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Œuvres Léon Ier (pape) (400-461) Epistulae Die (echten) Briefe v. J. 440–450 (BKV)
Erste Abteilung. Die (echten) Briefe v. J. 440-450.
73. Brief des Valentinianus und Marcianus an Leo, den Erzbischof von Rom.

Text

Über seine Erwählung (zum Kaiser) und über die Feier eines Concils.

Die Sieger Valentinianus und Marcianus, die glorreichen Triumphatoren, ewigen Kaiser, (entbieten) Leo, dem hochwürdigsten Erzbischofe1 der glorreichen Stadt Rom (ihren Gruß).

Zu dieser höchsten Kaiserwürde gelangten wir durch Gottes Vorsehung und die Wahl des hochansehnlichen Senates und des ganzen Heeres. Deshalb hielten wir es in Anbetracht der ehrwürdigen und katholischen Religion des christlichen Glaubens, zu dessen Beschützung, wie wir überzeugt sind, die Macht unserer Gewalt geleitet wird,2 für S. 355 recht, uns an deine Heiligkeit, welche die Aufsicht und die Oberleitung über den göttlichen Glauben inne hat,3 mit einem kaiserlichen Schreiben (gleich) im Anfange zu wenden, um zu ersuchen und zu bitten, dass deine Heiligkeit die ewige Gottheit um die Festigkeit und den Beistand unseres Reiches bitten möge; damit wir ein solches Vorhaben und Verlangen haben, dass, nachdem aller gottlose Irrtum beseitigt ist, durch den Zusammentritt der Synode unter deiner Leitung4 der größte Friede des katholischen Glaubens bei allen Bischöfen (wieder) auflebe und frei und unversehrt von allem Frevel fortbestehe. Geschehen in Konstantinopel unter dem 7. Consulate unseres Herrn Valentinianus, des ewigem Kaisers, und dem des Avienus. S. 356


  1. Der griechische Text hat: Bischof. Obwohl, sagen die Ballerini, Kaiser Marcianus seine Briefe lateinisch und griechisch geschrieben (so z. B. den 100. an P. Leo), auch auf der Synode zu Chalcedon eine lateinische und griechische Ansprache gehalten, so sei doch aus der Würde und Gewichtigkeit des lateinischen Textes unseres Schreibens zu entnehmen, dass dieser der Originaltext sei, während bei anderen Briefen Marcian’s der lateinische Text einen ungeschickten und unwissenden Übersetzer verrate. ↩

  2. So fasst Hefele (II. S. 395) unsere Stelle auf, welche so lautet: cujus (sc. fidei) auxilliis virtutem nostrae potentiae confidimus gubernari, οὗτινος τῇ βοηθείᾳ τοῦ ἡμετέρου κράτους πεποίθαμεν ἰθύνεσθαι τὴν δύναμιν; es gäbe aber auch einen ganz guten Sinn, wenn man auxiliis für den Ablativ und τῇ βοηθείᾳ für den instrumentalen Dativ nehmen und übersetzen würde: durch dessen Schutz, wie wir überzeugt sind, die Macht unserer Gewalt geleitet wird. ↩

  3. Hier ist der griechische Text verständlicher und fließender als der lateinische; in diesem heißt es: tuam Sanctitatem principatum in Episcopatu divinae fidei possidentem; der griechische lautet: τήν τε σὴν ἁγιωσύνην ἐπισκοπεύουσαν, καὶ ἄρχουσαν τῆς θείας πίστεως. ↩

  4. Die Stelle lautet: quatenus omni impio errore sublato per celebrandam Synodum, te auctore, maxima pax circa omnes Episcopos fidei catholicae fiat; ὥστε πάσης ἀσεβοῦς πλάνης ἀποκινηθείσης, διὰ τὴς συγκροτηθείσης ταύτης συνόδου, σοῦ αὐθεντοῦς, μεγίστη εἰρήνη ... ὑπαρχθείη; während nun Hefele (II. 395) das σοῦ αὐθεντοῦντος auf συγκροτηθείσης zurückbezieht und übersetzt: „die von Leo angeregte Synode,“ glaube ich mit dem deutschen Bearbeiter von Rohrbacher’s K.-G. VIII. Bd. (S. 188 Note 3), Dr. Rump, dass es zu dem folgenden, also zu ὑπαρχθείη gehöre, so dass der Sinn wäre: Nach Anordnung des Papstes soll der Friede wieder hergestellt werden; die Synode hat sich an das zu halten, was der Papst als αὐθέντης, als Herr, Auftraggeber, anordnet. ↩

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Die (echten) Briefe v. J. 440–450 (BKV)

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