstoß gegeben hatte und die Würdigkeit des Ordinierten nicht gerade dadurch vorzüglich dargetan werden musste, wenn er gezeigt hätte dass das, was den Gesinnungen der Katholiken entgegengesetzt ist, ihm ferne stehe. Damit also nicht, wie es bei weit entfernten Gegenden zu geschehen pflegt, die Untersuchung der Wahrheit allzu sehr hinausgeschoben werde, schickten wir unsere Brüder und Mitbischöfe Abundius und Asterius, aber auch die Priester Basilius und Senator, ganz erprobte Männer, zu dem frömmsten Kaiser mit einer hinreichenden Unterweisung der väterlichen Aussprüche.3 Wir wünschen, teuerste Brüder, dass sie in allem durch eueren Eifer und euere Sorgfalt unterstützt werden, damit die Gottlosigkeit, welche durch blinde Wagnisse bis an todbringende Abgründe vorging, nicht mehr Einfältige zu täuschen vermöge, da wir wünschen, es möge durch eine geeignetere Arznei auch jenen die Besserung erleichtert werden, welche entweder aus Unverstand gefallen sind oder durch Furcht sich verführen ließen. Vereinigt also auch ihr, die ihr durch den Glauben gerechtfertiget werdet, weil ihr die katholische Wahrheit liebet und über das einzige Geheimnis des Menschenheiles durch den heiligen Geist belehrt seid, euere Mühe mit der unsrigen und trachtet mit aller möglichen Hingabe, dass die Falschheit vernichtet, die Festigkeit S. 351 des Glaubens geschützt werde und wir so des sicheren Friedens Gottes auf der ganzen Welt genießen. Gegeben am 17. Juli unter dem 7. Consulate des Kaisers Valentinianus und dem des erlauchtesten Avienus.


  1. Die älteren Druckausgaben: gefährlicher. ↩

  2. In einigen Codices: tiefer. ↩

  3. S. oben S. 346 Note 2 zum 69. Briefe. ↩

pattern
  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Download
  • docxDOCX (286.35 kB)
  • epubEPUB (259.28 kB)
  • pdfPDF (0.96 MB)
  • rtfRTF (798.54 kB)
Traductions de cette œuvre
Die (echten) Briefe v. J. 440–450 (BKV)

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité