Traktat LXIV. Von dem Auszug. XI.1
Was brüstet sich der Pharisäer in seiner Eitelkeit, wenn er nur am Schatten einer vergangenen Zeit sich ergötzt? Er jubelt, weil er in Ägypten groß geworden. Aber auf dem eigenen Boden der Heimat nahm er ab. Aus den Ketten der Gefangenschaft sei er befreit worden. Aber bis heute noch ist er an die Sitten wütender Barbarei gefesselt. Gott sei sein Führer gewesen. Aber derselbe Gott hat ihn später von seinem Angesicht verstoßen. Er habe ein Königreich erlangt. Um so größer ist die Schmach, wenn er nach königlicher Würde dem Römerreiche dient. Wollt ihr wissen, wie heilig er ist? Als er geeint war (zu einem Volk), hat ihn das Meer ertragen. Jetzt kann ihn das Land nicht mehr ertragen, obwohl er überallhin zerstreut ist.
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Exod. 12—14; 1 Kön. 8. 10 u.ö. ↩