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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Grégoire Ier, pape (540-604) Dialogi de vita et miraculis patrum Italicorum Vier Bücher Dialoge (BKV)
Zweites Buch

VI. Kapitel: Von einem Eisen, das aus einem tiefen Wasser wieder zur Handhabe zurück kommt

Ein anderes Mal kam ein Gote, der arm war im Geiste, um ins Kloster einzutreten; mit Freuden nahm ihn Benedikt, der Mann Gottes, auf. Eines Tages nun ließ er ihm ein eisernes Gerät geben, das nach seiner sichelähnlichen Form Sichelmesser1 heißt, um an einer Stelle Dorngesträuch zu entfernen, weil dort ein Garten angelegt werden sollte. Die Stelle aber, die der Gote frei machen sollte, lag gerade über dem Seeufer. Während nun der Gote das dichte Gestrüpp mit Aufwand aller Kraft abhieb, sprang das Eisen vom Griffe weg und fiel S. 63 in den See, wo gerade das Wasser so tief war, daß keine Hoffnung mehr bestand, das Gerät wieder zu bekommen. Da also das Eisen dahin war, lief der Gote zitternd zu dem Mönche Maurus, meldete ihm den Schaden, den er angerichtet, und klagte sich seiner Schuld an. Der Mönch Maurus ließ die Sache auch dem Diener Gottes Benedikt anzeigen. Da nun der Mann Gottes Benedikt dieses hörte, ging er an den See, nahm dem Goten die Handhabe aus der Hand und hielt sie in den See, und alsbald kam das Eisen aus der Tiefe herauf und verband sich wieder mit der Handhabe. Darauf gab er dem Goten das Werkzeug zurück mit den Worten: „Siehe, jetzt arbeite weiter und sei nicht mehr traurig!”


  1. Falcastrum = ital. Falcastro ↩

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