1.
Brüder! Mit Recht haßt Gott, wie ihr gehört habt, die Habsucht. Sie ist ein unergründliches Verlangen, eine blinde Begierde, eine wahnsinnige Leidenschaft, eine Raubsucht, die keine Grenze hat, eine Spannung, die keine Ruhe findet, die nie zum Ziel ihrer Wünsche kommt, weil sie kein Genügen kennt. Sie bricht die Treue; sie vernachlässigt die Liebe; sie verleugnet die Gerechtigkeit; sie erkennt keine Gefühle an; sie setzt sich über die göttlichen Rechte hinweg; sie macht die menschlichen durch spitzfindige Beweisführungen zunichte, um, wenn möglich, die ganze Welt an sich zu reißen. Wollt ihr wissen, was für eine Art des Unheils sie ist? Sicherlich richtet sie ihre Wut gegen denjenigen, der sie liebt, noch mehr als gegen andere. Doch wer sie überwindet, der wird das ewige Leben haben.